Geschrieben von Bernd, Dortmund am 20. Dezember 2004 23:35:44:
Als Antwort auf: Unterbodenschutz geschrieben von gerhard am 20. Dezember 2004 12:25:05:
Hallo Gerhard,
Falls Deine Flosse noch den original hellen Unterbodenschutz hat, bist Du ein Glücksschwein. Der ist nämlich aus PVC.
Da nimmst Du eine 1000 Watt Flex, kaufst ein Zehnerpack gezopfte Drahtbürsten in der stärksten Ausführung, einen Vollvisier, dicke Lederhandschuhe und einen Ohrenschützer.
Dann weidest Du Deine Flosse aus (Sitze raus, Türen raus, Batterie raus, Öle ablassen) trommelst vier starke Männer zusammen und dann werft ihr den Wagen auf einem Bett aus alten Matratzen auf die Seite. Schön mit Holzstützen absichern und jetzt kann man hervorragend arbeiten.
Vier Stunden pro Tag sollten genügen. Dann ist das Zeugs in einer Woche komplett runter. Länger als vier Stunden am Stück sollte man das nicht machen, weil eine 1000-Watt-Flex mit einer gezopften Drahtbürste ein kraftvolles Eigenleben entwickelt und volle Konzentration braucht.
Anschließend sieht die Flosse von unten aus wie ein Schweizer-Käse. Aber wenigstens weiß man, wo man dran ist.
Falls jemand die blödsinnige Idee hatte Unterbodenschutz auf Bitumbasis aufzusprühen - mein herzliches Beileid. Dazu haben die anderen schon genug geschrieben. Lösemittel, Heißluftfön, Spachtel. Unterm Strich eine irre Sauerei.
Ich hatte bei meiner Flosse das Glück, das nur der Original Unterbodenschutz drauf war. Nach einer Woche Flexen hatte ich allerdings einen Tatterich und noch Wochen später sind mir die weggeflogenen Borsten aus dem Brusttoupet geeitert.
Also Spaßfaktor minus zehn, würde ich mal sagen.
Gruß Bernd