Geschrieben von Norbert am 18. Juli 2006 08:50:37:
Als Antwort auf: Re: Noch zu retten? geschrieben von Andy am 18. Juli 2006 00:01:21:
Hallo,
so sehe ich das auch. Karosseriearbeiten sind kein Hexenwerk. Eine Tafel Blech kostet kaum was und man kann viele Teile gebraucht günstig kriegen, weil die meisten Autos mit Karosseriemängeln der Einfachheit halber geschlachtet werden - das kann nämlich jeder.
Es macht viel Spaß wenn man sieht, wie der Patient langsam wieder auflebt. Operationen wie neues Seitenteil oder Schnauze richten machen sogar viel mehr Spaß, als wenn man die üblichen toten Ecken an einem ansonsten gut aussehenden Auto richtet. Ich finde plastisches Arbeiten am Objekt ohnehin spannender als Schrauben, allerdings setzt man sich mehr Kritik aus und das ist nicht jedermanns Sache. Ein zusammengepfuschter Motor mit Übermaßkolbenringen, uralter Steuerkette, ausgeschlagenen Vergasern usw. wird nicht auffallen, wenn er dicht ist, nicht zu sehr qualmt und schön geputzt ist. Lebensgefährlich selbstreparierte Bremssättel erkennt nicht mal ein Fachmann. Bei einem nicht perfekt gelungenen Spaltmass oder einer nicht optimal sitzenden Zierleiste kann man sich aber von JEDEM selbsternannten Autokenner seinen Spruch abholen.
Das soll kein Playdoyer dafür sein, die letzten Grotten auf Teufel komm raus wieder zusammenzubraten, aber wenn man es selber machen kann ist Blech billiger als Technik. Und macht viel Spaß. Und schließlich reden wir von einem Hobby.
Gruß,
Norbert
* der froh ist, dass sein 250S absolut rostfrei und ungeschweisst ist, aber auch ein Karosserierestaurationsprojekt in der Garage hat *
** Das musste einfach mal gesagt werden. Das Auto im Ebay sieht für mich auch nicht unbedingt nach einem lohnenden Projekt aus. **