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THEMA: Servoöl und Kühlflüssigkeit regelm. wechseln?

....danke Euch allen für die Antworten...anbei auch mal ein Fotos... 17 Jahre 10 Monate her #80459

  • Oliver
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Geschrieben von Oliver am 05. Dezember 2006 22:29:01:
Als Antwort auf: kann man schon mal machen geschrieben von AB am 04. Dezember 2006 10:08:20:

...unser W108.018 hat wohl 205tkm runter und wurde 2000 teilrestauriert, d.h. die Karrosserie neu gemacht. Damit dürften die Flüssigkeiten wohl 6 Jahre alt sein. Beim Kühler dachte ich vor allem auch an das lange Leben der WaPu.
Wir haben beim W210 E200 meiner Frau einen Kühlsystemreiniger von Wynns genommen, danach neu befüllt mit dem Koolit von Lubegard. Das hat ua. ein Kontrastmittel drin, so dass man Lecks finden kann.
Beim Servoöl gibts auch eine Spülung dazu von Lubegard. Ich denke, das probieren wir nächstes Jahr mal, prophylaktisch. Über Erfahrungen werde ich natürlich berichten...
Beim Motoröl bin ich auch immer hin und hergerissen. Der Lubegard Öl-Zusatz ist schon drin. Im nächsten Frühjahr werden wir dann das LM SuperLeichtlauf 10W40 probieren.
Schöne Weihnachtstage Euch allen...
PS: Hier mal ein paar Bilder von den guten Stücken:
Der W108:

img.photobucket.com/albums/v323/bochum2/280se.jpg

img.photobucket.com/albums/v323/bochum2/DSCN2402.jpg
Unser Einstieg davor -verkauft diesen Herbst innerhalb 1 Woche, auch an einen Fan:

img.photobucket.com/albums/v323/bochum2/00vorneseite.jpg
und der "graue" Alltag:

img.photobucket.com/albums/v323/bochum2/2Mercedesklein.jpg








Re: Servoöl und Kühlflüssigkeit regelm. wechseln? 17 Jahre 10 Monate her #80460

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Geschrieben von Robert_D
am 05. Dezember 2006 23:13:45:
Als Antwort auf: Re: Servoöl und Kühlflüssigkeit regelm. wechseln? geschrieben von Axel am 05. Dezember 2006 07:00:12:

Hallo!



>> Solange der Frostschutz gewährleistet ist, würde ich die Kühlflüssigkeit nicht wechseln.

Ich persönlich sehe das etwas anders.

Der Frostschutz ist gleichzeitig auch ein Rostschutz für Motor und Kühler - jeder weiß ja, wie blankes Metall aussieht, wenn längere Zeit Wasser darinsteht ...

Leider ist diese Rostschutzfunktion aber nicht immer genauso haltbar wie der Frostschutz, so daß hier trotzdem ein regelmäßiger Wechsel nicht verkehrt wäre.
Außerdem fungiert der Kühlerzusatz auch noch als Schmiermittel, z.B. für die Wasserpumpe, und auch hier könnte sich ein überaltertes Mittel möglicherweise schädlich auswirken.
Den Gedanken mit der befürchteten Auflösung von Verkrustungen kann ich zwar auch irgendwie nachvollziehen, aber andererseits würde ich einem Kühler, der nur noch von Kalkablagerungen dichtgehalten wird, ohnehin nicht mehr allzuweit über den Weg trauen!

Wenn der Motor dann im Hochsommer in den Alpen mal so richtig zu asten hat und sich gerade dann eine "Dichtkruste" verabschiedet, stünde ich wohl ziemlich doof da ...
Aber ist sicherlich auch immer eine Frage der persönlichen Ansicht!
Schönen Gruß,

Robert




Wer ist eigentlich 'General Failure', und warum liest er meine Festplatte?

