THEMA: sägender Leerlauf beim D-Jet-Motor

Geschrieben von Gunnar Steenbock am 24. April 2007 18:16:57:

Hallo,

ich weiß das Thema ist hier schon oft angesprochen worden aber auch mit Suchbegriffen komme ich nicht weiter. Es handelt sich um einen 72er 450Sl aus USA, das ist zwar keine alte S-Klasse aber da ich auch einen 280S W108 fahre lese ich hier oft im Forum und die D-Jet ist zum 3.5 schließlich gleich.

Ich fang mal mit der Zündung an. Ausgewechselt habe ich die Kerzen, Stecker, Kabel, Verteilerkappe, Läufer, Zündspule (hatte ne Beule und machte sich bei warmen Motor durch Aussetzer bemerkbar) und die Vorwiderstände. Das Transitorsteuergerät und der Verteiler sind geblieben. Ich habe desweiteren die Unterbrechung auf Elektronik umgestellt, was bei Transitorzündung eigentlich Blödsinn ist. Zum Testen habe ich mal die Zündanlage vom 280er eingebaut, war aber kein Unterschied festzustellen, also Zündung schließe ich mal aus.

Die Ansaugbrücke habe ich komplett demontiert und neu abgedichtet (inklusive aller Schläuche). Die Zentralverriegelung ist dicht und der Bremskraftverstärker auch. Die Unterdruckdose für die Zündverstellung war kaputt ist jetzt neu. Das Dehnelement war auch kaputt habe ich durch ein gebrauchtes ersetzt. Der Druckfühler war auch nicht in Ordnung. Ich habe die vier Nieten aufgebohrt und festgestellt das der große O-Ring zwischen beiden Gehäusehälften völlig platt war. Den O-Ring habe ich ersetzt und der Fühler ist jetzt wieder dicht, Messwerte: 91 Ohm zwischen den beiden äußeren und 351 Ohm zwischen den inneren Anschlüssen. Die Einspritzventile habe ich alle mit neuen Schläuchen versehen und mittels einer Vorrichtung und druckgemidertem Kompressor auf Funktion überprüft. Die Druckumlaufleitung hat einen konstanten Druck von 2,1 Bar, der Zeiger vom Manometer zappelt etwas, ist das ok? Die Temperaturfühler für Wasser und Luft sind beide neu. Den Kabelbaum und das Steuergerät habe ich gegen gebraucht gewechselt hat absolut gar nichts gebracht. Den Einschubkontakt habe ich gereinigt. Gibt es da eine Verschleißgrenze? Zwischen den Gleitnasen habe ich einen Abstand von 23,2 mm gemessen. Die Welle des Verteilers hat einen Durchmesser von 18,5 mm, die niedrigste Erhebung der Nocken ist 1,7 mm ergibt also 18,5 + 1,7 + 1,7 = 21,9 mm. Die höchste Erhebung hat 2,7 mm ergibt 18,5 + 2,7 +2,7 = 23,9 mm. Demnach müßten sich die Kontakte um 3,5 mm erheben (teoretisch und wenn bei mir kein Denkfehler vorliegt). Ich würde das Ding ja gern mal tauschen, aber 430,- Euro auf Verdacht ist mir zu teuer.

Es gibt im Sternschuppen ein Prüfblatt, daß glaube ich von Alexander Jeitler erarbeitet wurde, nach Dem ich alles am Steuergerätestecker durchgemessen habe (alle Werte liegen in Soll). All diese Arbeiten habe ich im Laufe der vier Jahre durchgeführt, in denen mir die Ami-gurke auf den Geist geht. Elektrisch durchgemessen habe ich ihn zuletzt eben, um auf dem aktuellen Stand zu sein.

Hat jemand noch ne Idee dazu?

MfG Gunnar

Geschrieben von Paul

am 24. April 2007 19:01:47:
Als Antwort auf: sägender Leerlauf beim D-Jet-Motor geschrieben von Gunnar Steenbock am 24. April 2007 18:16:57:

soll exact 2,0 Atü sein und nicht 2,1 !!!

Deshalb hasst du vermutlich die Leerlaufschraube zu weit ausgedreht stehen und baut dein Motor im Ansaugkruemer ungenuegend Unterdruck auf bzw ist gleich Unterdruckleck.
Hasst du deinen CO mal gemessen ???.

