Geschrieben von Manfred am 25. April 2001 22:41:55:
Als Antwort auf: Re: Fahrerflucht geschrieben von der andere Manfred am 24. April 2001 19:20:24:
Hallo Manfred
So exakt lässt sich das im Voraus natürlich nicht sagen. Im günstigsten Fall (vorausgesetzt es liegen mindestens 20 mg vom Gummi vor) kann man mit Pyrolyse-GC/MS-Analyse (Gaschromatographie/Massenspektrometrie) den Gummityp bestimmen, mit Thermogravimetrie die Menge der Füllstoffe und mit EDX-Analyse die Elementverteilung im Füllstoff. Wenn das alles ohne Probleme klappt kostet das in etwa 1´000 - 1´500 DM je Probe (je nach Institut). Bei mehreren verdächtigen Proben ist man also schnell bei einigen Kilo-DM.
Im Bedarfsfall würde ich mich an das BAM (Bundesamt für Materialprüfung) in Berlin wenden. Möglicherweise sind die auch etwas billiger. Die Kriminalinstitute arbeiten sowieso nur im Auftrag der Polizei bzw. Staatsanwaltschaft.
Aber selbst wenn man auf privater Basis eine solche Analyse durchführen lässt und damit den Verdacht erhärten kann hilft einem das vor Gericht u.U. gar nichts, da es sich um ein sogenanntes Parteigutachten handelt, welches vom Gericht zwar anerkannt werden kann aber nicht anerkannt werden muss.
