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THEMA: Rost-Stopp ??

Zum Thema Fluid Film... 18 Jahre 7 Monate her #9724

  • domi
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Geschrieben von domi 230/8 am 16. Februar 2006 21:21:15:
Als Antwort auf: Re: Rost-Stopp ?? Gibts nich........leider geschrieben von Jo am 16. Februar 2006 00:05:11:

Moin,
da meine Winterschlurre 200D W123 ein paar oberflächliche Wunden hatte, und ich nicht zum ausbessern gekommen bin, hab ich da einfach überall etwas Fluid Film aus der Dose draufgesprüht. Wohlgemerkt außen an den Türen, vorne an den Wartungsfugen, und so weiter. Das war im November. Jetzt, nach ein paar mal Waschen und Tonnenweise Salz ist da immernoch Fluid Film drauf. Man erkennt es nicht direkt, ich seh es nur weil an den behandelten Stellen Staub sofort wieder hängen bleibt, an nicht behandelten Stellen nicht.
Gruß, Domi


http://www.mb-w114.de [/list]

Re: Gibts nich........oder doch?Kombination prob. 18 Jahre 7 Monate her #9728

  • Jo
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Geschrieben von Jo am 17. Februar 2006 11:30:28:
Als Antwort auf: Gibts nich........oder doch? geschrieben von RaiOrz am 16. Februar 2006 10:39:28:

Hallo ich versuche diesmal an meiner Universalflosse die Kombination Wachs und Fluidfilm oder Öl.

Ich habe da zb neue Türen drin.Ich habe die mit Wachs geflutet.Mit Wachs, weil der auf jeden Fall erstmal nicht abgewaschen wird.Ich werde den Wachs dann nochmal mit Fluidfilm absprühen um zu verhindern das die Lösungsmittel sich zu schnell verflüchtigen.

Denkt jemand genauso oder hat eine andere Idee bzw Meinung???????

Die Radlaufkanten werde ich mit Fett einreiben und Gummi U Profilleisten aufstecken.Ich habe erfahren, das die Radlaufkanten meist erst unsichtbar

aufgehen und dann Wasser eindringt.Das werde ich durch das Profil verhindern.So ein System gibt es auch auf der Lokariseite zu sehen.Ist mir aber zu teuer also

hole ich mir Meterware.

Nachteil hierbei:eine neue Kante in der sich Schmutz sammelt im Radlaufinneren.

Schwellerunterkanten werde ich mal mit Permafilm behandeln und mir da Erfahrungen sammeln.

Beste Erfahrungen habe ich auch mit Kupferpaste gemacht.Da rostet nix mehr und das wird nicht schlecht.Aber das ganze Auto damit einreiben......Gr Jo




Re: Das ist ja interessant.... 18 Jahre 7 Monate her #9734

  • Raiorz
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Geschrieben von RaiOrz am 17. Februar 2006 16:16:33:
Als Antwort auf: Das ist ja interessant.... geschrieben von Hanu 200 D am 16. Februar 2006 14:23:52:

>... vorallem die Geschicht mit dem Preis von Standölen.

>Wenn ich so die Meinung in den Foren richtig verstanden habe, favorisiert man ja auch die Kombination: erst Fluidfilm (FF) zum Tränken der "angerosteten" Teile und zum reinkriechen in die kleinsten Spalten und dann Mike Sanders (MS) um das Ganze auch fest zu verschließen. Hört sich an wie deine Restauratorerfahrungen.

>Das FF nach kurzer Zeit im Freien weg ist (Bsp. Kinderschaukel) kann ich bestätigen. In Hohlräumen sieht das sicher anders aus. Selbst im Motorraum unseres 123er an den Stoßdämpferdomen muß ich FF alle halbe Jahr nachkippen. Da ist auch leichter Flugrost.

>Aber zum Preis: FF soll ja sowas wie reines Lanolin sein - Fett oder Öl aus Schafwolle. Ist das chemisch weit entfernt von Leinöl? Lanolin dürfte eigentlich auch nicht 12 Oiro der Liter kosten. Wo kauft man Leinöl? Das ist sicher ein Unterschied zu Leinölfirnis, welches man für Parkett verwenden kann. Das ist ja unter Umständen selbstentzündlich - das fänd ich persönlich blöd an meinen Autos.

>Gruß, Hanu
Das Thema könnte ganze Bände füllen.

