THEMA: Thema Oel .. ohne Ende

Geschrieben von Müller am 04. Mai 2002 11:51:05:
als Fahrer mehrer Oldies ....... Thema periodischer Oelwechsel

jährliche Fahrleistung zwischen 300km und 1000 km

Fahrzeuge werden nur zwischen Mai und Oktober bewegt, über Winter in

trockener Holzhalle (keine Scheune) gelagert.

bisher alle 3 Jahre Oelwechsel bei mineralischem Mehrbereichsöl

selbst bei Ölwechsel noch hell

wer hat Erfahrung mit diesem Thema

will lang kann man Syntetic ohne Wechsel drin lassen ?

Geschrieben von Josy am 04. Mai 2002 19:24:59:
Als Antwort auf: Thema Oel .. ohne Ende geschrieben von Müller am 04. Mai 2002 11:51:05:
Also, ich würde zunächst mal gar nicht so lange mit dem Ölwechsel warten. Es geht hier nicht um den km-bedingten Verschleiß des Öles, sondern um die chemische Alterung, auch im Stand. Daher empfehle ich alle, die mich fragen, jedes Jahr einen Ölwechsel zu machen. Zum Thema Synthetik-öl: ich rate von einer Umölung ab. Die synthetischen Öle sind für moderen Motoren ausgelegt mit engeren Spielen und anderen spezifischen Belastungen der Schmierstellen. Ausserdem muss auch dieses Öl jährlich gewechselt werden. Im übrigen kann es beim Umölen passieren, dass der Motor plötzlich undicht wird, wo er vorher nie Probleme hatte. Grund: die Additive im Synthetiköl vertragen sich nicht immer mit altem Dichtungsmaterial.

Fazit: einmal jährlich Ölwechsel unter Verwendung eines guten, nicht notwendigerweise hyperteuren Mineralöl

So, soweit mein Erguss zum Thema Öl. Ich hoffe, Du kommst weiter.....

Josy

Geschrieben von rheingold am 04. Mai 2002 21:07:49:
Als Antwort auf: Re: Thema Oel .. ohne Ende geschrieben von Josy am 04. Mai 2002 19:24:59:
Also Ihr, das ist sicher richtig (sagt Jauch gerade), meinen 560 SEC habe ich 400.000 nur mit vollsynth. Öl gefahren und dann gerade erst eine Generalüberholung bei Böttcher in HH machen lassen.

DER sagt: solche Motoren, auch meinen nach der Genaeralüb. fährt man nur mit 14/40-er Öl. Oldtimer erst recht, aus den vom Vorposter genannten Gründen.

Außerdem sind die heutigen 10/40-er so mit guten Additiven versorgt, dass man das geld fürs teure Teil- oder vollsynth. nicht zum Fenster rausschmeissen soll.

Und Böttcher macht nur Motoren und das seid Jahren und hat einen Super-Ruf.

Leute von MB sagen das übrigens auch...

Gruß

Reinhard

was hast eigentlich für einen und welche Laufleistung hat der??? ist ja nicht unwichtig

Geschrieben von Müller am 06. Mai 2002 11:34:46:
Als Antwort auf: Ist so, schließe mich an... geschrieben von rheingold am 04. Mai 2002 21:07:49:
Danke für die Hinweise, offensichtlich bleibt das ein Thema ohne Ende,

ketzerische Frage, wenn das Öl sich schon chemisch verändert, was ist

dann mit der Dosen und Gebindelagerung ... bei Öl gibt es kein Verfall

datum und damit ist unbekannt,wie alt die Soße wirklich ist.

Genaues über den Zustand ist dann letztlich nur per chemischen Analyse

möglich.. Parallel dazu hatte ich mal mit Bekannten in der Mineralöl-

branche gesprochen, da ist man der Auffassung daß das Öl so wie in

meiner Nutzung (kein Winterbetrieb) gut 2 Jahre nutzbar ist....

nur laut sagen darf das niemand, da sonst verkaufsschädigend .....

oder rechtliche Ansprüche abgeleitet werden könnten.....

also bleibt es dabei... möglichst 1/2 jährlich Ölwechsel...

... hinter vorgehaltener Hand wird davon gesprochen, ... auf

halbsyntetic umzusteigen, das wäre im Alterungsprozess stabiler.

.. zum Thema Vollsyntetic. die ersten die das voll durchgezogen

haben ist die Luftfahrt. Motoren von Lycoming Conti etc. sind

im Prinzip Triebwerke mit über 50 Jahre alter Konstruktion, mit

entsprechend großen Toleranzen. Erst wurden dort bis in die 70 er

Jahre unlegierte Öle benutzt,... da gab es noch nicht einmal einen

Ölfiltern nur ein Grob Maschenfilter an der Ansaugöffnung der Ölpumpe,

später gab es dann Ölfilter, die im Prinzip mit denen der KFZ Anwendung

identisch sind, .. die Folge war eine Erhöhung der Laufzeit,

Ölwechsel von vormals 25 Std auf 50 Stunden Intervalle.

mit Auftauchen der Syntetic Öle wurde bei diesen Motoren absolut

nichts geändert, die Werften berichteten nur davon ... daß

das am schlechtesten geschmierte Hauptlager... dort an der Propeller-

Seite ( weiterster Weg von der Ölpumpe) für sie sichtbar geringeren

Verschleiss aufwiesen... offensichtlich war die verbleibende Schmierung

bei Kaltstart besser-- verwendete Viskosität SAE 80 bis 100

... von brutal aufgangenen Dichtungen ist da eigentlich wenig bekannt,

allerdings gibt es da nicht all zuviele, teilweise wird auch heute

noch Kork benutzt.

das nur nebenbei, ach ja was ich fahre, eine Pagode mit AT motor 10.000km

Fiat 850 Spider und nen Manta A

Gruß