THEMA:

Geschrieben von hohi am 15. März 2007 21:28:52:
Als Antwort auf: Re: Nö! geschrieben von Uwe 3.5 am 15. März 2007 11:58:28:

Hallo Uwe,

das ist mir schon klar, daß man natürlich auch einen Kat braucht.

Aber warum kümmert sich keiner darum, es gibt doch so viele Tüftler unter uns und vielleich wäre ein Kat späterer Modelle verwendbar ?

Einfach einmal die Hersteller nerven ? Das würde ich gerne übernehmen.

Die US-Modelle hatten doch schon so etwas ähnliches.
Gruß von Günter

Geschrieben von Eberhard Weilke

am 15. März 2007 23:22:56:
Als Antwort auf: Wurm Kat ? geschrieben von hohi am 15. März 2007 21:28:52:

...ist gut.
Die hatten teilweise niederverdichtete Motoren mit Abgasrückführung, die dank großzügigem Umgang mit Treibstoff das CO2-Problem vergrößern.
Geregelter Kat, das gab es auch für USA viel später und ist mit D-Jet auch nicht wirklich trivial zu lösen.
Bis zur Schlüsselzahl 14 ist es für W 108 und W 109 ein langer Weg...
Gruß

Eberhard

Geschrieben von Frank (...) am 16. März 2007 08:15:11:
Als Antwort auf: "Sowas ähnliches"... geschrieben von Eberhard Weilke am 15. März 2007 23:22:56:

Eberhard,
nicht trivial, aber möglich.
Für den M110 D-Jet (280E) gab es einen Wurm-Kat mit Schlüssel 03 - umschlüsselbar auf 14.
Für die Vergaser M180 M114 M108 dürfte es auch kein (technisches) Problem sein.
Wie das für die mech.Einspritzer aussieht weiss ich nicht, aber gegen Geld ist das sicher auch lösbar.
Natürlich geht das alles nur, wenn die Ausgangsmotoren einwandfrei sind. Ölverbrauch, Kompressionsarmut oder sonstige Verscheisszustände harmonieren nicht mit Kat.

Aber was erzähle ich es dir denn alles, Du kennst den PW ja deutlich besser als ich.
Grüße aus H

Frank

Geschrieben von Eberhard Weilke

am 16. März 2007 10:06:40:
Als Antwort auf: Re: "Sowas ähnliches"... geschrieben von Frank (...) am 16. März 2007 08:15:11:

...auf der Retro Classics stand sogar eine Pagode mit Feinstaubplakette.
Die Frage ist nur, inwieweit das sinnvoll ist. Pagode, W 108 und Konsorten werden inzwischen wirklich kaum noch Alltagswagen eingesetzt, das heißt, es wird ein maximaler Aufwand für eine minimale Verringerung des Gesamtschadstoffaufkommens aus dem Straßenverkehr getrieben.
Damit stell ich die Nachrüstung an sich natürlich nicht in Frage. Mein 230 E hat einen Wurmkat und bei 170 tkm Fahrleistung seit 2000 und 377 tkm Gesamtfahrleistung hat sich das aus Umweltschutzgründen schon gelohnt...
Ich seh aber noch einen anderen Aspekt: Selbst wenn es uns gelingt, auch für die mechanischen Einspritzanlagen einen geregelten Kat hinzustricken, so wird beispielsweise die Frau Gönner sagen: "Seht her, es geht doch. Nachrüstung vor Ausnahmegenehmigung" Was dann für die Mercedesfahrer in der Feinstaubzone bedeutet, gezwungenermaßen viel Geld ausgeben zu müssen, bedeutet für die Fahrer anderer Marken, in eine noch schwierigere Situation zu kommen. Da ist dann die Pagode die Benchmark, die aber ein Peugeot 604 turbodiesel nie erreichen wird, weil selbst wenn es technisch möglich wäre, sich kaum die paar hundert Besitzer finden werden, die eine Nachrüstlösung finanziell stemmen können. Da ist der Gesamtbestand nämlich knapp um die 100 Autos, davon viele auf dem Land, wo die Leute eh nicht nachrüsten...
In dem Zusammenhang betrachte ich auch die Behauptung des R/C 107-Clubs, dass Plakette 4 kein Problem sei, für wenig förderlich für die gesamte Altautoszene. Erstens fahren die eh noch recht triviale Neuwagen, zweitens haben sie jetzt prima Argumente dem Gegner in dieser Sache vor die Füße gespielt.
Unser Bestreben muss sein, die ganzen Aktionspläne zu bekämpfen und nicht nach dem St. Florians-Prinzip sich seine Nischen auszubauen.
Gruß

Eberhard

(außerhalb der Stadt wohnend mit zwei Autos mit Möglichkeit der grünen Plakette und zwei Autos, die bei der Ausnahme H-Nummer fahren dürften, und trotzdem dagegen...)

Geschrieben von 250SEmart am 16. März 2007 11:31:40:
Als Antwort auf: Machbar ist das sicher... geschrieben von Eberhard Weilke am 16. März 2007 10:06:40:

Moin Eberhard,
hast Du da mal nachgefragt, wie das geschafft wurde?
Geregelter Kat bedeutet doch, daß, wenn die Lamnda-Sonde einen von 1 abweichenden Wert meldet, die Spritmenge verringert bzw. erhöht wird. Dies geschähe "unabhängig/paralell" von/zur Gaspedalstellung, oder?
Für die mechanischen Einspritzer bedeutete dies, daß man die ESP gewissermaßen vom Gasgestänge "entkoppeln" müßte, um mit so einer Art zusätzlichen Stellmotor auf die Hebelstellung der ESP einwirken zu können. Im Gegensatz zur D-Jetronic, die die Spritmenge über die Einspritzzeit bemißt, wird die Spritmenge bei den mechanischen ESPs über die Kolbenstellung der Pumpenelemente bemessen.
Grob gesprochen müßte man doch konsequenterweise die komplette Reglereinheit des ESP "leerräumen" und einen elektrisch angesteuerten Stellmotor einpflanzen, der dann die Ansteuerung der Regelstange übernimmt. Die Information der Spritzumessung müßte dann von einem noch zu entwickelnden Steuergerät kommen.
Das ist bestimmt ein interessanter technischer Klimmzug, fraglich ist nur ob dieser zu einer bezahlbaren Lösung führt...
kostruktiv phanatisierende Grüße
Martin

Geschrieben von Matze_P am 16. März 2007 11:58:58:
Als Antwort auf: Re: Machbar ist das sicher... geschrieben von 250SEmart am 16. März 2007 11:31:40:

Soweit mir bekannt, dreht Wurm nicht am Sprit, sondern an der Luftmenge. Dazu könnt' man zwischen/am/um Klappenstutzen/Ansaugtrakt an irgendeiner geeigneten Stelle mehr Luft zugeben.
Gr MP