THEMA: Hoffnung nicht bestätigt...

Geschrieben von TC_Pagode am 13. August 2004 08:49:14:

Hallo zusammen,
ich wollte Euch mal kurz über das erste Ergebnis betreffend Leistungsverlust bei meinem 280 SL berichten.

Gestern Abend haben wir den Zylinderkopf abgenommen. Die Hoffnung, dass das Problem die Ventile, die Kopfdichtung oder der Kopf selbst ist, hat sich nicht bestätigt. Der Leistungsverlust hängt auf den ersten Blick primär mit dem 5. Zylinder zusammen, der für mein Empfinden relativ starke Laufriefen aufweist. Um die erste Diagnose zu untermauern haben wir noch Benzin auf den 5. Kolben gegossen, welches sich dann auch sehr schnell nach unten verzogen hat. Das war sehr deprimierend...

Nachdem ich mich von gestern Abend wieder erholt habe, blicke ich schon wieder nach vorn... Der Motorblock muss nun ganz raus und dann komplett überholt werden.
Für Tipps u. Anregungen bin ich wie immer sehr dankbar.
Ich werde Euch weiter auf dem Laufenden halten.


Viele Grüße aus Nordhessen

TC_Pagode

Geschrieben von Michael B. am 13. August 2004 09:46:52:
Als Antwort auf: Hoffnung nicht bestätigt... geschrieben von TC_Pagode am 13. August 2004 08:49:14:

Trink dir in aller Ruhe einen Cognac....

( Wobei mir einfällt,ich sollte mal zu einer Europarundreise aufbrechen und meine Alkoholvorräte einsammeln: Kiste Bier in Wien,Flasche Cognac irgendwo in Süddeutschland,Flaschbier in Berlin - hmmm,ich käme rum.War da nicht noch ein Genever in Holland??)

Grüsse von

Michael ( der diesen widerwärtigen Anblick genau kennt -allerdings in Verbindung mit einer Riesenöllache und einem faustgroßen Loch im Grauguss)

Geschrieben von Martin am 13. August 2004 10:18:59:
Als Antwort auf: Hoffnung nicht bestätigt... geschrieben von TC_Pagode am 13. August 2004 08:49:14:

Hi TC_Pagode,

ich habe Deine Postinngs mit Interesse verfolgt. Was ich bis dato an Halbwissen angesammlet habe, ließ mich von Anfang befürchten, daß Du jetzt wohl "richtig Geld anfassen" mußt. Wenn einer der Zylinder durch ist, tut man sich, wenn ich das richtig verstanden habe, keinen Gefallen versucht man dem Problem mit partiellen Reparaturen beizukommen. Der Vorschlag von Michael B scheint mir der richtige Ansatz zu sein… einen schönen Cognac trinken und darauf anstoßen, daß der Motor, wenn er denn generalüberholt sein wird, wohl nie wieder auf diese Art und Weise "unter Messer" muß, bis sich das mit dem Sprit wie wir ihn heute kennen erledigt hat. Wie wärs damit gleich auch noch, weil es soviel Spaß macht das Geld mit Schubkarren unters Volk zu bringen, eine LPG-Anlage einzubauen? Also, raus mit den guten Stück, komplett überholen und über allen Wipfeln herrscht Ruh…ist doch auch eine verlockende Aussicht, oder?
mitfühlende Grüße Martin

Geschrieben von Michael Gräfe am 13. August 2004 17:07:51:
Als Antwort auf: Hoffnung nicht bestätigt... geschrieben von TC_Pagode am 13. August 2004 08:49:14:

Hallo, TC-Pagode !

Ich habe eine komplette Motorenüberholung gerade hinter mir. Als bei mir Öl und Wasser am Meßstab vermischt waren, wollte ich zu dem Motor greifen, den ich ein Jahr zuvor als vermutlich generalüberholt erworben hatte. Der eigentliche Besitzer war verstorben,und der Freund als Verkäufer konnte mir keine verbindlichen Auskünfte geben, doch der Motor machte von außen einen "bearbeiteten" Eindruck. Nachdem der Werkstattmann vorsichtshalber die Ölwanne abgenommen hatte, um den Motor etwas genauer zu inspizieren, stellte sich heraus, dass diese voller Ölschlamm war. Um es kurz zu machen: der gesamte Motor wurde auseinandergebaut, Haupt- und Pleuellager wurden erneuert, die festgegammelte Wasserpumpe erneuert und der Kopf komplett überholt ( 1 krummes Ventil erneuert, Ventilschaftdichtungen erneuert, Ventile einschleifen), die gelängte Steuerkette und die Gleitschienen wurden ebenfalls erneuert.Insgesamt mußte ich 3.800,- Euro bezahlen, und im Rückblick wäre es auch eine Option gewesen, den kaputten Motor erstmal in Ruhe aufzumachen und nach den Schäden zu forschen.

Vielleicht war ja da nur die Zylinderkopfdichtung kaputt.Die Kosten sind zwar erheblich, doch es macht wirklich Spass, mit dem überholten Motor zu fahren. Und eine "halbe" Lösung gibt es wohl nicht.

Gutes Gelingen bei der Motorenüberholung wünscht

Michael

Geschrieben von Konrad am 13. August 2004 22:07:31:
Als Antwort auf: Re: Hoffnung nicht bestätigt... geschrieben von Martin am 13. August 2004 10:18:59:

Wie geht das denn mit der 6 Stempel Einspritzpumpe?

Wie wird die während des Gasbetriebes abgestellt?

In Australien soll es einen LPG Umrüstsatz für den M100 geben, also ist es technisch machbar, mir ist halt nicht klar wie,
*gruesse
Konrad

Geschrieben von Paul

am 13. August 2004 22:59:32:
Als Antwort auf: Geld mit Schubkarren unters Volk zu bringen, eine LPG-Anlage einzubauen? geschrieben von Konrad am 13. August 2004 22:07:31:

werde ich dir dies mal erklaeren. Und du hasst gerade vor Wochen noch zo eines Stueck gefahren !!!.
Zum ausschalten der ESP wird ein Regelgestange nach vorne gedrueckt oder geschoben. Das kann electrisch, manuel oder mit Luftunterdruck.

Damit wird die Voerderung von Benzin auf Null gestellt. Obendrein wird der Benzinzufuhr mit einen Elektromagneten gestoppt.
Es arbeitet beim 6 Stempelpumpe genau wie die SCHUBABSCHALTUNG !!

Schau mal in WHB auf Bild 07-11/1: Regelgestange = 34,

Schubabschaltmagnet = 2.

Na ist doch recht einfach nicht ????