THEMA: Re: Tüv in der EU

Geschrieben von mazze am 01. Februar 2004 18:41:14:

Hallo,

bei meinen Bemühungen einen w111 zu kaufen, ist mir ein Angebot in Österreich

aufgefallen.

Jetzt meine Frage, wenn das Auto in Österreich noch "Tüv" hat gilt dieser dann

auch noch in Deutschland (Auskunkt Tüv Bayern =>nein), wie ist das dann mit den EU-Importen neuer Autos??

Nun H-Kennnzeichen kann man voll vergessen, daß muß man wohl hier machen denn so was gibt es in Österreich nicht.

Außerdem weis ich nicht ob er noch einen deutschen Brief hat, denn dann muß man hier ein Vollgutachten und Unbedenklichkeitsbescheinigung machen => lang und teuer.

Habt ihr da Erfahrungen?

Geschrieben von Robert_D

am 01. Februar 2004 19:05:35:
Als Antwort auf: Tüv in der EU geschrieben von mazze am 01. Februar 2004 18:41:14:

Hallo!
>>wenn das Auto in Österreich noch "Tüv" hat gilt dieser dann

auch noch in Deutschland (Auskunkt Tüv Bayern =>nein)
Das stimmt, in Deutschland zählt nur der deutsche TÜV (oder andere anerkannte Organisation).

Ist auch verständlich, wenn man bedenkt, auf was in manchen Ländern die Fahrzeuge geprüft werden und auf was nicht! (Schonmal in USA oder Kanada gewesen? Die kontrollieren penibelst, ob auch alle Beleuchtungseinrichtungen funktionieren - aber wenn der gesamte Außenschweller WEGgerostet ist, interessiert das dort keine Sau!)


>>wie ist das dann mit den EU-Importen neuer Autos??
Das sind Neuwagen, die müssen ja erst einmal für drei Jahre nicht zum TÜV.

Der Gesetzgeber geht wohl (zu Recht) davon aus, daß ein Auto die Fabrik in durchaus verkehrssicherem Zustand verlassen sollte.


>>Nun H-Kennnzeichen kann man voll vergessen, daß muß man wohl hier machen denn so was gibt es in Österreich nicht.
Stimmt auch.


>>Außerdem weis ich nicht ob er noch einen deutschen Brief hat, denn dann muß man hier ein Vollgutachten und Unbedenklichkeitsbescheinigung machen => lang und teuer.
Er KANN keinen deutschen Brief mehr haben!

Wenn das Auto direkt ab Werk nach Österreich ausgeliefert wurde, wurde gar nicht erst ein deutscher Brief ausgefertigt (warum auch?), und wenn das Auto irgendwann später mal auf privatem Weg ausgeführt worden sein sollte, dann hat die Zulassungsstelle beim Ausstellen der Zollpapiere den deutschen Brief einbehalten und vernichtet.

Und sollte das durch irgendeinen dummen Zufall NICHT passiert sein, dann ist der Brief ohnehin verfallen und Du mußt trotzdem einen neuen beantragen.


>>Habt ihr da Erfahrungen?
Keine eigenen, nein.


Schönen Gruß,

Robert

Geschrieben von mazze am 01. Februar 2004 19:53:57:
Als Antwort auf: Re: Tüv in der EU geschrieben von Robert_D am 01. Februar 2004 19:05:35:

Danke,

nun dann weis ich ja was evt. auf mich zukommen könnte.

Geschrieben von Tobi am 03. Februar 2004 21:12:43:
Als Antwort auf: Re: Tüv in der EU geschrieben von Robert_D am 01. Februar 2004 19:05:35:

...kannste locker ein auto einführen, und den brief nur vorlegen. der bleibt dein eigentum, und kann auch gar nicht eingezogen werden, weil man ihn bis zum ende der prozedur noch braucht. der zoll ist der ANFANG des importes. danach versicherung, control technique (tüv - übrigens härter als in D), 62€ wertmarke holen, certificate de conformité besorgen, und das ganze an die zulassungsstelle schicken. dann bekommt man das kennzeichen zugeschickt. 'echt' sind nur die hinteren, für vorne muss man selber was kaufen.
dabei spielt es keine rolle, ob das auto woanders angemeldet, abgemeldet oder ein brief verfallen ist. interessiert niemanden. meine autos haben alle deutsche und belgische papiere. vor verfall kurz anmelden, wieder abmelden und & 1/2 jahre ruhe.
gruss
tobi