Re: Servoöl und Kühlflüssigkeit regelm. wechseln? 17 Jahre 10 Monate her #80461

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Geschrieben von Axel am 06. Dezember 2006 05:21:58:
Als Antwort auf: Re: Servoöl und Kühlflüssigkeit regelm. wechseln? geschrieben von Robert_D am 05. Dezember 2006 23:13:45:

Hallo!
Ich unterstelle bei meiner Aussage durchaus ein mehr oder weniger regelmäßiges Nach- bzw. Auffüllen mit Frost- und Kühlerschutz, da nach meiner Erfahrung meist gerade bei ältern Fahrzeugen etwas Flüssigkeit immer verloren oder verbraucht wird. Dieses Auffüllen sollte dann nicht mit Wasser sondern natürlich mit Kühler- und Frostschutz erfolgen. Insofern halte ich das von Robert vorgebrachte Korresionsrisiko eher für theoretisch. Gefragt war: WECHSEL DER FLÜSSIGKEITEN!
Inwiefern der durchschnittliche W111-er dann im Sommer dann noch zum "asten gestreten wird" und gleichzeitig ein "100%-iges Kühlervakuum" hält, möchte ich auch ins Fabelreich verbannen. Ich kenne soetwas nicht. Insbesondere würde ich ein solches "asten" meinem W111 sowieso eher nicht zumuten wollen.
Daneben geht Robort wohl völlig fehl in der Annahme dass Kalkablagerungen in irgendeiner Weise problematisch für einen Kühler seien. Kalk zählt zu den härtesten Materialien und eignet sich zur unfreiwilligen "Kühlerabdichtung" grundsätzlich hervorragend. Problematisch würde es eher werden, wenn die Kühlkanäle in einer Vielzahl verstopft würden, was zu einer massiven Verminderung der Kühlleistung führen würde. Davon spricht hier aber niemand bei einem funktionsfähigen Kühler.
Unabhängig davon denke ich, in der Realität kann man sich einen regelmäßigen Wechsel der Kühlflüssigkeit ersparen, sollte aber vornehmlich mit Kühlflüssigkeit auf- und nachfüllen.
Im Gegensatz zu Öl wird Kühlerflüssigkeit nur sehr bedingt verschlissen, d.h. es verliert seine Wirkung nicht signifikant. Dies gilt für alle Wirkungen.
Deshalb ist ein vollständiger Wechsel i.d.R. nicht notwenig.
Ausnahmen: Rost! -> Ablagerungen oder Verdünnung durch Auffüllen!
Meine Angaben beruhen auf klaren physikalischen Tatsachen, falls Robert hier andere Nachweise besitzt - außerhalb seiner persönlicher Meinung - wäre es sehr nett diese hier mitzuteilen, da ich seine Aussagen für unbegründet halte.
Ansonsten bevorzuge ich wissenschaftliche Begründungen als persönliche Meinungen.


Danke Axel




Nur mal so zum Thema Kalk 17 Jahre 10 Monate her #80465

  • jof
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Geschrieben von jof am 06. Dezember 2006 09:15:37:
Als Antwort auf: Re: Servoöl und Kühlflüssigkeit regelm. wechseln? geschrieben von Axel am 06. Dezember 2006 05:21:58:

Jeder ärgert sich über stark kalkhaltiges Wasser aus dem Wasserhahn, das in den Töpfen und Heißwasserbereitern seine Spuren hinterläßt. Manche Leute benutzen daher eine "Entkalkungsanlage" (richtiger wäre die Bezeichnung Ionenaustauscher) um dagegen vorzugehen.
Tatsächlich liefert aber das örtliche Wasserwerk das Wasser ganz bewußt mit einem leichten Kalküberschuß (richtiger: Calziumüberschuß). In den Wasserleitungen soll sich eine sogenannte Kalk-Rostschutzschicht ausbilden. Nur diese Schutzschicht im Rohr verhindert, daß die im Wasser gelösten Salze die Rohrleitung angreifen und diese durchrostet. Die Verkalkung ist also absolut gewollt und wichtig.
Wie sich das auf den Autokühler übertragen läßt, weiß ich nicht. Der W108 ist mein erster wassergekühlter...
Aus Erzählungen weiß ich, daß manche Leute kein normales "Leitungswasser", sondern (gefiltertes) Regenwasser, destilliertes Wasser oder sogar Mineralwasser aus der Flasche verwenden. Ob da was dran ist...?
Gruß jof




Re: Servoöl und Kühlflüssigkeit regelm. wechseln? 17 Jahre 10 Monate her #80476

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Geschrieben von Robert_D am 07. Dezember 2006 12:17:49:
Als Antwort auf: Re: Servoöl und Kühlflüssigkeit regelm. wechseln? geschrieben von Axel am 06. Dezember 2006 05:21:58:


Sorry, ich kann nicht anders ...



