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THEMA: Ergänzung..

Druckfühler D-Jetronic...reparabel? 20 Jahre 6 Monate her #41755

  • Dr.
  • Dr.s Avatar Autor
Geschrieben von Dr. Benz
am 29. März 2004 14:21:05:

Hallo,
ich habe letztens 2 (defekte) Druckfühler zerlegt und musste feststellen, dass

(immer?) die "hintere" Kupfermembran zerrissen war....

Da die "vordere" Membran und die Unterdruckdose mit Anker noch in Ordnung war,

nun meine Frage: Kann ich die defekte Membran durch eine Andere (280er oder BMW- Fühler) ersetzten. Kennnung..? Ist nur die "Dose" Fahrzeugspezifisch?
Dank und Jrüsse Stefan





Ergänzung.. 20 Jahre 6 Monate her #41757

  • Dr.
  • Dr.s Avatar Autor
Geschrieben von Dr. Benz
am 29. März 2004 14:34:32:
Als Antwort auf: Druckfühler D-Jetronic...reparabel? geschrieben von Dr. Benz am 29. März 2004 14:21:05:


Es geht um das Bauteil Nr.1

..der Rest des Fühlers ist i.O....




Re: Druckfühler D-Jetronic...reparabel? 20 Jahre 6 Monate her #41764

  • dirkh
  • dirkhs Avatar Autor
Geschrieben von dirkh am 29. März 2004 16:40:39:
Als Antwort auf: Druckfühler D-Jetronic...reparabel? geschrieben von Dr. Benz am 29. März 2004 14:21:05:

ich denke Du würdest den Nobelpreis bekommen, wenn es Dir gelänge die Membran dauerhaft reparieren zu können (ohne die Federkennlinie zu verändern natürlich).

Es ist defakto unmöglich. Alles was man versucht, wie zb kleben, löten, schweissen wird immer mehr oder weniger deutlich die Kennlinie verändern oder es hält nicht lange.
Es ist in der Tat sehr ärgerlich, dass an diesem Sensor (der schweinisch teuer ist) ausgerechnet immer genau diese Membrane reisst, meist genau da wo sie am Flansch aufliegt.

Es liegt nahe eine Membran aus irgendweinem D_Jet system zu nehmen (ob nun Opel, BMW, VW, Mercedes, Porsche, Citroen) . Ich kann die Frage aber leider nicht beantworten ob sich die Membranen unterscheiden. Aber ich würde, bevor ich 1000Euronen in einen neuen Sensor investiere, mir erstmal "irgendeinen" Sensor mit intakter Membran besorgen und das mal ausprobieren. Selbst eine Membran mit etwas anderer Federkennlinie dürfte immer noch besser sein als eine gerissene Membran.

Ich denke das viele Leute mit gerissnener Membran durch die Gegend fahren. Wer testet das schon? (obwohl das ganz einfach geht)

Ist ja im Prinzip auch kein Problem, nur das Gemisch ist eben viel zu Fett. Das könnte man dann durch einen etwas zu niedrig eingestellten Benzindruck wieder ausgleichen.
In den USA gibt es eine Firma (Bret Instruments), die sich darauf spezialisiert hat, defekte Sensoren instandzusetzen. Diese überholten Sensoren - im englischen übrigens als MAP oder MPS = manifold pressure senor bezeichnet) sind erheblich preiswerter als neue (so ca 300USD). Aber auch diese Firma kann nicht die "originalmembranen" herstellen.

Natürlich kann man auch selbst versuchen eine neue Membran herzustellen. Dazu müßte man sich auf einer Drehbank eine spezielles Presswerkzeug herstellen. Dann hat man noch zusätzlich das Problem die alte Membran zu entfernen und die neue "aufzuquetschen". Ich hab mal nen alten Sensor aufgeschnitten, um herauszufinden, wie Bosch das konstruiert hat. Das ist alles nicht so ohne.
Das z. Zt. beste Infomaterial zu diesem Thema findet man hier:
members.rennlist.com/pbanders/manifold_pressure_sensor.htm









