THEMA: Wer hat noch ein Schiebedach rumliegen?

Geschrieben von blueangel_V8 am 19. April 2006 18:16:40:
Als Antwort auf: Re: Wer hat noch ein Schiebedach rumliegen? geschrieben von Kristian am 19. April 2006 15:36:29:

Hi Kristian!
Du willst wirklich Deinen schönen weißen Franzosen obenrum zersägen? Da würd ich ernsthaft noch einen Sommer drüber schlafen, bevor ich das täte.
Kann Deinen Wunsch grundsätzlich nachvollziehen - hatte auch schon wilde Umbauwünsche, die ich aber zum Glück mit ausreichend Sacken-lassen ad acta gelegt habe. Man sollte immer dran denken, dass es dann kein Zurück mehr zum Original gibt. Man investiert fraglos Geld in eine anschließende Geringerwertigkeit des Investitionsobjekts. Wenn so ein Umbau perfekt wird - ok - hab ich aber nocht nicht gesehen.
Viele Grüße!

Claas

(sind uns mal beim Stammtisch Hofheim begegnet, als der Alte-S-Klasse Film auf dem Programm stand)

Geschrieben von RaiOrz am 19. April 2006 18:58:20:
Als Antwort auf: Wer hat noch ein Schiebedach rumliegen? geschrieben von RaiOrz am 18. April 2006 22:53:32:

Hallo, danke für die interessanten Angebot.

Dummerweise gibt es da noch ein kleines Problem(chen): ...Ich hab mein Auto noch nicht !(!)
Siehe meine postings im Flossenforum:
www.f25.parsimony.net/forum63002/messages/16192.htm
und zur Vorgeschichte hier:
www.f25.parsimony.net/forum63002/messages/16159.htm
Gruß Rainer

Geschrieben von Michael B. am 20. April 2006 08:42:10:
Als Antwort auf: Wer hat noch ein Schiebedach rumliegen? geschrieben von RaiOrz am 18. April 2006 22:53:32:

Hast Du ein Bördelgerät im Keller???
Oder nach Altvätersitte von Hand gebördelt?
Wenn Letzteres: HOCHACHTUNG!
Ich hab die Nummer mal gesehen und traue sie mir definitiv nicht zu.
Michael

Geschrieben von Uwe 3.5 am 20. April 2006 10:50:13:
Als Antwort auf: Re: Wer hat noch ein Schiebedach rumliegen? geschrieben von blueangel_V8 am 19. April 2006 18:16:40:

Danke Claas, für das Statement!

Verhaltener hätte ich´s nicht ausdrücken können.
Ich glaub ich sitz im Manta!

Uwe

Geschrieben von RaiOrz am 21. April 2006 09:09:04:
Als Antwort auf: Re: Ähh: Dumme Frage.... geschrieben von Michael B. am 20. April 2006 08:42:10:

Es gibt keine Dumme Fragen...
Nein, ich hab es von Hand gemacht. Ist aber nicht so schwierig wie es sich zunächst anhört, denn diese Schiebedächer haben einen zweiteiligen Rahmen. Der obere Teil ist mit Laschen (vom Werk aus) direkt an die Dachholme geschweißt. Ein zweiter Rahmen, der an dem auch die Wasserablaufschläuche und die Gleitschienen für den Deckel drin sind, wird daruntergeschraubt.

Wie gesagt, ich hatte damals (bevor ich genau wußte was mich erwartet)das ganze Dach mit einer Stichsäge knapp an den Holmen vorbei abgesägt. Zuhause habe ich dann den unteren Rahmen abgeschraubt und mir den verbliebenen Rest genauer angeschaut. Glücklicherweise war die Blechhaut (die hatte ich ja mitausgesägt) nicht geschweißt, sondern nur um das Loch des Rahmens herum umgebörtelt. Das brauchte ich dann nur Stück für Stück aufbiegen und konnte so die alte Blechhaut entfernen.

Weiter ging es dann so: Den Rahmen in das (leere) Fahrzeuginnere geschoben und mit zwei Gehilfen hochgehoben und unter das Dach gedrückt. (Damals bekam ich dabei einen Schock, denn erst dabei bemerkte ich das die Wölbung des Flossendaches viel stärker ist. Rahmen und Dach mußte also gebogen werden, was aber problemlos ging: Ich sag nur eins: untergelegte Latten und "daraufherumspringen")

Nachdem die Wölbung stimmte, habe ich den Rahmen fest gegen das Dach gepresst. (hochpumpbare Montagestützen aus dem Baumarkt) und ihn an den Holmen angeschweißt. Jetzt lag der Rahmen fest an der Blechhaut. Von unten konnte man durch das große Loch die Blechhaut sehen. Ich konnte also sehr einfach die Ecken markieren und etwas versetzt zur mitte, vier Löcher bohren. Der Rest wurde von oben angezeichent und mit der Stichsäge ausgesägt.

