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THEMA: H-Kennzeichen

Aber eins ist auch mit modernem Material wichtig! 20 Jahre 2 Wochen her #48064

  • NoRbErT
  • NoRbErTs Avatar Autor
Geschrieben von Norbert am 14. September 2004 08:29:26:
Als Antwort auf: Re:Also nochmal: geschrieben von Michael B. am 13. September 2004 21:28:22:

Ich kann voll unterschreiben was unser Poltergeist sagt, ABER:
Auch die modernsten, tollsten 2k-Materialien funktionieren nur auf ROSTFREIEM Blech. Rostfrei heißt, daß auch in Ecken, Falzen usw. nur blankes Blech ist und alle alten Roststellen so sauber gestrahlt sind, daß kein Fitzelchen Rost mehr ist. Das ist eigentlich nur mit Sandstrahlen hinzukriegen. Eventuell sich auftuende Löcher tiefe Poren (die durchgehen) sind dann erst mal zu schweißen oder zuzulöten. NUR DANN, wenn man einen perfekten Untergrund hat, kommen die Eigenschaften der aufzubringenden Materialien zum tragen.
Es ist NICHT damit getan, das Auto zum Trocckeneisstrahlen zu fahren (weils keinen Dreck macht) und danach auf die üblichen und fast immer vorhandenen Anrostungen nur übertüncht. Dann ist es schade um's teure Material und es entsteht ein BLENDER. (Hartes Wort, aber wahr.)
Unter dem Aspekt, daß 100%ige Arbeit nur mit dem beschriebenen hohem Aufwand (und Dreck!) hinzukriegen ist, halte ich einen Aufbau, bei dem man sieht wo sich drunter was sich tut (mit transparentem Wachs) für absolut angesagt. Kein Hersteller, sowohl von der Grundierung, als auch von der Kunststoffmasse die Michael nennt gibt an, daß sein Zeug auch auf Rost funktioniert! Tut es nämlich auch nicht.
Gruß,
Norbert

der Blender haßt und niemals ein vor weniger als 5 Jahren "restauriertes" Auto kaufen würde




Re: Aber eins ist auch mit modernem Material wichtig! 20 Jahre 2 Wochen her #48067

  • Pleff
  • Pleffs Avatar Autor
Geschrieben von Pleff
am 14. September 2004 09:29:59:
Als Antwort auf: Aber eins ist auch mit modernem Material wichtig! geschrieben von Norbert am 14. September 2004 08:29:26:

Hi Norbert,
ich denke, das mit dem rostfreien Blech dürfte eigentlich klar sein, es sei denn man glaubt an Hammertit-Werbung ;-)))
Aber selbst beim "blanken Blech" gibt es noch unterschiede.

Als ich vor 4 Jahren mit der Rastauration meines Coupes begann, habe ich auch sämtliche Bohrungen für die seitlichen Chromleisten mit dem Drahtbürstenaufsatz so "richtig" blank gemacht. Danach bin ich noch einmal mit dem Dremel und einem Schleifaufsatz an die Löscher gegangen und durfte feststellen, dass sich mit der Drahtbürsten-Aktion tatsächlich blanke Stellen erzeugt habe, der Rost aber noch darunter lag.

Seitdem sind Zopf- und Drahtbürsten für mich nicht mehr "glaubwürdig"...
"Flex" rulez!!
Gruß
Pleff




Re: Mal die Kirche im Dorf lassen, 20 Jahre 2 Wochen her #48069

  • Michael
  • Michaels Avatar Autor
Geschrieben von Michael B. am 14. September 2004 09:41:13:
Als Antwort auf: Aber eins ist auch mit modernem Material wichtig! geschrieben von Norbert am 14. September 2004 08:29:26:

hunderprozent " Rostfreie" Altkarossen gibts eh nicht. Auch mit Sandstrahlen läßt sich dies nicht erreichen,da Korrosion vornehmlich in Falzen auftritt - da komme ich auch mit Strahlen nicht hin.

Der zu betreibende Aufwand zum Aufbau mit Unterbodenschutz ist genau so hoch,wie der Aufwand, den ich betreiben muss um den Boden zu lackieren und zu wachsen.

( Auch Wachs funktioniert nur auf Blech - nicht auf Rost...)

Deine Argumentationskette funktioniert also nicht so recht - entweder,ich mache die Arbeit gründlich ( geht auch von Hand statt mit Strahlen,Letzteres ist allerdings eine Arbeitserleichterung!) und entroste den Boden samt aller Ecken so gut es geht,dann ist es von der Wirksamkeit als Schutz gegen Rost egal,für welches Verfahren ich mich entscheide. Restrost in Poren ist nebenbei innerhalb gewisser Grenzen unbedenklich,da anschließend Sauerstoffzufuhr unterbunden wird - ohne zusätzlichen Sauerstoff kann aber keine chemische Reaktion entstehen. Nach DIN gilt ein Blech mit einem definierten Rostporenanteil übrigens noch als " Rostfrei".

Einfach,weil es das " Ideale Rostfreie Blech" nicht gibt!