>> Ich unterstelle bei meiner Aussage durchaus ein mehr oder weniger regelmäßiges Nach- bzw. Auffüllen mit Frost- und Kühlerschutz, da nach meiner Erfahrung meist gerade bei ältern Fahrzeugen etwas Flüssigkeit immer verloren oder verbraucht wird. Dieses Auffüllen sollte dann nicht mit Wasser sondern natürlich mit Kühler- und Frostschutz erfolgen. Insofern halte ich das von Robert vorgebrachte Korresionsrisiko eher für theoretisch. Gefragt war: WECHSEL DER FLÜSSIGKEITEN!

Meiner Erfahrung nach geht zumindest bei MEINEN Autos nicht "ständig ein bißchen" Kühlwasser verloren, sondern sie halten die Flüssigkeit sehr sorgsam bei sich.

Wenn mein Wagen allerdings DOCH mal Wasser verliert, dann auch gleich RICHTIG, dann ist nämlich ein Schlauch geplatzt oder sonst irgendwas kaputtgegangen. :-(
Übrigens ist es auch nicht ganz risikolos, bei stetigen geringen Verlusten immer nur mit purem Kühlerfrostschutz aufzufüllen - auf diese Weise fährst du nämlich irgendwann reinen Frostschutz ohne Wasserzusatz in deinem Auto spazieren.

Und DAS ist nun wirklich weder gut noch empfehlenswert, sondern einfach nur kontraproduktiv.
Ich hab jetzt mal auf die Schnelle gegooglet und dies hier gefunden: http://www.autoplus.co.at/news.php?beitragsid=23
Daraus zitiere ich im folgenden, auch wenn ich mich damit vielleicht dem Angriff aussetze, daß "diese Leute" - genau wie auch die Autohersteller (die ja auch einen regelmäßigen Wechsel der Kühlflüssigkeit vorsehen) - "eh keine Ahnung hätten und nur ihren Umsatz verbessern wollen".


Dürfen Kühlflüssigkeiten unverdünnt zum Einsatz kommen?

Nein, alle am Markt befindlichen Kühlflüssigkeiten (außer "Ready-Mix" Produkte) müssen mit Wasser abgemischt werden, damit sich der gewünschte Frost- und Korrosionsschutz einstellt und eine gute Wärmeableitung gewährleistet ist.
Ein unverdünnt eingesetztes Produkt würde die Motorwärme nicht ausreichend abführen, da der Siedepunkt unverdünnt bei ca. 196 °C liegt, was bei kochendem Kühler eine Überhitzung des Motors zur Folge hätte. Abgesehen davon, erreichen die Additive und Inhibitoren erst ihre maximale Wirksamkeit gegen Korrosion etc. bei einem Mischverhältnis von 40 oder 50% mit Wasser.


>>Inwiefern der durchschnittliche W111-er dann im Sommer dann noch zum "asten gestreten wird" und gleichzeitig ein "100%-iges Kühlervakuum" hält, möchte ich auch ins Fabelreich verbannen. Ich kenne soetwas nicht. Insbesondere würde ich ein solches "asten" meinem W111 sowieso eher nicht zumuten wollen.

Tja, das scheint uns zu unterscheiden.

Ich weiß aus echter eigener Erfahrung, daß mein W108 vollgasfest ist - und ich bin damit (insbesondere auch hier im Forum) nicht alleine.

Ich weiß auch sicher, daß mein Auto sein Wasser entweder GANZ oder GAR NICHT hält - ein stetiger geringer Wasserverlust würde mir auffallen, und mich auch sicher schnell für Abhilfe sorgen lassen!

Eine Undichtigkeit geht nämlich niemals von alleine wieder weg, wird aber irgendwann (und dann gern zu der unpassendsten Gelegenheit) so schlimm, daß sie sofortiges Handeln erfordert.




