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THEMA: 3,5 Coupe bei Kienle

Für 20.000 fast nur Schrott 20 Jahre 7 Monate her #40511

  • Bernd
  • Bernds Avatar Autor
Geschrieben von Bernd aus MA am 14. Februar 2004 23:15:49:
Als Antwort auf: So - endlich... geschrieben von Michael B. am 14. Februar 2004 22:50:39:

Hi, Michael,
hab mir viele 6.3er-Schiffe angesehen, bevor ich zugeschlagen habe. Da waren etliche für 20.000-25.000 Eumels darunter, aber ausnahmslos alle waren scheiße. Entweder das Getriebe war hinüber, oder die Innenausstattung, oder die Luftfederung, oder (das häufigste Problem) die angefaulte oder bereits durchgemoderte Karosserie. Dann bin ich bei Mirbach über ein sehr sehr schönes Exemplar gestolpert, das ich für 70.000 (!) hätte kaufen können. Hätte ich dem Händler gleich 50 Tausend bar auf den Tisch gelegt, hätte ich "den besten 6.3" (Mirbach)wohl auch haben können. Aber das erschien mir auch schon krass. Ich denke, 32.500 bei Kienle war wohl ein reales Angebot für ein sehr gutes Auto, nur hätte es dann weitgehend mangelfrei sein müssen. Eins steht jedenfalls fest: Einen wirklich guten 6.3 (mit real Note 2) unter 25.000 Euro bekommt man nur noch alle Schaltjahre mal angeboten. Dann heißt es: Zugreifen!
Viele Grüße

Bernd




Re: 3,5 Coupe bei Kienle 20 Jahre 7 Monate her #40522

  • thorsten
  • thorstens Avatar Autor
Geschrieben von thorsten am 15. Februar 2004 02:32:01:
Als Antwort auf: 3,5 Coupe bei Kienle geschrieben von CS_280 SE 3,5 Coupé am 14. Februar 2004 12:04:01:

hallo,

nur zur info, was kostet den so ein kienle-restauriertes coupé?

müssen die denn nicht auch ein jahr gewährleistung geben ?

gruss

thorsten




Auf welcher Basis denn sonst den Wert ermitteln? 20 Jahre 7 Monate her #40524

  • Marc
  • Marcs Avatar Autor
Geschrieben von Marc am 15. Februar 2004 11:26:02:
Als Antwort auf: So - endlich... geschrieben von Michael B. am 14. Februar 2004 22:50:39:

Hallo Michael,
ich habe inzwischen auch verstanden, dass die ClassicData-Preise nichts mit den Händler-VKs zu tun haben, die natürlich erheblich höher als im Privatverkauf liegen müssen.

Andererseits habe ich persönlich durchaus die Erfahrung gemacht, dass zumindest bei den Modellen, mit denen ich mich beschäftigt habe (W108 und W110) Fahrzeuge angeboten werden, die in Preis und Zustand der Classicdata-Liste entsprechen. Natürlich sind diese Angebote entsprechend selten, und 80% der Verkäufer übertreiben in beiden Kriterien maßlos, um einen besseren Preis zu erzielen. Dass heisst aber ja nicht, dass sie ihr Fahrzeug tatsächlich zu diesen Konditionen loswerden.

Auch empfinde ich die Arbeitsweise der Gutachter nicht ganz so sinnloss, wie dargestellt. Sie legen ja nicht selbst die Preise fest, sondern ermitteln lediglich den Zustand, um diesen dann der ClassicData-Zentrale zu melden, die dann den Wert anhand ihrer Datenbank angibt. Um das Verfahren zu beurteilen müsste man also wissen, auf welche Weise diese Datenbank gepflegt wird. Wenn deren Basis auf tatsächlich stattgefundene Verkäufen beruht, würde das ganze ja Sinn machen.
Wie gehst Du denn selbst beim Kauf oder Verkauf eines Fahrzeuges vor? Auf welcher Grundlage steigst Du in die Preisverhandlung ein?
Gruß

Marc




Classic Data 20 Jahre 7 Monate her #40527

  • Robert_D
  • Robert_Ds Avatar
  • Abwesend
  • Beiträge: 2291
  • Dank erhalten: 12
Geschrieben von Robert_D
am 15. Februar 2004 12:36:56:
Als Antwort auf: Auf welcher Basis denn sonst den Wert ermitteln? geschrieben von Marc am 15. Februar 2004 11:26:02:

Hallo!
Also ich muß gestehen, ich halte auch nicht allzuviel von Classic Data.
Hast Du dir mal ein solches Gutachten angesehen, und dazu auch das entsprechende Fahrzeug?

Ein Freund von mir hat gerade für sein (ziemlich verlebtes) 220er Coupe ein solches Classic-Data-Kurzgutachten erstellen lassen, und bekam dabei eine solide Drei attestiert!

Und der Wagen ist MÄCHTIG rostig: rund ums Schiebedach, C-Säulen, Schweller und Seitenteile sowie Kofferraum.
Wenn ich davon ausgehe, müßte mein Wagen eine glatte zwei bekommen, und das werde ich in absehbarer Zeit auch mal versuchen.

