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THEMA: Re: Naja ... ich wusste,irgendwann würde es Ärger geben...

Auch hier der Testbericht 22 Jahre 6 Monate her #19470

  • Pleff
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Geschrieben von Pleff am 11. März 2002 18:07:41:
Hallo miteinander :-)
Hier der ein Auszug aus dem "Auto-Bild-Testbericht" Rostschutz.:
Im Rosten nichts Neues

Der Rost blüht (fast) wie eh und je - bedenkliches Zwischenergebnis unseres Dreijahrestests an der Universität Oldenburg
Zwischenzeugnisse gibt es nach dem Winter. Bei uns sitzen in diesem Jahr die Rostschützer und Hohlraumversiegeler auf der Schulbank - und bekommen ihre blauen Briefe gleich mit. Ergebnis der Zwischenprüfung: eher rostig als rosig.

Zur Erinnerung: Im Dezember 98 nahm AUTO BILD die Werbeversprechen von 20 Hohlraumkonservierern beim Wort und startete einen bislang einmaligen Dauertest. Dazu wurde jedes Rostschutzmittel fachmännisch nach Herstellerangaben in drei Blechkästen gefüllt. Die Kästen haben wir aus Karosserieblech in einer Form anfertigen lassen, die dem Teilstück eines normalen Autoschwellers recht nahe kommt.

Die Schweller-Attrappen wurden von außen mit Autolack lackiert, von innen entfettet und so lange der Verwitterung ausgesetzt, bis sich innen ein gleichmäßiger Oberflächenrost gebildet hatte. Der Zustand entsprach ungefähr dem eines fünfjährigen Gebrauchtwagens. Auf die angegriffenen Oberflächen wurden die Rostvernichter aufgetragen.

Damit auch alles korrekt zugeht, haben wir die Testkästen in die Obhut von Professor Dieter Schuller an der Uni Oldenburg gegeben. Hier werden sie ganzjährigen Wettereinflüssen ausgesetzt, um ein möglichst typisches Prüf- und Verwitterungsprofil zu erreichen. Außerdem werden die Kästen regelmäßig mit Salzwasser eingenebelt - eben so wie jedes Auto im Winter. Nach Ablauf des ersten Jahres wurde nun jeweils der erste Testkasten jedes Mittels geöffnet. Wie erfolgreich haben die Rostschützer ihr Blech verteidigt?

Klare Antwort: Schlechter, als erwartet. Doch noch ist nicht alles verloren. Bei Mitteln, die auf Fettbasis arbeiten, lässt die Frühjahrssonne hoffen. Erwärmt sich das Blech von außen, werden Rostschützer weich, die Kriechwirkung setzt wieder ein. Und damit erreicht der Schutzfilm auf Zeit nahezu sämtliche auch noch so kleinen Ritzen. Für einige Wachs-Produkte scheint der Test auf angerostetem Blech dagegen zu hart. Salz und Feuchtigkeit haben die Schutzschicht am eingeschweißten Winkelblech und an den Flanschen schon nach einem Jahr weitgehend abgetragen.

Auch die meisten eingesetzten öle verschwanden ruhmlos vom Blech, die Kriechfähigkeit allein ist noch keine Garantie. Die öle werden teilweise vom Kondenswasser ausgeschwemmt.

Zwei Außenseiter im Test scheinen noch Reserven zu haben, um in der Endwertung vorne zu liegen: das Wollwachsfettprodukt Fluid-Film und das Siegafett. Die Fluid-Film-Schicht ist zwar kaum noch sichtbar, hat aber bislang trotzdem ordentlich vor weiterem Rost geschützt.

Beim Siegafett hat sich die schützende Schicht an einigen Stellen angehoben und rostbraun verfärbt. Noch aber ist das Blech darunter geschützt.

Für eine echte Überraschung sorgt das Korrosionsschutzfett von Mike Sander: Der Kasten ist nahezu rostfrei. Lediglich im oberen Flansch, dort wo die Bleche zusammengesetzt sind, wurde das Fett vom Regenwasser an einigen Stellen weggespült. An der Kante vom Winkelblech sind wenige Rostpunkte unter abgelagerten Salzkristallen sichtbar.

Die Wachse von Teroson, Makra, Waxoyl, 3M und Berner sind bislang beim Schutz der glatten Flächen erfolgreich. Kleine Rostdurchbrüche durch die Wachsschicht sind vorhanden, wirken aber noch nicht bedrohlich.

Die nächste Zwischenuntersuchung per Endoskop steht in einigen Monaten an. Dann gibt es Sommer-Zeugnisse. Mal sehen, wer versetzt wird.