Re: Druckfühler D-Jetronic...reparabel? (o.T.) 20 Jahre 6 Monate her #41765

  • Dr.
  • Dr.s Avatar Autor
Geschrieben von Dr. Benz
am 29. März 2004 16:44:59:
Als Antwort auf: Re: Druckfühler D-Jetronic...reparabel? geschrieben von dirkh am 29. März 2004 16:40:39:






Re: Druckfühler D-Jetronic...reparabel? 20 Jahre 6 Monate her #41766

  • Dr.
  • Dr.s Avatar Autor
Geschrieben von Dr. Benz
am 29. März 2004 16:50:56:
Als Antwort auf: Re: Druckfühler D-Jetronic...reparabel? (o.T.) geschrieben von Dr. Benz am 29. März 2004 16:44:59:

Hallo,

ich glaube auch nicht, dass man die Menbran wieder "flicken" kann,

aber die Fahrzeugspezifische "Kennung" ist doch auf der "anderen Seite" untergebracht (siehe auch Bild).

Ich habe schon mehrere Fahrzeugfremde Druckfühler ausprobiert, aber nie lief der Motor damit richtig...

Die defekten Fühler fallen durch ihre Gemsichanreicherung auf, die Kerzen waren "ruckzuck" schwarz...
Was hat die Zahl auf der Unterdruckdose zu sagen ?

ist passend zum Gehäuse..?
Jrüsse Stefan





Re: Druckfühler D-Jetronic...reparabel? 20 Jahre 6 Monate her #41767

  • Ulrich
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Geschrieben von Ulrich am 29. März 2004 17:21:34:
Als Antwort auf: Druckfühler D-Jetronic...reparabel? geschrieben von Dr. Benz am 29. März 2004 14:21:05:

Hallo Stefan,

ähnliche Membranen sind in der Messtechnik als Wirkdruckmittler oder auch als Plattenfeder bekannt. Bei uns auf dem Werksgelände (Ich arbeite bei einem ziemlich großen Chemiekonzern) gibt es eine eigene Werkstatt für Messgeräte und ein paar Leute kenne ich auch noch von damals als ich noch in der Lehre war. Als Pleffs W107 noch Probleme mit der D-Jetronik hatte hab ich mich schon mal erkundigt ob der Druckfühler (der dann doch nicht kaputt war) repariert werden könnte. Grundsätzlich sagte man mir daß es möglich wäre, bloß müßte man eine Membran finden die mechanisch halbwegs paßt und eine ungefähr passende Federrate hat. Dann müßte man die Kennlinie einer intakten Druckdose aufnehmen um die reparierte Druckdose anpassen zu können. Da die Spule innerhalb der Druckdose aber nur bei einer Weschselspannung wirksam ist müßte man erstmal wissen was für ein Signal das Steuergerät herausgibt (Welche Freuquenz, echte Wechselspannung oder pulsierende Gleichspannung, Schwingungsform (Sinus-, Rechteck-, dreieck- oder Sägezahnform) und noch ein paar Angaben mehr, die man aber mit einem handelsüblichen Oszillografen messen kann (sofern man so ein hat oder einen kennt der eines hat und auch ausleiht. Dann braucht man, um das Signal des Steuergerätes zu simulieren einen Freuquenzgenerator, der die Signale vom Steuergerät nachbilden kann. Falls das Signal vom Steuergerät unter allen möglichen Lastzuständen immer konstant ist könnte man sich den ganzen Zirkus sparen und den Druckfühler zur Kennlinienaufnahme und Justieren vom Steuergerät versorgen lassen.

Eigenlich mißt der Druckfühler den Unterdruck im Ansaugsutzen, also müßte man jetzt eine kleine Vakuumpumpe haben um die Kennlinie aufzunehmen. Da aber tatsächlich nur die Druckdifferenz zwischen Atmosphärendruck (Luftdruck) und dem Druck im Ansaugstutzen gemmesen wird kann man genau so gut etwas Druck auf die andere Seite geben um den Unterdruck zu simulieren.

Vielleicht kannst Du ja mal bei einer der nächsten Sternschuppen-Aktionen einen defekten Fühler mitbringen, dann können wir den mal gemeinsam zerlegen und ansehen.

Gruß

Ulrich






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