Ich vermute mal er steht zu hoch.
Wenn du CO-werte heranziehen kannst reden wir vielleicht weiter.

Oder du musst mal in die Eifel fahren, da wohnt naemlich ein Kerl der stellt dir dies sogar auf Gefuehl und Gehoer ab.

Geschrieben von Paul

am 24. April 2007 19:01:47:
Als Antwort auf: sägender Leerlauf beim D-Jet-Motor geschrieben von Gunnar Steenbock am 24. April 2007 18:16:57:

soll exact 2,0 Atü sein und nicht 2,1 !!!

Deshalb hasst du vermutlich die Leerlaufschraube zu weit ausgedreht stehen und baut dein Motor im Ansaugkruemer ungenuegend Unterdruck auf bzw ist gleich Unterdruckleck.
Hasst du deinen CO mal gemessen ???.

Ich vermute mal er steht zu hoch.
Wenn du CO-werte heranziehen kannst reden wir vielleicht weiter.

Oder du musst mal in die Eifel fahren, da wohnt naemlich ein Kerl der stellt dir dies sogar auf Gefuehl und Gehoer ab.

Geschrieben von Robert_D

am 24. April 2007 19:03:21:
Als Antwort auf: sägender Leerlauf beim D-Jet-Motor geschrieben von Gunnar Steenbock am 24. April 2007 18:16:57:

Hallo!
Sorry, von der Einspritzung habe ich ähnlich viel Ahnung wie ein Schwein vom Eiskunstlauf, aber dein Satz:



>> Zum Testen habe ich mal die Zündanlage vom 280er eingebaut, war aber kein Unterschied festzustellen, also Zündung schließe ich mal aus.
hat mich doch irgendwie irritiert!
Du hast einen 4.5er Achtzylinder, baust ihm die Zündanlage von einem 280er Sechszylinder ein, und es zeigt sich KEIN Unterschied???

In diesem Augenblick würde ich GERADE über ein Zündungsproblem nachdenken, schließlich müßten dir dabei jetzt zwei Zündungen je Umdrehungen fehlen!
Oder bin ich jetzt auf einem völlig falschen Dampfer???
Schönen Gruß,

Robert

Geschrieben von Robert_D

am 24. April 2007 19:03:21:
Als Antwort auf: sägender Leerlauf beim D-Jet-Motor geschrieben von Gunnar Steenbock am 24. April 2007 18:16:57:

Hallo!
Sorry, von der Einspritzung habe ich ähnlich viel Ahnung wie ein Schwein vom Eiskunstlauf, aber dein Satz:



>> Zum Testen habe ich mal die Zündanlage vom 280er eingebaut, war aber kein Unterschied festzustellen, also Zündung schließe ich mal aus.
hat mich doch irgendwie irritiert!
Du hast einen 4.5er Achtzylinder, baust ihm die Zündanlage von einem 280er Sechszylinder ein, und es zeigt sich KEIN Unterschied???

In diesem Augenblick würde ich GERADE über ein Zündungsproblem nachdenken, schließlich müßten dir dabei jetzt zwei Zündungen je Umdrehungen fehlen!
Oder bin ich jetzt auf einem völlig falschen Dampfer???
Schönen Gruß,

Robert

Geschrieben von Paul

am 24. April 2007 19:13:38:
Als Antwort auf: Fragender Einwurf ... geschrieben von Robert_D am 24. April 2007 19:03:21:

Aber es gibt Kuenstler, die die electronische Anlage mit Niedrigvoltbedienung von ca 3,5 Volt umgehen und eine Anlage von normalem 9 Volt umstellen koennen.

Ich nehme mal an er hatt dies auch sagen wollen, aber nicht wirklich niedergeschrieben. Wenn er dies nicht meint, wie ich behaupte, dann gebe ich dir Recht und haben wir mit einem Troll zu tun.
Der Rest der Teile bleibt dabei uebrigens an seinem Platz, denn sonst haette er keine Impulse die der Computer anzeigen wann und wie lange die Einspritzventile sich oeffnen sollten. Dann bekaeme er ueberhaupt keinen Sprit wie du ursprunglich klugerweise gedacht hattest und fehlten uhm auch noch intertat zwei Kerzenfunken.
Gruss ins Dueschelsche DORF.