Geschrieben von Rolf-Stephan am 26. August 2001 09:37:52:
Als Antwort auf: restauration geschrieben von lars am 25. August 2001 18:20:07:
Hallo Lars,
>...da ich gerade vor einem restaurations-projekt stehe(3.5er-coupe)
>frage ich mich jetzt schon,warum man sich diese qual auferlegt?
Wenn Du Dir diese Frage stellst, hast Du schon verloren
Es gibt keinen vernünftigen Grund für diesen Aufwand, die Wochenenden
in der Garage, das verlorene Geld, die zerschudenen Hände, die
eingeatmeten Lösungsmitteldämpfe, ... usw.
Es gibt nur irrationale Gründe: Liebe auf den ersten Blick in ein altes Auto,
Spaß Technik und daran Schrauben und Basteln, sich einer solchen
Aufgabe zu stellen, ... und man hat sonst nix sinnvolleres zu tun
>das ist doch nüchtern überlegt ein gang durch die hölle und zurück.
>es kostet unheimlich viel geld ,welches man bei einem möglichen
>verkauf eh nicht wieder raus bekommt, viel stress und noch mehr
>nerven.warum tut man sich das an??
Korrekt erkannt.
>hoffentlich gibt es gründe,die diesen aufwand rechtfertigen...
Warum klettern Menschen auf Berge?
Warum fahren Rennfahrer im Kreis?
Warum gibt es Modellbausätze?
Diese Herausorderung kann eben auch Spaß machen und danach
kann sich mit Stolz geschwellter Brust vor
sein eigenes Auto stellen.
Die ersten Teile zu zerlegen ist noch einfach und voller Euphorie.
Wenn das Auto immer nackter wird und der Unterbodenschutz runtermuß
fängt die Talsohle an und endet wenn die ersten Löcher zugeschweißt
sind. Wenn der Lack wieder drauf ist, die ersten Teile montiert werden
freut man sich bei jeder Schraube mehr und muß aufpassen, daß man
nicht vor lauter Vorfreude und Hektik rumpfuscht.
Rolf-Stephan Badura
1963er Mercedes-Benz 220Sb Automatic
1970er Volkswagen Karmann-Ghia Coupe - wird gerade restauriert