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THEMA: Re: W115 240D/8 Langversion

W115 240D/8 Langversion 22 Jahre 2 Wochen her #24642

  • Dieter
  • Dieters Avatar Autor
Geschrieben von Dieter E. Albrecht am 05. September 2002 19:06:07:


Ich besitze einen W115 240D/8 Langversion.
Ist "W115 240D/8 Langversion" die richtige Bezeichnung und Schreibweise?
Kann das Fahrzeug als "Pullman" bezeichnet werden oder ist das generell falsch?
Bitte um Anruf unter 0170-8006970




www.adaa.de [/list]

Re: W115 240D/8 Langversion 22 Jahre 2 Wochen her #24665

  • Rudolf
  • Rudolfs Avatar Autor
Geschrieben von Rudolf KÖRPER am 06. September 2002 10:01:37:
Als Antwort auf: W115 240D/8 Langversion geschrieben von Dieter E. Albrecht am 05. September 2002 19:06:07:

Hallo,
die genannte Bezeichnung ist absolut korrekt. Das Wort Pullman bezieht sich auf einen britischen Karosseriebauer der in den Vorkriegsjahren immer verlängerte Chassis aufgebaut hatte und i.d.R. 3 Sitzreihen besaß.

Das Wort Pullman hatte sich so dann eingebürgert, war aber nie von MB übernommen worden.
Grüße

Rudolf Körper

(220D/8 lang, Bj. 70)




Re: W115 240D/8 Langversion 22 Jahre 2 Wochen her #24666

  • Rudolf
  • Rudolfs Avatar Autor
Geschrieben von Rudolf KÖRPER am 06. September 2002 10:01:37:
Als Antwort auf: W115 240D/8 Langversion geschrieben von Dieter E. Albrecht am 05. September 2002 19:06:07:

Hallo,
die genannte Bezeichnung ist absolut korrekt. Das Wort Pullman bezieht sich auf einen britischen Karosseriebauer der in den Vorkriegsjahren immer verlängerte Chassis aufgebaut hatte und i.d.R. 3 Sitzreihen besaß.

Das Wort Pullman hatte sich so dann eingebürgert, war aber nie von MB übernommen worden.
Grüße

Rudolf Körper

(220D/8 lang, Bj. 70)




Einspruch, Euer Ehren... 22 Jahre 2 Wochen her #24669

  • Eberhard
  • Eberhards Avatar Autor
Geschrieben von Eberhard Weilke am 06. September 2002 11:01:59:
Als Antwort auf: Re: W115 240D/8 Langversion geschrieben von Rudolf KÖRPER am 06. September 2002 10:01:37:


George Mortimer Pullman hat alles Mögliche gebaut, von Schränken über Häuser bis zu Eisenbahnwagen. An Autos hat er, so ist meine Quellenlage, nie Hand angelegt. Warum sollte er auch. Als das Auto erfunden wurde war er schon ein gemachter Mann.
Die Bezeichnung Pullman hat sich für lange Daimlers deshalb eingeführt, weil die Dinger geräumig und luxuriös sind (bis auf die Pullman-Fahrerhäuser für LP 711/311 ff., die waren nur geräumig.
Hier mal ein Text aus dem wunderbaren Internet.


George Mortimer Pullman (1831-1897) Pullman lernte nach dem Schulbesuch ab seinem 14 Jahren bei einem Kaufmann und absolvierte eine Tischlerausbildung. Mit 17 Jahren eröffnete er zusammen mit seinem Bruder in Albion, N.J. ein Geschäft mit handgearbeiteten Holzschränken. Mit 22 Jahren übernahm er erfolgreich einen Vertrag für die Errichtung und den Ausbau von Lagerhäusern und anderen Gebäuden, entlang der Linie des Erie-Kanals. 1859 zog Pullman nach Chicago und engagierte sich dort in der Baubranche, speziell damit ganze Blöcke aus Backstein- und Steinhäusern hochzuziehen.

