Geschrieben von Robert_D
am 22. März 2005 23:48:38:
Als Antwort auf: Unlogische Begründungen vs Praxis geschrieben von Bernhard am 22. März 2005 07:47:06:
Hallo Bernhard,
>> was mich an all diesen Diskussionen stört: Da wird felsenfest behauptet, vollsynthetisches Öl schadet alten Motoren, aber billiges mineralische nicht. Und das ist nicht nachvollziebar.
Wieso nicht? Ist Vollsynth-Öl etwa
nicht doch irgendwie etwas anderes als Mineralöl?
Wenn es NICHT anders ist, wieso sollte man dann das teure Synth nehmen, wenn doch das Mineralöl damit völlig identisch ist?
Und wenn es sich eben DOCH unterscheidet, dann kann es doch durchaus auch sein, daß diese Unterschiede sich eben unter Umständen auch NEGATIV auswirken könnten...
Meine Meinung.
Ich weiß, du hast eine andere...
>> Entweder modernes Öl ist für den Motor schädlich, dann aber jedes und die Lösung wäre spezielles Oldtimeröl. Oder modernes Öl verträgt sich mit dem Motor, dann aber auch vollsynthetisches. Die speziellen LL-Öle wollen wir mal außen vor lassem, da die selbst nur für bestimmte moderne Motoren freigegeben sind.
Deiner eigenen Argumentation zufolge ist aber ein vollsynthetisches Öl ja doch noch etwas anderes als ein (modernes) Mineralöl - sonst würdest du es dem mineralischen ja nicht so vehement vorziehen.
Und wenn diese Unterschiede zwischen synth und Mineralöl deiner persönlichen Meinung und Erfahrung nach zum Vorteil gereichen, kannst du nicht einfach festlegen, daß deine positiven Erfahrungen gefälligst für alle anderen mit zu gelten hätten...
>> Mich interessieren einfach praktische Erfahrungen aus der Oldi-Szene.
Den Eindruck habe ich eher nicht - ganz im Gegenteil!
Du scheinst für mich eher nach Stimmen zu suchen, die deine Ansicht unterstützen - und die Gegenstimmen möchtest du am liebsten gar nicht anhören, sondern nur mit dem ständigen Wiederholen für deine einene Meinung werben.
Ich selbst habe von negativen Erfahrungen geschrieben, Michael B. ebenfalls, und darauf gehst du nicht oder nur unzureichend ein, mit dem Hinweis auf den Borgmann-Ring der deiner Meinung nach "... offensichtlich [...] wohl eher unproblematisch ..." sei, weil du nicht genug darüber in den Foren gelesen hättest.
Der Borgmannring ist ein durchaus bekanntes und gefürchtetes Problem, vor dessen Behebung jedoch die meisten Betroffenen (wohl zu Recht) zurückschrecken.
Dieser Ring ist SEHR häufig undicht, und das Einsetzen einer neuen Dichtung ist erstens mit immensem Aufwand verbunden und zweitens eine ziemlich diffizile Angelegenheit.
Diese Aussage stammt übrigens nicht von mir, sondern von Günter Lehmann (der in meinen Augen die absolut letzte Instanz für alle Technikfragen für unsere Autos ist.)
Aus diesem Grunde wurde auch schon vor langer Zeit die "Monatsbinde für das Auto" erfunden, welche aus einer kleinen Blechwanne besteht, welche unter der entsprechenden Dichtung angebracht und mit einer Damenbinde bestückt wird.
Wenn man die Binde regelmäßig wechselt, bleibt man wenigstens davor bewahrt, überall große Ölflecken auf Straße und Parkplatz zu hinterlassen...
Aber nur weil das Thema nicht ständig im Gespräch ist, bedeutet das nicht, daß es kein nennenswertes Problem wäre!
Und wenn irgendetwas auch
nur im entferntesten Verdacht stehen würde, dem Borgmannring schaden zu können, ist das für mich ein sofortiges und nicht diskutierbares
DO NOT!
Schönen Gruß und nichts für ungut,
Robert
*der das "unsäglich" im vorigen posting tatsächlich auf die derzeitige Wiederholfrequenz des Themas bezogen wissen möchte, und ausdrücklich
NICHT auf den
Stil dieser Diskussion*