Das Umbörteln selbst ging ganz einfach: Unten lag ja der recht stabiele Rahmen. Oben habe ich ein dünnes, biegsames Brett genau über den Rahmen gelegt und mit zwei Schraubzwingen festgeklemmt. Jetzt konnte man ganz leicht das überstehende Blech Stück für Stück nach unten schlagen. Ich habe es vorsichtig gemacht und je Durchgang ca. 30 Grad gebogen. Erst nachdem die 90 Grad überschritten waren habe ich oben auf das Brett einen größeren Hammer aufgelegt und von unten Stück für Stück geschlagen bis es ganz um den Rahmen umgebörtelt war. Das ganze für alle vier Seiten.
Wenn ich das jetzt noch einmal mache, will ich ds mit vielen Fotos dukomentieren und ausführlich beschreiben.
Aber jetzt "kämpfe" ich erst noch mit dem Verkäufer... Er will mir wie gesagt den Wagen nicht für die vereinbarten 500,- Euronen TÜV fertig machen. grrrrrrr
Gruß Rainer

Geschrieben von RaiOrz am 21. April 2006 09:09:04:
Als Antwort auf: Re: Ähh: Dumme Frage.... geschrieben von Michael B. am 20. April 2006 08:42:10:

Es gibt keine Dumme Fragen...
Nein, ich hab es von Hand gemacht. Ist aber nicht so schwierig wie es sich zunächst anhört, denn diese Schiebedächer haben einen zweiteiligen Rahmen. Der obere Teil ist mit Laschen (vom Werk aus) direkt an die Dachholme geschweißt. Ein zweiter Rahmen, der an dem auch die Wasserablaufschläuche und die Gleitschienen für den Deckel drin sind, wird daruntergeschraubt.

Wie gesagt, ich hatte damals (bevor ich genau wußte was mich erwartet)das ganze Dach mit einer Stichsäge knapp an den Holmen vorbei abgesägt. Zuhause habe ich dann den unteren Rahmen abgeschraubt und mir den verbliebenen Rest genauer angeschaut. Glücklicherweise war die Blechhaut (die hatte ich ja mitausgesägt) nicht geschweißt, sondern nur um das Loch des Rahmens herum umgebörtelt. Das brauchte ich dann nur Stück für Stück aufbiegen und konnte so die alte Blechhaut entfernen.

Weiter ging es dann so: Den Rahmen in das (leere) Fahrzeuginnere geschoben und mit zwei Gehilfen hochgehoben und unter das Dach gedrückt. (Damals bekam ich dabei einen Schock, denn erst dabei bemerkte ich das die Wölbung des Flossendaches viel stärker ist. Rahmen und Dach mußte also gebogen werden, was aber problemlos ging: Ich sag nur eins: untergelegte Latten und "daraufherumspringen")

Nachdem die Wölbung stimmte, habe ich den Rahmen fest gegen das Dach gepresst. (hochpumpbare Montagestützen aus dem Baumarkt) und ihn an den Holmen angeschweißt. Jetzt lag der Rahmen fest an der Blechhaut. Von unten konnte man durch das große Loch die Blechhaut sehen. Ich konnte also sehr einfach die Ecken markieren und etwas versetzt zur mitte, vier Löcher bohren. Der Rest wurde von oben angezeichent und mit der Stichsäge ausgesägt.

Das Umbörteln selbst ging ganz einfach: Unten lag ja der recht stabiele Rahmen. Oben habe ich ein dünnes, biegsames Brett genau über den Rahmen gelegt und mit zwei Schraubzwingen festgeklemmt. Jetzt konnte man ganz leicht das überstehende Blech Stück für Stück nach unten schlagen. Ich habe es vorsichtig gemacht und je Durchgang ca. 30 Grad gebogen. Erst nachdem die 90 Grad überschritten waren habe ich oben auf das Brett einen größeren Hammer aufgelegt und von unten Stück für Stück geschlagen bis es ganz um den Rahmen umgebörtelt war. Das ganze für alle vier Seiten.
Wenn ich das jetzt noch einmal mache, will ich ds mit vielen Fotos dukomentieren und ausführlich beschreiben.
Aber jetzt "kämpfe" ich erst noch mit dem Verkäufer... Er will mir wie gesagt den Wagen nicht für die vereinbarten 500,- Euronen TÜV fertig machen. grrrrrrr
Gruß Rainer