Geschrieben von Pleff am 10. August 2003 13:01:41:
Hallo!
Paul, Jürgen und ich trafen uns gestern morgen am Essener Hbf und fuhren dann gemeinsam in Pauls 3.5er zu dem Händler, bei dem die grüne Pagode stand.
Auf den ersten Blick machte der Wagen einen recht guten Eindruck, aber je mehr wir in die Details gingen, desto schlimmer wurde es (wie eigentlich fast immer).
Die Farbe war eine typisch 70er-Jahre Farbe und passte so wirklich überhaupt nicht zur Pagode. Ausserdem war die Lackierung nicht sehr berauschend. Auf der Motorhaube platzte sie bereits wieder auf.
Der rechte Kotflügel ging von der Tür aus fast 2 cm nach vorne aus der Flucht, sodass die Seitenlinie dort einen sichtbaren Knick machte.
Das komplette Heck war neu aufgebaut. Nicht schlecht gemacht, aber da sämtliche Teile inkl. des Verdeckkastens neu aussahen, jedoch die weitere Restauration nach vorne hin weniger perfekt gearbeitet war, könnte es sich auch um einen Unfaller handeln.
Teppiche waren am schimmeln, die Bodengruppen zeigten "ordentlich" Rostansätze.
Der rechte innenkotflügel war neu eingesetzt worden, wogegen beim linken Innenkotflügel unfachmännische Arbeiten einfach dick mit Unterbodenschutz oder einem ähnlichen Zeug überpinselt waren.
Der komplette Frontscheibenrahmen wies (nach der Neulackierung) bereits wieder überall aufblühenden Rost auf.
Bei der Frontscheibe selbst waren rundum bereits starke Lufteinschlüsse an der Verbundglasscheibe vorhanden.
Das Verdeck sah zwar insgesamt noch gut aus, hatte aber an den Abschlusskanten zum seitlichen Heck starke Beschädigungen.
Die Sitze wurden anschenend vor einiger Zeit neu bezogen, aber nicht mit der richtigen Prägung (zumindest kannte ich diese Prägung nicht)
Die Rückleuchten so wie der komplette Chrom schien wie gesagt neu zu sein, allerdings hatten sie gelbe Blinker.
Ich habe leider den original Farbcode vergessen, meine aber, dass es 573 war. Auch an einigen Stellen im Motorraum kam ein dunkles rot zum Vorschein.
Der Motor machte eigentlich einen sehr guten Eindruck, sprang in kaltem Zustand sehr gut an, nahm gut Gas an und lief ziemlich rund.
Alles in allem hatte man bei dem Wagen durch die vielen "Bastelarbeiten" (wie so oft) das Problem, nicht wirklich zu wissen was da auf Jürgen später alles noch zukommen würde. Die Punkte, die wir bereits vor Ort auflisten konnten, machten den Wagen in seinem Preis-Leistungsverhältnis jedenfalls uninteressant, wenn nicht sogar riskant.
Paul konnte Jürgen dann noch einige Tipps und Literatur mit auf den Weg gen Süddeutschland geben, wo der nächste Kandidat wartet.
Ich hoffe, er kann dort vielleicht etwas davon gebrauchen....
Vielleicht kann Paul je noch ergänzen, was ich hier jetzt evtl. vergessen haben sollte.
Gruß
Pleff
