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THEMA: Newsletter Kulturgut Mobilität

Newsletter Kulturgut Mobilität 18 Jahre 2 Monate her #76221

  • Maxe
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Geschrieben von Maxe am 08. August 2006 08:02:34:


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Wenn man den einen oder anderen Satz aus den Antwortschreiben der von uns angeschriebenen Politiker liest, möchte man doch geradewegs an die Decke gehen. So schreibt z.B. der Innenminister des Landes Baden-Württemberg, Herbert Rech (Zitat: „Gewisse Härten sind dabei leider nicht zu vermeiden, schließlich betreffen die Einschränkungen auch andere Verkehrsteilnehmer, deren Kraftfahrzeugemission viel geringer ist und die ihre Fahrzeuge nicht pri­mär zum Freizeitvergnügen nützen“.) Na ja, haben wir etwas anderes erwartet? Allein schon unsere Anfrage bei einem eigentlich falschen Ansprechpartner, nämlich einem Verkehrsminister, zeigt, dass wir doch auf dem richtigen Weg sind. Wer Oldtimer nur als Mittel zum Freizeitvergnügen einschätzt, ist in ge­wisser Weise unbelehrbar. Mit diesen Unbelehrbarkeiten werden wir sicher noch eine Weile leben müssen.

Besser hört sich ein Satz aus dem Bundesverkehrsministerium an (Zitat: „Oldtimer-Fahrzeuge sind wichtige Zeitzeugen der technischen Entwicklung der Automobilindustrie. Dieses historische Kulturgut zu erhalten, ist auch ein Anlie­gen der Bundesregierung.“) Na, da haben wir es doch. Oldtimer sind histori­sches Kulturgut, das es zu erhalten gilt oder, wie ein Freund und Mitstreiter diesen Satz kommentierte: Ein in Alkohol eingelegter toter Frosch ist eben auch Anschauungsmaterial. Aber genau dieser Satz macht es eben auch deutlich. Dem toten Frosch in Alkohol kann ich seine Besonderheit, nämlich, dass er der Weltmeister der großen Sprünge ist, eben nicht ansehen. Und einem Oldtimer im Museum kann ich auch nicht ansehen, dass sein ursprünglicher Zweck unseren Ahnen nie gekannte Mobilität verlieh.

Wie schrieb ein Mitstreiter unserer Initiative: „Letztlich gilt es, einen Quanten­sprung zu schaffen, den Geist des Landes der Dichter und Denker wieder zu beleben und gleichzeitig die sinnvollen technischen Errungenschaften der letz­ten Jahrzehnte zu bewahren. Die Initiative Kulturgut Mobilität wird insbesondere dann erfolgreich, wenn auch eine an Kultur reiche Mobilität wieder in den menschlichen Geist einzieht.“ Gut gesprochen oder – besser – geschrieben. Oft werden wir gefragt: „Na, was könnt Ihr schon erreichen?“ Oder wir hören Sätze wie: „Gegen die da oben kommt Ihr sowieso nicht an“. Ja, womit haben wir uns denn angelegt? Mit einem mehr oder weniger gesichtslosen Gegner, der sich ‚Politische Macht’ nennt und sich hinter Wahlergebnissen, Phrasen, Selbstbe­weihräucherung und so genannten politischen Notwendigkeiten verbirgt. Wie schreibt ein bekannter Aphorismiker: „Filz und Korruption: Die Fortsetzung der Politik. Mit Steuermitteln…“

Worum geht es uns? Es geht darum, ein Gegengewicht aufzubauen, das uns die Freude an unseren alten Autos erhält, das Lebensfreude vermittelt und sich mit den kulturellen Gegebenheiten der Gegenwart und Vergangenheit ausein­andersetzt, um auch für die Zukunft eine Perspektive zu haben.

Die wichtigste Aufgabe hierbei für uns alle: Am 10.9. den Picknickkorb packen, gut gelaunt zum nächsten Denkmal fahren und die Besucher desselben davon überzeugen, dass Lebensfreude und lebendige Automobilhistorie nicht nur per­sönliches Freizeitvergnügen, sondern auch ein Stück Historie unserer Kultur und der damit verbundenen Lebensqualität ist. Protest, in sachlicher Weise vor­getragen und vielleicht sogar mit einem Schuss Humor bei gebotener Ernsthaf­tigkeit, vermag langfristig sicherlich etwas in unserem Sinne zu bewirken.

Erste Schritte sind gemacht und unsere sachliche Art zu informieren schafft uns Mitstreiter und auch Mitlacher über das, was wir täglich zu hören bekommen. Doch wir glauben fest, den richtigen Weg eingeschlagen zu haben.

Neue Informationen gibt es zwischenzeitlich auf unserer Homepage

Pro und Kontra. Von offiziellen Stellen und in den Medien werden immer wieder zahlreiche Argumente für Fahrverbote gegen ältere Pkws und sogar Oldtimer (zumindest in bestimmten Bereichen der Ballungsräume) aufge­führt. Ältere Fahrzeuge unter EURO 2 werden als Stinker sowie Gesund­heits- und Umweltschädlinge abklassifiziert und sollen von den Straßen ver­bannt werden. Was ist von den Argumenten zu halten?
Siehe mehr unter www.kulturgut-mobilitaet.de unter Aktuelles

Verursacherprinzip – ja, bitte! Nach dem Verursacherprinzip wird zur Beseitigung eines Problems bei den Ursachen des Problems angesetzt. Dementsprechend taucht das Schlagwort Verursacherprinzip regelmäßig in der Diskussion um die Luftreinhaltepläne auf. Doch wenn das Verursacher­prinzip greifen soll, dann müssen zunächst einmal die Verursacher fest­gestellt werden.
Siehe mehr unter www.kulturgut-mobilitaet.de unter Aktuelles

Also macht es doch Sinn. Wie das Anschreiben unseres Mitglieds Martin Nägele gezeigt hat, macht es doch Sinn, sich mit den Kulturverantwortlichen in unserem Land auseinanderzusetzen. Unsere Idee, die Belange der histo­rischen Fahrzeuge zukünftig nicht nur von den Verkehrsministerien vertreten – oder besser gesagt »nicht vertreten« – zu lassen, stößt zumindest nicht auf völlig taube Ohren. Antwortschreiben des Kultusministerium Baden Württemberg:
Siehe mehr unter www.kulturgut-mobilitaet.de unter Aktuelles
Initiative Kulturgut Mobilität

c/o Peter-David Göhr (V.i.S.d.P.)

Stresemannring 3

63225 Langen
Telefon: (061 03) 535 55

Telefax: (061 03) 236 86

E-Mail: kulturgut-mobilitaet@gmx.com

Home: www.kulturgut-mobilitaet.de







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