>> Daneben geht Robort wohl völlig fehl in der Annahme dass Kalkablagerungen in irgendeiner Weise problematisch für einen Kühler seien. Kalk zählt zu den härtesten Materialien und eignet sich zur unfreiwilligen "Kühlerabdichtung" grundsätzlich hervorragend. Problematisch würde es eher werden, wenn die Kühlkanäle in einer Vielzahl verstopft würden, was zu einer massiven Verminderung der Kühlleistung führen würde. Davon spricht hier aber niemand bei einem funktionsfähigen Kühler.

Ich habe nie gesagt, daß Kalkablagerungen in einem Kühler per se ein Problem wären!

Ich habe lediglich angemerkt, daß ein Kühler VON SICH AUS dicht sein, und zum Abdichten nicht auf solche Ablagerungen angewiesen sein sollte!

Du erkennst den feinen Unterschied???

Ich will damit sagen: ein Kühler, der durch solche Kalkablagerungen abgedichtet wird, wäre OHNE diese Ablagerungen UNDICHT.

Ein UNDICHTER Kühler jedoch ist schlicht und einfach KAPUTT.




>> Unabhängig davon denke ich, in der Realität kann man sich einen regelmäßigen Wechsel der Kühlflüssigkeit ersparen, sollte aber vornehmlich mit Kühlflüssigkeit auf- und nachfüllen.

Und ich habe mir erlaubt, MEINE Sicht der Sache darzustellen - und habe auch meine Argumente dafür ins Feld geführt.

Jetzt kann sich jeder Leser seine eigenen Gedanken machen, die vorgebrachten Argumente abwägen, und seine eigenen Schlüsse daraus ziehen.


>> Im Gegensatz zu Öl wird Kühlerflüssigkeit nur sehr bedingt verschlissen, d.h. es verliert seine Wirkung nicht signifikant. Dies gilt für alle Wirkungen.

Deshalb ist ein vollständiger Wechsel i.d.R. nicht notwenig.

Dazu nochmal ein Zitat aus der o.g. Adresse:



Warum müssen Kühlflüssigkeiten gewechselt werden?

Regelmäßiger Wechsel der Kühlflüssigkeit im Kfz ist je nach eingesetztem Produkt alle 2 bis 5 Jahre notwendig – bitte beachten Sie hierzu die vorgeschriebenen Wechselintervalle bzw. Empfehlungen des jeweiligen Herstellers.
Der Grund für die Notwendigkeit des regelmäßigen Wechsels ist die Entstehung korrosiver Moleküle durch den Abbau des MEG sowie der allmähliche Verbrauch der in der Kühlflüssigkeit enthaltenen Korrosionsinhibitoren. Verursacht wird der Abbau durch die hohen thermischen Belastungen im Kühlkreislauf des Motors.


>> Ausnahmen: Rost! -> Ablagerungen oder Verdünnung durch Auffüllen!

Was meinst du denn mit dieser Folgerung???

"Rost führt zu Ablagerungen oder Verdünnung durch Auffüllen"???

Oder wie oder was?

Hast du richtig Rost im Wasser, ist m.E. der Wechsel LANGE überfällig - es ist also sozusagen ein Indikator: "ein Kühlmittelwechsel ist seit zehn Jahren dringend nötig, aber nie gemacht worden"

Und die Ablagerungen hast du doch selbst so angepriesen als wunderbares Kühlerdichtmittel (wenn die Ablagerungen ausgewaschen werden, ist doch der Kühler undicht, deshalb sollte man doch nicht spülen - oder wie hattest du dein erstes posting gemeint gehabt?)

Und "Verdünnung durch Auffüllen" ist tatsächlich ein guter Grund für einen Wechsel - genauso wie eine "Verdickung durch Auffüllen" ...


>> Meine Angaben beruhen auf klaren physikalischen Tatsachen, falls Robert hier andere Nachweise besitzt - außerhalb seiner persönlicher Meinung - wäre es sehr nett diese hier mitzuteilen, da ich seine Aussagen für unbegründet halte.

Abgesehen davon, daß ich in deinem posting nicht allzuviel von physikalischen Tatsachen gelesen habe, habe ich meine Ansichten jetzt hoffentlich zu deiner Zufriedenheit begründet.


>> Ansonsten bevorzuge ich wissenschaftliche Begründungen als persönliche Meinungen.

Dann fang doch mal damit an!


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