EINEN großen Vorteil hat Classic Data nämlich: wenn Du tatsächlich mal einen Schaden hast, bist Du mit dem CD-Gutachten weitgehend auf sicherer Seite, bisher hat meines Wissens noch kein Gericht ein CD-Gutachten angezweifelt. Bei anderen Gutachtern wird ja gerne mal an der Qualität des Gutachtens und der Qualifikation des Gutachters herumgemäkelt, aber das ist zumindest bisher bei CD noch nicht aufgekommen.
Meiner Meinung nach kann man gemeinhin bei den "üblichen Vergleichspreisen" von CD die "echten" Zustandsnoten um einen Punkt herunterrechnen: was bei denen als Zustand 2 geführt wird, mußt Du tatsächlich für einen echten, guten und soliden Dreier anlegen!

Mir ist übrigens noch nie ein echter Einser begegnet - dir vielleicht?

Die Autos die man groß als "besser als neu" angepriesen bekommt, sind üblicherweise sehr hübsche Zweier. Wird ein Wagen als "zwei" angeboten ist er (hoffentlich) eine Drei, und wer einen Dreier zum Verkauf anbietet, steht schon per se im Verdacht, ein Schlachtfahrzeug oder Restaurationsobjekt in der Garage zu haben.
Natürlich mag es dazu Ausnahmen geben, aber ich hatte mir auf meiner Suche nach einem guten Auto so elend viel gnadenlosen Schrott ansehen müssen, welcher mir dann auch noch als "hervorragender Zustand, wie neu!" angepriesen wurde... :-(
Daß wirklich irgendwann mal ein Auto ehrlich mit der Note angeboten würde die er auch verdient, das ist mir bisher noch nicht begegnet.
Und sollte ich meinen 280S irgendwann mal verkaufen wollen, so würde ich ihn wahrscheinlich selber auch wieder als "zwei" anbieten, weil ich tatsächlich auch den (Classic Data) Preis eines Zweiers dafür haben wollte.

Darunter würde er aber auch wirklich nicht weggehen!
Schönen Gruß,

Robert




Wer ist eigentlich 'General Failure', und warum liest er meine Festplatte?

Re: Auf welcher Basis denn sonst den Wert ermitteln? 20 Jahre 7 Monate her #40529

  • Pleff
  • Pleffs Avatar Autor
Geschrieben von Pleff
am 15. Februar 2004 12:45:37:
Als Antwort auf: Auf welcher Basis denn sonst den Wert ermitteln? geschrieben von Marc am 15. Februar 2004 11:26:02:

Hallo,
"Sie legen ja nicht selbst die Preise fest, sondern ermitteln lediglich den Zustand, um diesen dann der ClassicData-Zentrale zu melden, die dann den Wert anhand ihrer Datenbank angibt"
Und da liegt der Hase im Pfeffer, da man nicht von jedem CD-Gutachter erwarten kann, dass sie die ganzen Details an Oldtimern sämtlicher Marken kennen, was auch nahezu unmöglich ist.

Ich kenne Traumoldtimer die bei CD vorgestelt wurden und entsprechend eine 2 erhalten haben. Nur... von der Innenausstattung, über die Motorisierung, Lack bis hin zur modernen Hifi-Anlage mit jeder Menge zusätzlich platzierter Lautsprecher war an diesen Autos nur noch die Karosserieform original.

WAS nützt mir in diesen Fällen die Zustandsbeschreibung einer "Spezialorganisation", vor allem, wenn ich mich (dann als Laie) beim Kauf nach solchen Zeugnissen richte und das Geld lt. Liste auf den Tisch blättere, um dann beim ersten Oldietreffen zusammengerechnet zu bekommen, was mich die Rückrüstung auf das Original kosten würde?

CDs Sinn macht einzig und allein der Selbstschutz bei Versicherungsfällen, eine ziemliche Sicherheit zu haben, wenn mir jemand in die Karre fährt oder mir das Auto gestohlen wird, da es in diesen Fälen tatsächlich kaum Probleme vor Gericht etc. gibt.
Also... "über" sind die Jungs bestimmt nicht, aber sie werden leider immer wieder als "Kauf/Verkauf-Messlatte" misbraucht.
Gruß

Pleff




Re: Classic Data 20 Jahre 7 Monate her #40532

  • Marc
  • Marcs Avatar Autor
Geschrieben von Marc am 15. Februar 2004 14:01:54:
Als Antwort auf: Classic Data geschrieben von Robert_D am 15. Februar 2004 12:36:56:

Hallo,
wenn ich hier die Kritik hier so zusammenfasse, dann haben wir wohl das Problem, dass die CD-Prüfer zwar den Zustand, aber nicht die Originalität eines Fahrzeugs beurteilen können. Das ist wohl nur dadurch lösbar, dass man jemanden fragt, der sich damit auskennt.
Dass die Prüfer den Zustand regelmäßig zu positiv beurteilen, habe ich selbst nicht so beobachtet. Mit meinem W108(3.5) kam ich letztes Jahr gerade mit Note 2 vom CD-Gutachter um dann direkt unverschuldet im Heck gerammt zu werden. Daraufhin wurde ein auwändiges, individuelles Wertgutachten von einem Nicht-CD-Gutachter erstellt, das noch ca. 1 TEUR HÖHER lag. Das war auch gut so, da die Reparaturkosten etwa in der gleichen Höhe lagen und es ansonsten Probleme mit der gegnerischen Haftpflichtversicherung gegeben hätte.

Mit dem W110 war ich auch vor einigen Wochen beim CD-Gutachter (und bin zum Glück dieses Mal heil zurückgekommen). Er hat wirklich keinerlei Rost und ausser unschönen Stoßstangen auch sonst keinen sichtbaren Makel. Er wurde mit 3 bewertet.

Also, wenn diese Noten zu hoch angesetzt wären, wäre ich schon enttäuscht...
Gruß

Marc




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