Wer hat z.B. schon mal was vom eletrolythischem Entrosten mit dem Baterieladegerät gehört? Ich hatte damals die Not ( = wenig Geld) zur Tugend gemacht und bin so u.A. Restaurator geworden weil ich mich nicht damit abfinden wollte das eine gute Restaurierung teuer sein muß. Ist eine lange Geschichte und nicht alles fürs Thema Auto passend. Daher reduziert auf dieses: Oftmals mußte ich feststellen das die genaue Zusammensetzung eines (chemischen) Produktes nur desshalb verschwiegen wird, weil sich sonst der Preis nicht rechtfertigen lässt, bzw. weil sonst jeder das Zeug für einen Bruchteil des Preises selber mixen könnte. Das gilt auch für Rostschutz und ich bin davon überzeugt das auch z.B. Mike Sanders Fett da keine Ausnahme macht. Wenn ich mir Mike´s Geschichte durchlese so denke ich das er einfach nur beobachtet hat. Besonders in den ersten 60 Jahre der Automobilgeschichte wurde, wie bis zuletzt in der DDR auch, Hohlräume und Unterboden oftmals mit billigstem Fett und Ölgemischen eingesteubt (und zwar mit der klassischen Insektenvernichtungshandpumpe). Solange diese Fahrzeuge nicht gereinigt wurden (vor allem nicht mit Dampfstrahlern) sind sie oftmals bis heute konserviert. Ich denke das sich hinter Mike Sanders nichts weiter als handelsübliche preiswerte Stoffe mit den gewünschten Eigenschaften verbergen. Oder dies hier: Ein hervorragendes und sehr preiswertes vor Rost schützendes Fett ist z.B. Drahtseilfett (keine Ahnung wie es richtig bezeichnet wird). Jedenfalls werden Seile von Seilbahnen oder Kohleschachtaufzüge aber auch Drahtseile von Schiffen, also solche die Salzwasser ausgesetzt sind, damit vor Rost dauerhaft geschützt und das obwohl sich ein Drahtseil bekanntlich ständig bewegt und biegt.
Firmen wie AGLAIA oder Kreidezeit bieten einige andere Rohstoffe die sich in diveren Konservierungsstoffen befinden.




Re: Das ist ja interessant.... 18 Jahre 7 Monate her #9735

  • Maxe
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Geschrieben von Maxe am 17. Februar 2006 16:49:01:
Als Antwort auf: Re: Das ist ja interessant.... geschrieben von RaiOrz am 17. Februar 2006 16:16:33:


Ich weiss, das mein Vater, jahrgang 1915 seine neuen Autos immer von unten dick mit Altöl eingeschmiert hat, danach gib es über staubige Feldweg. Das ganz wenigstens 5 mal, bis eine dicke Öl/Staubschicht den Ü-Boden bedeckte. Das wiederholte er jedes jahr aufs Neue. Als ich damals die Flosse von ihm übernommen habe, waren die Schweller morsch, aber keine der Traversen auch nur angegriffen, obwöhl das Auto auch im Winter gefahren wurde.

Den Motor hat er immer mit einem gemisch aus Petroleum und Altöl eingesprüht, danach mit dem Wasserschlauch über einem Gullideckel abgespritzt, dann trocken gefahren und nochmals eingesprüht (mit einer Handpumpe, ähnlich wie eine Fahradpumpe nur das ein Bottisch unten drann hing). Der Motorraum war in einem Erstklassigen Zustand und alle Gummis waren noch weich, obwohl das Auto damals schon über 20 Jahre alt war.
Ich persöhnlich vertrete die These:

Rost stoppen mit Owatrol und dann mit einem Fett, egal welches, versiegeln.

Owartrol, damit kein Sauerstoff mehr an das Metall kommt und Fett ist der meiner Meinung nach beste Schutz gegen Korrosion. Damit ist Korrosion gestoppt. Ich persönlich lasse lieber ein etwas rostiges Blech im Auto, bevor ich es heraus schneide und ein neues einschweisse. Die Spannung im original Blech geht ansonsten verloren. Klar, was nicht zu retten ist, muss raus, aber ist es nur Flugrost, was solls.
Ich habe hier einen Fiat 500 D stehen, den ich genau so rräpariert habe. Wer Fiat 500 kennt weiss, das kaum ein Auto schneller rostet. Der 500 D ist von innen total mit Flugrost benetzt, den ich mit Owatrol (3 Liter insgesamt) versiegelt habe. Seit der Restauration sind 4 Jahre vergangen und es ist bis heute keine Rostblase oder ähnliches zu sehen.






Stimmt.... 18 Jahre 7 Monate her #9739

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Geschrieben von Hanu 200 D am 18. Februar 2006 14:38:28:
Als Antwort auf: Re: Das ist ja interessant.... geschrieben von RaiOrz am 17. Februar 2006 16:16:33:

...ein Bekannter von mir mixt alle möglichen Pflegemittel, Steinpflege, Schimmelschutz usw. zusammen, füllt sie in hübsche 1 Liter Blechkanister und verkauft sie en gros an Baumärkte und Fachhandel. Die Grundsubstanzen bezieht er Fässerweise von Chemiekonzernen.
Drahtseilfett ist auch ne gute Idee. Habe heute übrigends im Landhandel 10 W 40, 20 Litergebinde für 35 Oiro gesehen. Kannst ja mal mit den Tankstellenpreisen vergleichen :-)
Gruß, Hanu




Fiat 500 und Flosse gehören einfach zusammen... 18 Jahre 7 Monate her #9740

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Geschrieben von Hanu 200 D am 18. Februar 2006 14:40:57:
Als Antwort auf: Re: Das ist ja interessant.... geschrieben von Maxe am 17. Februar 2006 16:49:01:


...hatten wir glaube ich aber schon mal festgestellt.





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