Geschrieben von Raiorz am 22. März 2006 09:45:34:
Als Antwort auf: Re: bei Conrad gibts noch geschrieben von JoergGSM am 21. März 2006 22:23:52:
Kupfer und nickel, bedingt ja. Chrom leider nein.
aber google mal nach dem Stichwort Tampongalvanisieren.
Was die wenigsten wissen, auch nicht Fachbetriebe, ist die Tatsache das das Tampongalvanisieren von der amerikanischen Marine in U-Booten eingesetzt wird um auch während langer Unterwasserfahrten Reparaturen durchführen zu können, die normalerweise selbst in der Werft unreparabel sind. In erster Linie sind damit Kolbenfresser, verschlissene Nockenwellen, Riefen in Hydraulikstangen, ab oder ausgebrochene Metallteile bis hin zu Zähnen von Zahnrädern, usw. gemeint. Also dort wo auch im Oldtimerberich keine Reparatur mehr möglich ist, außer durch "wegschleifen" kann mit dem o.g. Verfahren wieder neues Material aufgetragen werden. Im Klartext heißt das zum Beispiel: ein Motor kann beliebig oft nachgeschliffen werden, und trotzdem bleiben die Abmessungen wie original.
Je nach verwendetem Elektrolyth ist damit nahezu jedes Metall und jede Legierung galvanisierbar, also auch Chomteile und das Ganze im eingebautem Zustand.
Die einzige mir bekannte Branche die dies hier in Deutschland einsetzt ist die der Baumaschinenenreparatur. Damit werden an Baggern zum Beispiel auf der Baustelle und im eingebautem Zustand beschädigte Gleitflächen an verchromten Hydraulikzylindern repariert.
Gruß Rainer