1858 wurde seine Aufmerksamkeit erstmals auf die Unbequemlichkeiten einer Bahnreise gelenkt. Er begann 1859, zwei alte Tageswagen der Chicago and Alton Railroad in Schlafwagen umzubauen. An seinem ersten Modell nahm der Perfektionist immer wieder Verbesserungen vor, bis er nach jahrelanger Arbeit 1863 den ersten Pullman-Schlafwagen mit dem Namen "Pionier", Kosten $18.000, zum Patent anmeldete. Seine Entwicklung fand bei vielen Zugreisenden großen Zuspruch, so daß sich die größeren Eisenbahngesellschaften an den Schlafwagen interessiert zeigten. Für die Fertigung gründete Pullman 1867 die "Pullman Palace Car Company". Aufgrund der hervorragenden Qualität seiner Produkte wurde der Name Pullman fortan zum Qualitätsbegriff , Pullmann-Wagen wurden bald weltweit eingesetzt. Auch heute noch tragen besonders luxuriös ausgestattete Wagen seinen Namen. 1887 entwarf und etablierte Pullman das System der D-Züge, welches aus einem ganzen Zug praktisch einen einzigen Wagen machte. Sie kamen auf den Pennsylvania-Hauptlinien erstmals zum Einsatz und wurden alsbald bei den anderen Bahngesellschaften übernommen. 1880 setzte Pullman eine lange gehegte Idee um, die sozialen Bedingungen für die Arbeiter seiner Werke zu verbessern. Er gründete und baute die Industriestadt Town of Pullman, in der 11.000 Einwohner lebten, allein 5.000 arbeiteten in den Pullmanwerken.


Gruß

Eberhard


http://www.ikonengold.de [/list]

Einspruch, Euer Ehren... 22 Jahre 2 Wochen her #24674

  • Eberhard
  • Eberhards Avatar Autor
Geschrieben von Eberhard Weilke am 06. September 2002 11:01:59:
Als Antwort auf: Re: W115 240D/8 Langversion geschrieben von Rudolf KÖRPER am 06. September 2002 10:01:37:


George Mortimer Pullman hat alles Mögliche gebaut, von Schränken über Häuser bis zu Eisenbahnwagen. An Autos hat er, so ist meine Quellenlage, nie Hand angelegt. Warum sollte er auch. Als das Auto erfunden wurde war er schon ein gemachter Mann.
Die Bezeichnung Pullman hat sich für lange Daimlers deshalb eingeführt, weil die Dinger geräumig und luxuriös sind (bis auf die Pullman-Fahrerhäuser für LP 711/311 ff., die waren nur geräumig.
Hier mal ein Text aus dem wunderbaren Internet.


George Mortimer Pullman (1831-1897) Pullman lernte nach dem Schulbesuch ab seinem 14 Jahren bei einem Kaufmann und absolvierte eine Tischlerausbildung. Mit 17 Jahren eröffnete er zusammen mit seinem Bruder in Albion, N.J. ein Geschäft mit handgearbeiteten Holzschränken. Mit 22 Jahren übernahm er erfolgreich einen Vertrag für die Errichtung und den Ausbau von Lagerhäusern und anderen Gebäuden, entlang der Linie des Erie-Kanals. 1859 zog Pullman nach Chicago und engagierte sich dort in der Baubranche, speziell damit ganze Blöcke aus Backstein- und Steinhäusern hochzuziehen.

1858 wurde seine Aufmerksamkeit erstmals auf die Unbequemlichkeiten einer Bahnreise gelenkt. Er begann 1859, zwei alte Tageswagen der Chicago and Alton Railroad in Schlafwagen umzubauen. An seinem ersten Modell nahm der Perfektionist immer wieder Verbesserungen vor, bis er nach jahrelanger Arbeit 1863 den ersten Pullman-Schlafwagen mit dem Namen "Pionier", Kosten $18.000, zum Patent anmeldete. Seine Entwicklung fand bei vielen Zugreisenden großen Zuspruch, so daß sich die größeren Eisenbahngesellschaften an den Schlafwagen interessiert zeigten. Für die Fertigung gründete Pullman 1867 die "Pullman Palace Car Company". Aufgrund der hervorragenden Qualität seiner Produkte wurde der Name Pullman fortan zum Qualitätsbegriff , Pullmann-Wagen wurden bald weltweit eingesetzt. Auch heute noch tragen besonders luxuriös ausgestattete Wagen seinen Namen. 1887 entwarf und etablierte Pullman das System der D-Züge, welches aus einem ganzen Zug praktisch einen einzigen Wagen machte. Sie kamen auf den Pennsylvania-Hauptlinien erstmals zum Einsatz und wurden alsbald bei den anderen Bahngesellschaften übernommen. 1880 setzte Pullman eine lange gehegte Idee um, die sozialen Bedingungen für die Arbeiter seiner Werke zu verbessern. Er gründete und baute die Industriestadt Town of Pullman, in der 11.000 Einwohner lebten, allein 5.000 arbeiteten in den Pullmanwerken.


Gruß

Eberhard


http://www.ikonengold.de [/list]

Da isser... 22 Jahre 2 Wochen her #24673

  • Eberhard
  • Eberhards Avatar Autor
Geschrieben von Eberhard Weilke am 06. September 2002 11:17:27:
Als Antwort auf: Einspruch, Euer Ehren... geschrieben von Eberhard Weilke am 06. September 2002 11:01:59:


...der nette George M.




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