THEMA: Reparaturkrack

Geschrieben von Thomas K. am 05. Juni 2005 11:13:33:


Hallo,
nachdem ich bei meinem Klimaproblemchen (s.u.) nicht weitergekommen bin, habe ich mich im Frust über das vor einigen Jahren durch eine Stahlfeder ersetzte und nun in der Ecke liegende Bogebein hergemacht.

Ergebnis: ziehmlich einfache, aber geniale Konstruktion.

Das Ziel ist natürlich das Teil funktionsfähig wieder zusammenzubauen. Dazu wären ein paar Informationen hilfreich: zuerst bräuchte ich neue Dichtungen innen am Kolben (siehe Bild) und die innere Ausgangsdichtung (leider kein Bild). Kann mir jemand sagen, ob und welche Normteile da passen? Öl hätte ich irgendein Hydrauliköl genommen und zwar soviel bis die Innenkammern voll sind. Beim Gas sollte Stickstoff wohl in Ordnung gehen. Und bevor hier jemand aufschreit: Selbstverständlich gilt "Savety first" und erste prinzipielle Funktionsversuche sollten auch mit weniger als 75 bar gehen.

Also: ich wäre für jedwede detailiertere technische Information zu dem Dämpfer sehr dankbar.
Gruesse...

Thomas

Geschrieben von AB am 05. Juni 2005 12:22:57:
Als Antwort auf: Dichtungen Boge-Hydromat geschrieben von Thomas K. am 05. Juni 2005 11:13:33:

hi Thomas,

weiß ja nicht über elche technischen Hilfsmittel Du verfügst, doch weiß ich, daß sich schon mehrere Leute über eine Möglichkeit der Regenerierung von Bogebeinen ein bein ausgerissen haben - doch so einfach ist's denn wohl nicht. Schon erstaunlich, daß Du es ohne größere Verletzungen auseinander bauen konntest...

Die Druckbefüllung wird wohl das gröbste Hinderniss sein.

Gruß Andreas (der auch noch ein schlaffes Bogebein liegen hat... - ein Jahr aber schon mit Neuem fährt)

Geschrieben von Werner am 05. Juni 2005 13:02:23:
Als Antwort auf: Reparaturkrack geschrieben von AB am 05. Juni 2005 12:22:57:

Hallo,
... ob da ein Ventil zur Befüllung eingesetzt ist.

Wenn dem so wäre die beschriebene Füllung, voraus-

gesetzt man kennt den Druck aus meiner Sicht nicht

das größte Problem. War diese Woche bei einem Industrie-

stoßdämpferhersteller und habe mir die Herstellung von

Dämpfern angesehen. Viel wichtiger fände ich wie man

dieses geöffnete Bogebein druckdicht abdichtet und in

welchem Maße welches Öl verwendet werden sollte.
Gruß

Werner

Geschrieben von Thomas K. am 05. Juni 2005 13:07:28:
Als Antwort auf: Reparaturkrack geschrieben von AB am 05. Juni 2005 12:22:57:

Hallo Andreas,
dass ich das Zerlegen überlebt habe, halte ich jetzt nicht so für erstaunlich, da sich im Technikbereich des Forums ein Dokument findet, in dem beschrieben ist, wie man das Bogebein zum Verschrotten geben soll. Nämlich nachdem man mit Hilfe der beiden Kreuzschlitzschrauben an der Seite den Druck abgelassen hat. Ganz Vorsichtige achten dann noch darauf, dass sie nicht in der möglichen Flugbahn der Schrauben stehen. Wenn man allerdings, wie hier schon in Beiträgen erwähnt, auf die Idee kommt, den Zylinder aufzusägen oder anzubohren, dann fällt das wohl unter die Darwinsche Auslese.
Das Befüllen ist sicher nicht trivial (will man am Zylinder nichts verändern, muss man die Schrauben in der Überdruckatmosphäre wieder reindrehen), aber sicher machbar, und für einen Prinzipversuch täte es auch erstmal weniger Druck.
Hast Du eventuell Kontaktdaten zu Leuten, die sich mit dem Teil schon intensiver beschäftigt haben?
Gruesse...

Thomas

Geschrieben von Thomas K. am 05. Juni 2005 13:31:33:
Als Antwort auf: Würde mich interessieren.... geschrieben von Werner am 05. Juni 2005 13:02:23:

Hallo Werner,
ein Ventil zur Befüllung habe ich nicht gefunden. Nur eben die beiden Druckablassschrauben. Aber wenn Druck da rausgeht, geht er da auch wieder rein.

Eine entsprechende Vorrichtung sollte mechanisch in den Griff zu bekommen sein, oder man baut eben Ventile ein (kann aber sein, für ein grösseres Gewinde wie M4 ist die Zylinderwandung zu schwach).

Abgedichtet wird zwischen Öl und Gas mit einer Gummimembran, und nach aussen bzw. zwischen den Ölkammern mit den von mir gesuchten Dichtungen. Und unter den M3 oder M4 Gasablassschrauben ist je noch ein Dichtring. Art und ganz genaue Menge des Öls halte ich jetzt mal nicht für so wichtig, weil es gibt da ja keine hohen Temperaturen oder sonstige Widrigkeiten.
Vielleicht etwas blauäugig...

Thomas

Geschrieben von Thomas K. am 05. Juni 2005 13:34:05:
Als Antwort auf: Würde mich interessieren.... geschrieben von Werner am 05. Juni 2005 13:02:23:

PS: Druck von 75 atü steht im WHB.