Geschrieben von Kay am 02. November 2005 17:21:29:
Liebe Gemeinde,
folgendes Problem trage/fahre ich jetzt schon eine Weile mit mir herum und weiß keine richtige Lösung (aber vielleicht ist es ja leicht, das mit Eurer Hilfe zu diagnostizieren; ich hoffe). Vorweg, es geht um einen W108 280S (Bauj. '71), Schaltwagen (Mittelkonsole, nicht Lenkradschaltung). Unter Last, also beginnend nach dem Anfahren bis die Geschwindigkeit erreicht ist, die gehalten werden soll, weist das Automobil ein seltsames Fahrverhalten auf, es vibriert, fast vergleichbar wie ein Springen, ohne das es natürlich abhebt (- das hätte ja schon wieder Charme...). Anfänglich ist mir das gar nicht so richtig aufgefallen und ich denke, dass es auch in letzter Zeit schlimmer wurde (nachdem es am Unterboden beim Fahren kurz knallte, ich habe dem nicht so eine Bedeutung beigemessen, schließlich ist es Herbst - Kastanien, so kann man sich das auch Gutreden... Aber rückwirkend betrachtet hätte auch ein Bolzen o.ä. abgerissen sein können. Kurz hochgekurbelt lies sich aber nichts erkennen.) Nochmal zu den Anfangssymptomen: Auffällig war, dass insbesondere im 2. Gang unter Last der Ganghebel verdächtig rumschlackerte, so doll, dass es schon nervige Geräusche machte und ich die Plastikbuchse unten am verchromten Ganghebel kurz über dem Schiebestück wechselte, was nur kurze Zeit den Radau beim Gasgeben minderte. Mittlerweile ist es so, dass ich mir angewöhnt habe im 2. Gang den Ganghebel leicht mit einem Finger berührend geräuschlos zu halten. Nachdem das jetzt aber immer häufiger auch im 1. und 3. Gang auftritt ist Handlungsbedarf geboten, erstrecht, weil ich jetzt auch dieses Schieben/"Springenen" und Wackeln am Lenkrad durch leichtes Vibrieren spüre. Steht das Fahrzeug nicht unter Last also beispielsweise beim Rollen (auch bei höheren Geschwindigkeiten) im Leerlauf oder wenn das Gas in den Gängen weggenommen wird, ist alles OK. Bei konstanter Geschwindigkeit ist denke ich, auch noch alles gut, gebe ich etwas Gas fängt das Zuckeln wieder an. Beim Rückwärtsfahren, auch wenn man ordentlich Gas gibt, tritt das Phänomen nicht auf, auch nicht beim Gasgeben im Stand (Leerlauf oder mit Gang und Eingekuppelt). Das Getriebe schaltet sauber der Motor läuft rund und unauffällig. Spekulieren könnte ich über den kompletten Antriebsstrang beginnend hinter dem Getriebe oder vielleicht auch schon vorher (also Antriebswellenlagerung im Tunnel usw., der Möglichkeiten sind viele und bevor ich anfange planlos Abzuschrauben hätte ich ganz gern eine Information zum gezielten Schrauben.
Möglicherweise wird ja alles gut wenn ich den Stern wieder rechtwinklig stelle...
Viele Grüße aus Berlin und Dank für konstruktive Beiträge im Voraus, Kay