Viel mehr Angst als vor dem Unterbodenrosten habe ich persönlich vor Rost in Hohlraumen - hier kann man mechanisch nicht entrosten.

Egal womit ich versiegel: ich arbeite IMMER auf vorhandem Grundrost....

Das nur mal zum Nachdenken....

Ich erzähl den Kram nicht aus der grauen Theorie:

Das von mir beschriebene Verfahren funktioniert bei meinem Auto seit 12 Jahren in Wind und Wetter.

Das Ding hat lediglich drei Winter in einem Gebäude verbracht,den Rest draussen...

Rostbläschen sind jetzt dort zu finden,wo ich vor 12 Jahren verzinnt habe:

am Schiebedachrahmen.

Am Rahmen oder Unterboden ist nichts...

Michael






Re: Mal die Kirche im Dorf lassen, 20 Jahre 2 Wochen her #48070

  • Andreas
  • Andreass Avatar Autor
Geschrieben von Andreas am 14. September 2004 10:21:32:
Als Antwort auf: Re: Mal die Kirche im Dorf lassen, geschrieben von Michael B. am 14. September 2004 09:41:13:

Wow... was für ne Flut von Mails... sehr interessant.

Allerdings muss ich auch eines gradebiegen. Das Hohlraumwachs von Teroson funktioniert wirklich auf Rost... wenn er nicht schon schichtweise draufhängt. Würd ich bei nem Oldie auch nie machen habs aber bei meinem Golf 1 ausprobiert. Den alten Unterbodenschutz abgekratzt und auf die blanken oder angerosteten Stellen einfach Transparentwachs von Teroson draufgesprüht... auch nach 6 Jahren war das Zeug noch elastisch, transparent, so dass ich das drunterliegende Material sehen konnte... und: Alles war unverändert... wow... trotz Salz im Winter und so...

Also.. wenn man das Zeug unten und in die Hohlräume sprüht, macht man schonmal nix falsch.

Andreas




Andere Erfahrung 20 Jahre 2 Wochen her #48073

  • NoRbErT
  • NoRbErTs Avatar Autor
Geschrieben von Norbert am 14. September 2004 12:18:52:
Als Antwort auf: Re: Mal die Kirche im Dorf lassen, geschrieben von Michael B. am 14. September 2004 09:41:13:

Also bei mir hat das noch nie richtig funktioniert, so wie Du das beschreibst, es ist immer wieder der Gimmel hochgekommen und ich habe es wirklich probiert, denn die Höllenarbeit, ein Auto richtig zu machen würde ich gerne abkürzen. Das Einzige was wirklich dauerhaft geholfen hat war sandstrahlen, Kanten und Problemstellen flammspritzverzinken (bloß keine Blechflächen, die werden sonst Wellblech) und dann sorgfältiger Lackaufbau (Grundierung->Füller->Lack). So habe das Rostthema sogar bei meinem 75er Alfa Bertone abgehakt und das will schliesslich was heißen. (Applaus bitte!) Hielt 10 Jahre, dann habe ich ihn weggegeben. Und das war eine Blechqualität, die wurde schon vom ansehen rot.
Mit den Hohlräumen gebe ich Dir recht. Wenn man nicht gleich beim Neuwagen aktiv wurde, dann kann man nur fertanisieren und dann fluidieren und das Beste hoffen. Wenn natürlich schon bröselt, dann ist es zu spät.
Apropos: Mit dem entsprechenden Aufwand kann man auch solche Autos wo es in Falzen und zwischen den Blechen gammelt wieder hinkriegen: Auseinanderbohren, entrosten, reparieren und wieder zusammenschweissen. Macht nur kaum einer, weil es ausartet.
Perfektionistengruß vom Blasenhasser Norbert ;-)




Re:Du hast ne Baggerfahrt durch die Eifel gewonnen. (o.T.) 20 Jahre 2 Wochen her #48075

  • Lars
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Geschrieben von Lars am 14. September 2004 12:57:33:
Als Antwort auf: Re:Du hast ne Baggerfahrt durch die Eifel gewonnen. (o.T.) geschrieben von Michael B. am 14. September 2004 00:51:17:

hallo micha,ich würde sagen statt der baggerfahrt durch die eifel nehme ich lieber ne überholung meiner luftfederung... :-)ich denke wenn man den alten u-schutz weg hat und auf intakte teroson-flächen guckt,hat man bei anschließender konservierung die goldene mitte getroffen.man hat noch genug anti-dröhn-wirkung und gleichzeitig eine gute optik(weil in wagenfarbe).ich habe festgestellt,daß an den stellen,wo das teroson noch intakt ist auch kein rost drunter sitzt.wo man es abziehen kann war auch immer gammel.diese stellen kann man dann partiell entrosten und wieder teroson drauf.um einen ganzen unterboden komplett von u-schutz und teroson zu befreien bedarf es bei ordentlicher arbeit enorme anstrengungen und außerdem hast du dann immer noch das problem,das du bei neuem dicken u-schutz immer das makel hast,man will was verstecken.hälst du die terosonschicht ausreichend als dämmung?
grüße,lars




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