Naja ... ich wusste,irgendwann würde es Ärger geben... 22 Jahre 6 Monate her #19477

  • Michael
  • Michaels Avatar Autor
Geschrieben von Michael B. am 12. März 2002 00:06:02:
Als Antwort auf: Auch hier der Testbericht geschrieben von Pleff am 11. März 2002 18:07:41:
So vor etwa 9 Jahren kam der Kumpel,bei dem ich damals privat an meinem W 109 geschraubt hab, mit Fluid- Film.( Kein Schwein hat damals daran gedacht,DAS Zeugs für Olddaimler zu verwenden)

Er hats dann in eine verostete Regentonne gekippt ( Ex. Oelfass, 200 Liter) und dann lief die irgendwann wieder voll... Eifel ist halt ein Regengebiet.

Interessanterweise war die komplette Tonne danach ( nach Wasserauskippaktion) von Kopf bis Fuss fettig, das Zeugs kroch sogar aussen wieder an der Tonne runter.

Selbiges gab mir schwer zu denken,woraufhin ich meine Karre damit hohlraumversiegelt hab.

Idee bei der Angelegenheit war: Rost,der einmal drin ist,geht nicht mehr raus.... Rost ,den man gegen Zutritt von Sauerstoff schützen kann,ist zwar Rost - wird aber nicht mehr.

( Dummerweise haben diese ausserhalb von Saudi und/ oder Kalifornien gelaufenen Kisten immer Rost, auch wenn man aussen nix sieht.)

Sanders Fett war mir zu dem Zeitpunkt auch schon bekannt - nur: wie verarbeiten.

Das Zeugs muss erhitzt werden,damit man es verarbeiten kann.

Da ich mir im zarten Alter von etwa 20 mal den Unterarm und die Flosse ( nicht den Benz: die Hand!) an heißem Fett ( Friteuse; noch nicht ganz auf Betriebstemperatur! ) verbrannt hab, hatte ich gewisse Bedenken gegen die Verwendung von heissem Fett in irgendwelchen rumsprühenden oder verteilenden Gerätschaften.

Die Bedenken hab ich heute immer noch und ich behaupte mal rotzfrech,daß die Jungs, welchselbige in diversen Firmen damit beschäftigt sind, heißes Fett in Hohlräume zu verteilen, ebendiese Bedenken teilen. ( Es sei denn, sie sind verliebt,18 und unerfahren...)

Die anderen sind vorsichtig und passen auf SICH SELBST auf - nicht auf das Auto.

Derowegen glaube ich,dass die Verteilung des zweifelsohne hervorragenden Fettes ausserhalb der Laborbedingungen im Test, am reellen Objekt ( vulgo: Altdaimler)

eher bescheiden ausfällt.

Da nehm ich doch lieber Fluid - Film ( lässt sich nämlich mit Heimwerkermitteln hervorragend verteilen)und wenn mir das Zeugs ins Gesicht spritzt brauch ich anschließend wenigstens keine Schönheitsoperation - waschen reicht.

Und abgesehen davon: ich weiss ums Verrecken nicht, wie " Autoverbild" es geschafft hat, das Zeugs aus den Hohlräumen zu waschen - bei mir ist es noch drin - leicht zu kontrollieren indem ich so ein oder zwei Gummistopfen ziehe.

Das Zeugs ist sogar an Stellen,wo ich es eigentlich gasrnicht haben wollte....

Ach ja: persönlich beleidigt bin ich auch; ich habs dann irgendwann 1994 mal G. Lehmann empfohlen und seitdem wars kein Geheimtipp mehr.

Der kannte Sanders Fett natürlich auch - hatte aber exakt meine Bedenken.

Und bevor jemand Ideen hat: Nein,ich hab von Hodt noch nie Sponsorgelder oder eine Kreuzfahrt bekommen - nur einen Kalender zu Weihnachten.

Et mut jo gesacht were - im Moment scheint ja jeder bestochen....

Michael



Re: Naja ... ich wusste,irgendwann würde es Ärger geben... 22 Jahre 6 Monate her #19479

  • uli
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Geschrieben von Uli am 12. März 2002 01:37:14:
Als Antwort auf: Naja ... ich wusste,irgendwann würde es Ärger geben... geschrieben von Michael B. am 12. März 2002 00:06:02:
Und ich habe von Fluid Film zum ersten Mal 1993 erfahren, in der Dezemberausgabe der Markt im Winterschlafartikel. Jetzt habe ich Dich übertrumpft :-)
Was ich aber eigentlich sagen wollte: wo ist denn Fluid Film hingekrochen, wo Du es nicht haben wolltest? Hat es etwa die Bremsscheiben konserviert...



das ist auch der alte aus dem letzten jahr! 22 Jahre 6 Monate her #19480

  • Cebe
  • Cebes Avatar Autor
Geschrieben von Cebe am 12. März 2002 08:18:23:
Als Antwort auf: Auch hier der Testbericht geschrieben von Pleff am 11. März 2002 18:07:41:
den neuen kann man im netz erst ab dem 16. lesen.

hab mir aber die autobild gekauft und komme zu dem ergebnis, dass ich bisher alles richtig gemacht habe.
gruss

cb



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