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THEMA: Nicht vergessen: Aktion gegen drohende Oldtimer-Fahrverbote in Berlin

Nicht vergessen: Aktion gegen drohende Oldtimer-Fahrverbote in Berlin 17 Jahre 8 Monate her #11608

  • Maxe
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Geschrieben von Maxe am 25. Januar 2007 11:52:15:

Aktion gegen drohende Oldtimer-Fahrverbote


Vor dem Hintergrund, der vom Berliner Senat für den 01. Januar 2008 angekündigten Fahrverbote innerhalb der dann eingerichteten Umweltzone, soll es laut Berliner Verwaltung keine Ausnahmen für klassische Automobile, unserem historischen Kulturgut geben.
Die kommende Protestaktion findet am 27. Januar 2007 um 11.00 Uhr vor dem Roten Rathaus statt!
Vor Ort wird ein klassischer Citroen Traction Avant aus dem Jahre 1948 demontiert und zerstört!

An dieser Aktion werden sich die Berliner Old- und Youngtimerclubs, Vereinigungen und Interessengemeinschaften, nicht organisierte Privatpersonen und betroffene Werkstätten und Unternehmen beteiligen.
Wir wollen uns mit dieser Aktion gegen die drohenden Fahrverbote für die ca. 5.000 betroffenen klassischen Berliner Fahrzeuge wehren und aufzeigen, was dem historischen Kulturgut droht, wenn es nicht mehr zu seiner eigentlichen Bestimmung genutzt werden kann, dem Fahren! Die Konsequenz für diejenigen, die Ihr Fahrzeug dann weder im Innenstadtbereich fahren noch aufbewahren können bedeutet, sich davon zu trennen bzw. es zu vernichten.
Weiterhin ist Sinn und Zweck dieser Aktion, die Öffentlichkeit aktiv vom Vorhaben des Senats in Kenntnis zu setzen sowie allen Betroffenen und auch der Öffentlichkeit bewusst zu machen, dass das geplante Fahrverbot bedeuten würde, dass ab 2008 die rollenden Kulturgüter und historischen Automobile unweigerlich aus dem Berliner Straßenbild verschwinden würden.
Da die meisten der in Berlin vorhandenen historischen Fahrzeuge nur sehr geringe Strecken innerhalb der Stadt bewegt werden, bliebe ein Fahrverbot für diese Fahrzeuge im Hinblick auf die vom Senat angeblich angestrebte Luftverbesserung in Berlin praktisch völlig ohne Wirkung. Zumal aus technischer Sicht diese Fahrzeuge für den Feinstaub, der die Ursache des geplanten Fahrverbots bildet, überhaupt nicht verantwortlich sind. Diese technischen Tatsachen sind von allen Seiten, auch von Umweltpolitischer Seite her, anerkannt.
Nicht außer Acht lassen sollte man auch, dass die mit der Instandsetzung und Restaurierung sowie dem Handel der historischen Fahrzeuge beschäftigten Werkstätten und Unternehmen in Berlin einige Hunderte Arbeitnehmer beschäftigen und damit jährlich einen entsprechenden Betrag erwirtschaften, der ein nicht unerhebliches Wirtschaftspotential für unsere Stadt darstellt. Vielen dieser Unternehmen und deren Arbeitnehmern würde durch ein Innenstadtfahrverbot für diese historischen Fahrzeuge die wirtschaftliche Existenzgrundlage ihrer Tätigkeit entzogen. Dieses hätte wiederum weitere negative Auswirkungen auf die wirtschaftliche Situation der Stadt, in der Arbeitsplätze eh schon Mangelware sind.

Der Berliner Senat sollte deshalb den Umfang des vorgesehenen Fahrverbots ab 2008 nochmals überdenken. Eine entsprechende Ausnahme vom geplanten Fahrverbot für diese historischen Fahrzeuge, hätte keinerlei Auswirkungen auf die Feinstaubbelastung innerhalb der Stadt. Der Stadt selber aber würde nicht nur ein wirtschaftlicher Faktor und der damit verbundenen Steuereinnahmen verloren gehen sondern auch einen Verlust unseres allgemeinen historischen Kulturgutes, welches sich bis heute noch innerhalb der Stadt bewegen kann und Akzente in unserem Stadtbild setzt.
Weitere Aktivitäten in den kommenden Monaten sind von uns bereits geplant. Dazu gehört eine Diskussionsveranstaltung mit betroffenen Fahrzeugbesitzern sowie Werkstätten und Unternehmen, Politikern der Bundesebene und Entscheidungsträgern aus der Berliner Senatsverwaltung, die gebeten werden, zu Ihren Plänen Stellung zu beziehen. Weiterhin ist nochmals eine Großdemonstration der klassischen Fahrzeuge in Berlin am 12. Mai 2007 geplant, zu der auch Betroffene aus dem gesamten Bundesgebiet in Form einer Sternfahrt in Berlin erwartet werden.


www.fahrverbot-kulturgut-berlin.de

info@fahrverbot-kulturgut-berlin.de, Berlin, 17.01.2007




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