Willkommen, Gast
Benutzername: Passwort: Angemeldet bleiben:
Herzlich willkommen im Heckflossen-Forum! Hier geht es um die Mercedes Limousinen der Baumuster W110/111/112 aus den Jahren 1959 - 1968. Um die Beiträge nach bestimmten Themen zu durchsuchen, nutzt bitte die SUCHFUNKTION .
Für Inserate gibt es den kostenlosen Kleinanzeigenmarkt

THEMA: Re: Genauigkeit der Uhr

Genauigkeit der Uhr 15 Jahre 4 Monate her #101820

  • MarcS
  • MarcSs Avatar Autor
Hallo Leute,



die Uhr meines 111er (04/67) wollte nicht mehr so richtig (lief nur im Sommer bei warmen Wetter), also gab ich sie zu einem Uhrmacher (der die Uhren noch aus seiner Lehrzeit kennt und öfters so was macht), der diese reinigte, prüfte und justierte. Jetzt läuft sie wieder, hat aber eine Ungenauigkeit von 6 Minuten pro Tag (läuft zu langsam). Wenn ich am +/- Schräubchen drehe, verändere ich zwar was (bis zu 2h/d), aber genauer bekomme ich es nicht hin. Ergo, Uhr nochmals zum Uhrmacher gegeben, zum justieren (mit seinen Spezialgeräten). Und: immer noch minus 6 Miuten pro Tag (ich hatte auch schon mal + 6 Minuten, durch Eigenjustage). Im Winter (unter 0°C) bleibt sie übrigens hin und wieder mal stehen... .



Liegt das nun nur an meiner Uhr, oder habt Ihr ähnliches beobachtet? Könnte ja sein, daß die Mimik, wenn sie mal in die Jahre gekommen ist, etwas "älter" wird, und somit triffts alle früher oder später. Ach ja, meine Uhr stand mal 13 Jahre still (wie der Wagen auch).



Grüße



Marc



Re: Genauigkeit der Uhr 15 Jahre 4 Monate her #101821

  • Flossenpfleger
  • Flossenpflegers Avatar Autor
Hallo Marc,



wenn bei gleicher Stellung der Korrekturschraube die Genauigkeit schwankt hat es doch nichts mit der Einstellung der Schraube zu tun oder sehe ich das jetzt falsch ?

Bei meiner Uhr wurde durch einen befreundeten Uhrmacher eine Ultraschallreinigung aller Komponenten durchgeführt, danach beim Zusammenbau alle Teile mit einem speziellen Öl versehen (leider keine Ahnung was das war) und nach Einlöten einer neuen Sicherung läuft die Uhr ohne Probleme.

Die Genauigkeit ist jetzt bei ca. 3 Minuten langsamer auf eine Woche, damit kann ich aber leben.



Grüße vom Flossenpfleger

Re: Re: Genauigkeit der Uhr 15 Jahre 4 Monate her #101822

  • Marc
  • Marcs Avatar Autor
Hi,

sorry, da hatte ich mich falsch ausgedrückt. Es "schwankt" nichts, ich bekomme es nur nicht genauer als entweder 6 Minuten weniger am Tag oder - nach drehen am Schräubchen um einen Hauch von nichts - z.B. 6 Minuten mehr am Tag. Diese Abweichung ist konstant und über Wochen unverändert. Wenn ich etwas mehr am Schräubchen drehe (z.B. 1°), dann hab ich gleich 30 Minuten pro Tag (+ oder -).

Aber da das bei Dir nur 3'/Woche sind, liegt's wohl eher an meiner Uhr, warum auch immer.

Bei mir war es auch ein Ultraschallbad und dann mit irgendwas hauchdünn eingeölt. Vielleicht hat der Urmacher aus was vermurkst... ?? Sieht aber geöffnet ok aus, wobei ich das sicher nicht beurteilen kann.

Läuft Deine Uhr auch bei kalten Temperaturen??

Grüße

Marc

Und Sie läuft doch ! 15 Jahre 4 Monate her #101830

  • Flossenpfleger
  • Flossenpflegers Avatar Autor
Hallo Marc,

jepp meine Uhr läuft immer so in der Größenordnung von 3 Minuten länger auf die Woche, ob es jetzt im Winter mal mehr sind kann ich nicht so genau sagen, da bin ich nicht immer täglich beim Auto.

Vielleicht mal den Uhrmacher wechseln ?



Grüße vom Flossenpfleger

Das mit der Kälte... 15 Jahre 4 Monate her #101831

  • Dan
  • Dans Avatar
  • Offline
  • Beiträge: 970
  • Dank erhalten: 32
.. ist doch nachvollziehbar - ich ticke auch anders, wenn ich friere. Hallo Marc!

Was das "Kältephänomen" angeht, so gibt es bei der Flossenuhr zwei mögliche Verdächtige. Erstens natürlich die Uhr als solche - die Metallteile der Uhrwerks und die verwendeten Öle verändern ihre physikalischen Eigenschaften bei grosser Kälte und das kann dazu führen, dass die Mechanik sich schwertut.

Ich vermute die Ursache aber bei Punkt zwei:

Die Flossenuhr ist ja eine mechanische -tictictic- Uhr, die allerdings elektrisch aufgezogen wird. Der AUFZUG ist hier mein Tip. Das Aufziehen der Uhr geschieht über einen Elektromagneten, der durch einen Kontakt ausgelöst wird, sobald die Gangreserve der Uhr einen bestimmten Punkt erreicht. Dann ertönt das Flossentypische "KLACK" und die Uhr wird aufgezogen. Dass geschieht alle paar Minuten - lange reicht die vom Elektromagneten gespannte Feder nicht.

Solche Elektromagneten bzw. Spulen mit beweglichem Kern werden auch durch ein Öl geschmiert, was nach 40 Jahren und langem Stillstand gerne mal verharzt. Kommen dann noch niedrige Temperaturen ins Spiel, wird aus dem Schmierstoff eine zähe Masse, die den Kern des Magneten in seiner Bewegung hemmt. Ergebnis: Die Uhr läuft nicht, weil sie gar nicht aufgezogen wird. Problemlösung: Elektromagnetischen Aufzug der Uhr penibel reinigen und ölen - oder Elektromagneten tauschen.

Die Uhr in meiner Flosse geht recht genau, mag es aber nicht wenn die Batterie für einige Zeit abgeklemmt wird. Auf diese "Beschäftigungslosigkeit" reagiert der Aufzugsmechanismus mit Beleidigtsein und Verweigerung. Lässt sich aber meistens durch eine kleine Ausfahrt (Motorvibrationen, Temperatur und lecker Bordstrom) wieder zur Mitarbeit überreden.

Bei der Justierung der +/- Schraube kann ich Dir leider nicht weiterhelfen - das hat bei meiner Uhr ganz sauber hingehauen und mit einer Abweichung von ein bis zwei Minuten pro Woche ist die Uhr garantiert pünktlicher als ich!



Flossen hoch! - und viele Grüsse - Dan.

Vom 108er zur Flosse gewechselt
Moderatoren: HanuDan
Ladezeit der Seite: 0.343 Sekunden