Kolonne im Rückspiegel
Eine solche Kolonne erregt überall Aufsehen. Wir waren als Gruppe von bis zu 12 Fahrzeugen unterwegs, und konnten den Symphatiefaktor Oldtimer hautnah erleben - ganz besondern in Italien. Nirgendwo sonst wurde uns soviel wohlwollende Aufmerksamkeit der Passanten zuteil.

Wir passierten den Passo Monte Cereni, bewältigten den Lukmanierpass und den Oberalppass, bis wir schließlich mit dem alten St. Gotthard Pass eine echte Zeitreise in die Jugend unserer Wagen erleben durften.

Zeitreise am Gotthard-Pass

Der alte Gotthard-Pass, die berühmte Via Tremola ist heute nur noch für touristische Zwecke interessant, der alltägliche Verkehr fließt seit Jahren über die besser ausgebaute teilweise durch Tunnel und Lawinengalerien geschützte Asphaltpiste.
So hatten wir die alte Kopfsteinpflasterstraße fast für uns allein. Unsere Wagen schienen sich auf dem Granitpflaster sehr wohl zu fühlen und vermittelten das Gefühl, für genau diese Straßen gebaut worden zu sein.

Gotthard-PassAbfahrt über Kopfsteinpflaster

Nach dieser wirklich großartigen Fahrt durch die Vergangenheit
forderte noch der Nufenenpass unser fahrerisches Können, und
schließlich beendeten wir die dritte Etappe mit dem Aufstieg zum
Furkapass, wo wir nur wenige Meter unter der Paßhöhe im historischen
Hotel Belvedere unser Nachtlager aufschlugen.

Hotelbild 1Hotelbild 2
In diesem Hotel ist ebenfalls die Zeit stehen geblieben: das Haus feiert gerade sein 125-jähriges Bestehen, und die letzte Modernisierung scheint viele Jahrzehnte zurückzuliegen: das Gebäude atmet aus jedem Zimmer den verblichenen Charme vergangener Zeiten.
Zwar möchte man hier vielleicht nicht unbedingt eine längere Zeit verbringen, für eine oder zwei Nächte jedoch ist dieses Hotel ein echtes Abenteuer, welches sich einzugehen lohnt!

 Blick aufs Hotel

Die AussichtEiswasser
Die Aussicht aus dem Hotel ist grandios - sofern man nicht gerade ein Zimmer bekommt, welches geradewegs auf eine direkt vor dem Fenster aufragende Felswand weist.Die Nacht auf dem Furkapass war mit minus 6° C bitterkalt, und so erfreute uns der Gletscherbach an der Felswand am nächsten Morgen mit skurrilen Eisskulpturen.

Am letzten Tag der Tour führte uns der Weg zurück nach Sargans noch über den Grimsel-, den Susten- und den Klausenpass, wo sich nochmals grüne Wiesen und schneebedeckte Felsen abwechselten.