THEMA: Re: Motor und Sitze für 109er (o.T.)

Geschrieben von Rouven am 20. Januar 2004 21:57:37:

Hallo,
weiter unten hat "Ulrich" geschrieben, daß die Sitze vom 116er in die "alte" S-Klasse passen. Hat jemand konkrete Erfahrungen damit? Wie siehts mit der Optik aus?
Da ich einen Motorschaden habe bin ich auch auf der Suche nach einem "neuen" 3,5er Motor. Passt auch einer aus einem W116, W111 oder W107?

Beste Grüße aus dem matschigen Berlin


Rouven

Geschrieben von Hoffy

am 21. Januar 2004 18:33:37:
Als Antwort auf: Motor und Sitze für 109er geschrieben von Rouven am 20. Januar 2004 21:57:37:

Geschrieben von Hoffy

am 21. Januar 2004 19:50:17:
Als Antwort auf: Re: Motor und Sitze für 109er (o.T.) geschrieben von Hoffy am 21. Januar 2004 18:33:37:

Hi !!!

Watt hat denn dein Motor für'n Problem ? 116er Motor paßt, glaube aber nur bis Bj. 75 oder so.

*Gruß Hoffy !!!

Is doch nicht Matschig hier )))

Geschrieben von Rouven am 22. Januar 2004 09:41:28:
Als Antwort auf: Re: Motor geschrieben von Hoffy am 21. Januar 2004 19:50:17:

Hallo Hoffy,
Du hast Recht - inzwischen ist alles vereist!!
DieSache mit meinem Motor hat sich folgendermaßen zugetragen:
Noch einem "Kurzurlaub" in Hamburg bildete sich auf dem Rückweg kurz vor dem Berliner Ring ein Stau. Während dieser Zeit bemerkte ich hinter meinem Auto bläulichen Rauch (bei meinem Auto an sich nicht ungewöhnlich...). Als dr Stau sich jedoch auflöste und ich wieder anfuhr muß es für Außenstehende ausgesehen haben, als hätte jemand in meinem Motorraum eine Rauchbombe gezündet. Ich war weiterhin der Meinung: "Ist normal, wird bestimmt gleich aufhören" - tat es natürlich nicht. Also bin ich die nächtse Abfahrt runter und habe mal nachgeschaut: Moterraum komplett verölt, Dichtungen der Zylinderkopfdeckel teilweise nach Außen gedrückt, kein Öl im Motor, und zu guter letzt: bei laufendem Motor konnte ich mir über der Öleinfüllöffnung die Haare föhnen!!!

Da ich ja eigentlich noch nach hause kommen wollte schüttete ich zu Testzwecken ca. einen halben Liter Öl nach. Als ich unter dem Auto gucken wollte wo es raustropft mußte ich feststellen, daß es in gleicher "strahltärke" rauskam wie ich es oben reingeschüttet habe... Wo es genau rauskam konnte und wollte ich vor Ort nicht feststellen.

Ich habe das Auto letztendlich nach Hause abgeschleppt und seitdem nicht wirklich etwas daran gemacht - ich war bedient. Das Auto steht also seit August vor meiner Tür und so langsam kriege ich doch wieder Lust es aus seinem Dornröschenschlaf zu erwecken, habe jedoch weder Garage, noch Erfahrung, entsprechendes Werkzeug und am wenigsten Zeit um den Motor zu demontieren und am Ende doch feststellen zu müssen, daß es ein Fall für die Schrottpresse ist. Ich bin im Moment der Meinung, daß ein "guter" (falls mann das überhaupt vorher beurteilen kann) gebrauchter Motor der einfachere Weg ist.

Aber vieleicht kann mich ja auch jemand vom Gegenteil überzeugen...


Gruß


Rouven

Geschrieben von Ulrich am 22. Januar 2004 11:51:37:
Als Antwort auf: Re: Motorschaden geschrieben von Rouven am 22. Januar 2004 09:41:28:

Hallo Rouven,

Du schreibst nichts davon daß Dein Motor auffällige mechanische Geräusche von sich gibt, oder das sich, als der Motor anfing zu qualmen, sonst noch etwas besonderes ereignet hat.

Deswegen tippe ich mal auf eine defekte Kopfdichtung, wodurch eine Verbindung zwischen einer Öl-Zu- oder Rücklaufleitung und einem Zylinder ergeben hat.

Dadurch steigt im Kurbelgehäuse der Druck natürlich gewaltig an und es ist dann auch gut möglich das außer den Ventildeckeldichtungen auch noch ein Kurbelwellemsimmerring oder die Ölwannendichtung nachgibt.

Diesen Fehler wirst Du nicht an den typischen Symptomen für eine defekte Kopfdichtung, wie z.B. Blasen im Kühlwasser und weißer Schleim am Öleinfülldeckel und -meßstab oder weißen Auspuffqualm erkennen da diese nur auftreten wenn Wasser ins Öl oder in den Verbrennungsraum kommt.

Vielleicht kannst Du sogar bei laufendem Motor erkennen ob der Qualm nur aus einer Seite des Doppelrohr-Endtopfes kommt. Wenn dem so ist dürfte auf der Motorseite die Kopfdichtung hinüber sein. Solltest Du keinen Unterschied erkennen können wirst Du aber spätestens nach der Demontage der Krümmer erkennen können in welchem Zylinder das Öl eintritt, denn es hinterläßt deutliche Spuren im Krümmerrohr.

Der Motor aus dem 200/8 von CEBE´s Schwager hatte vor ein paar Tagen das selbe Problem: Der Motor lief vollkommen normal und ruhig, aber der Druck im Kurbelgehäuse war scho stark das schon Öl durch den geschlossenen Öleinfülldeckel gedrückt wurde und der Ölverbrauch war enorm. Mit einer neuen Kopfdichtung läuft der Motor wieder einwandfrei.

Sollte sich bei Deinem Motor aber ein Kurbelwellensimmerring verabschiedet haben wird der Aufwand natürlich etwas größer, evtl. muß dann der Motor ausgebaut werden um ihn zu wechseln.

Den Aufwand mußt Du aber auch betreiben wenn Du einen anderen Motor einbauen willst. Dann weißt Du aber auch noch nicht in welchem Zustand der Motor ist, und wenn der Motor aus einem W116 oder W107 stammt mußt Du auch einige Nebenagregate umbauen, und das bedeutet auch wieder viel Arbeit.

Gruß

Ulrich

Geschrieben von Cebe

am 22. Januar 2004 12:31:40:
Als Antwort auf: Re: Motorschaden geschrieben von Rouven am 22. Januar 2004 09:41:28:

Nimm mal die Ventildeckel ab, ziehe den Stecker von der Zündspule ab und lass jemanden starten, währen du vorne stehts.

Wenn du irgend wo ein Dampflokomototivengeräusch hörst, dann bläst der Kompressionsdruck über die defekte Kopfdichtung in einen Öl(rücklauf)kanal, was zu den von dir beschriebenen Symptomen führt.

Ich hatte beim /8 meines Schwagers zunächst auch einen gebrochenen Kolbenring, Loch im Kolben oder ähnliches vermutet, es war aber die Kopfdichtung.


Gruß

CB