Willkommen, Gast
Benutzername: Passwort: Angemeldet bleiben:
Willkommen im Forum für die Mercedes-Baureihen 108-109-111-112-113. Um die Beiträge nach bestimmten Themen zu durchsuchen, nutzt bitte die SUCHFUNKTION .
Für Inserate gibt es den kostenlosen Kleinanzeigenmarkt

THEMA:

Kleines Ethanol-Update… 18 Jahre 10 Monate her #66260

  • 250SEmart
  • 250SEmarts Avatar Autor
  • Offline
  • Beiträge: 1412
  • Dank erhalten: 0
Geschrieben von 250SEmart am 06. Dezember 2005 16:04:36:

Moinsen Marius,
habe den einen oder anderen Wissenstrüffel gefunden. Einige schmecken andere nicht. Bei meinen bisherigen Recherchen ist die Liste der Fragen trotz einiger positiven Häkchen eher länger als kürzer geworden:
• Die Problematik der Schläuche bekommt man sicherlich in den Griff, wenn man sich bei der Biodieselfraktion bedient.
• Die Benzin- und Einspritzleitungen bestehen aus St35 laut Classic Center. Um auf Dauer sicher zu gehen, würde ich die Benzinleitungen lieber gegen ein Edelstahlversion tauschen wollen. Bei den Einspritzleitungen sollte man wahrscheinlich besser bei einem Galvanisator vorstellig werden und die Dinger vernickeln lassen.
• Den kompletten Benzinfilter sollte man ebenfalls beim Galvanisator vernickeln lassen. das gute Stück besteht aus einer Aluminiumlegierung (AiSiCo laut Classic Center), steht deshalb bei mir auf der Liste der gefährdeten Bauteile.
• An, besser in der Einspritzpumpe gibt es zwei Dichtungen, die aus Gummi bestehen und zwei Dichtringe aus nicht näher erläutertem Material. Sieht mir so aus, als müßte man die halbe ESP auseinander nehmen…
• Überhaupt ist die ESP so ein kleines "Sorgenkind". Schafft sie die für Ethanolbetrieb nötigen erhöhten Fördermengen? Habe im WHB gelesen, daß es DAI-Blätter existieren sollen, in denen die Fördermengen für den klassischen Betrieb stehen. Eigentlich bräuchten wir zumindest so etwas ähnliches wie einen Pumpenprüfstand, weil wir nicht nur den Leerlauf, sonder auch den Teil- und Vollastbereich einstellen müßten. Zu diesen Kleinigkeiten kommt hinzu, daß Ethanol eine geringere Schmierfähigkeit haben soll. Somit liefe man Gefahr, daß die Pumpenelemente "fressen" könnten. Immerhin wird in der ESP mit n/1000-tel Toleranzen gearbeitet.
• Das Schmierproblem haben wir auch bei den Einspritzdüsen. Tiefergehendes habe ich dazu noch nicht gefunden…
Schlußendlich bliebe noch die "alltägliche" Herausforderung. Da unsere Motoren rein mechanisch gesteuert werden, könnten wir sie u.U zwar so auf Ethanol-Betrieb umstellen, daß die Kisten laufen wie Schmitz Katze. Dummerweise wäre man dann aber auch zwingend auf eine flächendeckende Verfügbarkeit von Ethanol angewiesen. Einfach normalen Sprit tanken, wenn kein Ethanol zu Verfügung steht und weiterfahren funktioniert dann so leider nicht mehr. Wir haben halt keine sich auf derart verändernde Betriebsumstände selbstständig umstellen könnende Gemischaufbereitung.
im Informationswust weiterwühlende Grüße
Martin




Moderatoren: Robert_D
Ladezeit der Seite: 0.310 Sekunden