Vorher habe ich die Gewindegänge der Überwurfmuttern mit einem Schneideisen (M12x1,0) gesäubert und ganz leicht mit feinem Öl benetzt. So hat man die Garantie, dass es nicht am Gewinde liegt wenn es beim einschrauben etwas strenger geht.

Wichtig ist, dass vor allem der Anschluss am Ventil dicht ist. Die Leitung vom B-Anschluss geht direkt zur Luftkammer. Ist diese Leitung undicht, war alle Arbeit für die „Katz“. Nun seit dem Einbau steht mein Luft-Benz wieder in „Normalstellung“. Als kleinen Gag habe ich mit eine Excel- Datei erstellt wo ich nun zurzeit täglich die Werte eintrage. Mit einem Diagramm kann man sich die ganze Angelegenheit veranschaulichen.

Nach dieser Arbeit muss ich sagen – die Luftfederungsanlage der Typen W108 und W109 ist kein Buch mit sieben Siegeln. Die wilden Sprüche mancher Besserwisser und Spezialisten kann ich nicht nachvollziehen. Jeder weis doch, dass bestimmte Ersatzteile etwas mehr kosten. Übrigens – haben Sie sich schon mal informiert, was die Luftstoßdämpfer einer neuen E-Klasse kosten – falls diese Defekt sind. Da erscheinen einem die Ersatzteilpreise der W108 und W109 Luftfederungsteile auf einmal nicht mehr soooo TEUER.

Sehr hilfreich ist natürlich, wenn man die Originalhandbücher besitzt, welche die Fehleranalyse und Reparatur der Luftfederungsanlage beinhalten. Mit diesem Wissen habe ich mir auch die Mühe gemacht, eine bildliche Darstellung der Leitungen und Komponenten zu erstellen. Ohne zu Wissen, wie die Anlage als gesamtes Funktioniert sollte man mit einer Reparatur erst gar nicht anfangen.

Gruß Johann

=> zur Funktionsweise der Luftfederung gibt es ein Ausführliches PDF in unserem Technikbereich. Bitte vorher einloggen!