THEMA: Re:Nene,

Geschrieben von Uwe 3.5 am 04. August 2004 17:42:02:

Hallo zusammen,

passend zu Michaels Aussage, was so alles in Foren erzählt wird, hier ein Statement aus einem "Nachbarforum":
Wie ich neulich von einem Forummitglied erfuhr, ist die D-Jetronic die erste elektronische Einspritzung gewesen, so daß deren Platinen altern. Das Problem hätte die K-Jetronic nicht.
Das hat mich natürlich hellhörig gemacht. Ich hab zwar noch nichts über derlei Probleme zur D-Jetronic gehört oder gelesen (Kaufberatung etc.) aber auf der anderen Seite ist das Problem von elektronischen Bauteilen (sind das überhaupt elektronische Bauteile im Steuergerät und Rechner??) ja erst kürzlich mal in der Oldtimer-Markt thematisiert worden...
U.

Geschrieben von Konrad am 04. August 2004 17:57:29:
Als Antwort auf: Forumsmüll ?! geschrieben von Uwe 3.5 am 04. August 2004 17:42:02:

nur zur korrekten Beantwortung...

...."guck dir mal diesen Toaster an...und kann man sagen es handelt sich um Elektronik??"

Ich natürlich neee, worauf mich der Praktikumsausbilder von der PTB belehrte, da befindet sich eine Glimmlampe, das ist ein Halbleiter und die Defintion von "Elektronik" sei der Einsatz von Halbleitern.

Wenn also die Steuer(platine) nur aus Relais (ohne Freilaufdioden) und Widerständen (auch variabel) bestünden...dann wäre sie kein elektronisches Bauteil. Sobald dir eine Diode oder sogar ein Transistor ins Angesicht lacht...hast du Elektronik vor dir.

So jetzt zum eigentlichen Thema.

Wenn sich einzelne (diskrete) Bauteile auf der Platine befinden stehen die Chancen nicht so schlecht Ersatz (oder Ersatztypen) dafür zu finden.

Wenn es sich bereits um integrierte Schaltkreise (IC, "Käfer") handelt kann es schon mal passieren, daß diese nicht mehr gefertigt werden und aus heutiger Sicht geradezu lächerlich geringe Aufgaben übernahmen (also auch keine Ersatztypen mehr gebaut würden).

Die typischen Fehler sind aber:

losgerüttelte Stecker, angehobene Leiterbahnen, "kalte" Lötstellen und ausgetrocknete Elektrolytkondensatoren. Erst wenn ein spezielles IC (thermisch meistens) zerstört ist, kann man nicht mehr reparieren, sonst einfach fleissig Schaltplan lesen, Bauteile kontrollieren, die Tabellen wälzen, bei Reichelt und Co bestellen und mit ruhiger Hand die Bauteile tauschen

Geschrieben von Martin am 04. August 2004 20:41:11:
Als Antwort auf: Was ist Elektronik? geschrieben von Konrad am 04. August 2004 17:57:29:

Da wir glücklicherweise mit unseren rollenden Kulturgütern noch in der Strom benötigenden Steinzeit wandeln, wird uns noch die automobile Sonne gewogen sein, wenn die Jünger mit den neuzeitlichen Kaleschen ins Dunkel des "elektronischen" Zeitalters einfahren und stehen bleiben.

Aber by the way, sind die D- und K-Jetronics schon mit integrierten Schaltungen ausgestattet? Bin keine Fachmann darin, aber wenn ich mir die Funktionen, die diese Teile steuern sollen, so vor Augen führe, dann müßten solche IC verbaut sein. Datenverarbeitungstechnisch haben wir es ja, wenn ich richtig denke, mit wenn, dann-sonst-Schleifen zu tun. Habe aber schon irgendwo gelesen, gehört bzw. gesehen, daß es schon Firmen gibt, die sich mit dem "reengeneering" solcher Steuerelektronik beschäftige,vieleicht mal googlen…

Wer weiß denn mehr zu diesem Thema?
sommerliche Grüße
Martin

Geschrieben von Michael B. am 04. August 2004 22:51:05:
Als Antwort auf: Re: Was ist Elektronik? geschrieben von Martin am 04. August 2004 20:41:11:

nixe ICs und sone neumodische Tüddelkram.....

In der D.Jet ist das modernste Bauteil ein Transistor( und wenn die Jungs bei Bosch gedurft hätten,wären wahrscheinlich noch Röhren verbaut..)

In der K -Jetronic ist ohnehin schlicht nichts drin -das war die Antwort der Vollmechanikerfraktion bei Bosch - wie wir heute wissen,ein Irrweg der Technik,denn die D-Jet ist die Mutter aller heutigen Einspritzanlagen....

Es gibt irgendwo eine Firma,die den kladderadatsch bei Bedarf repariert - nix genaues weiss ich allerdings auch nicht.

War mal irgendwann ein Artikel in der Markt.

Michael

Geschrieben von Eberhard Weilke

am 04. August 2004 22:56:39:
Als Antwort auf: Re:Nene, geschrieben von Michael B. am 04. August 2004 22:51:05:

...naja, immerhin kombiniert die K-Jet hohe Wirtschaftlichkeit mit geringem technischen Aufwand. Eigentlich war es der goldenen Weg, EMV-ungefährdet und leicht zu warten...
D-Jet? Naja... Wers verbraucht....
Gruß

Eberhard

Geschrieben von Michael B. am 04. August 2004 23:06:57:
Als Antwort auf: Irrweg?... geschrieben von Eberhard Weilke am 04. August 2004 22:56:39:

Genau darauf hab ich gewartet: Kommentare aus der mechanischen Ecke... )

Bleib mir bloss mit der K-Jet vom Hals - die D-jet ist so schön kommpromislos auf Leistung getrimmt,ausserdem besteht der Ruf als Spritvernichter zu Unrecht.

Nur hat man die halt sehr schnell in Richtung " Saufaús" verstellt.

Und du musst zugeben: von mechanischer Einspritzung ist auf dem heutigen Markt weit und breit nix mehr zu sehen - die K-Jet war das letzte Aufbäumen der Steinzeitgemischbildung....

( Wie füttere ich einen Motor zu jeder Zeit mit dem garantiert falschen Gemisch..)

( Duck,renn wech...)

Grüsse

Michael