THEMA: Größere Reifen = Größere Belastung der Achsen??

Geschrieben von Eberhard Weilke

am 18. November 2004 22:26:32:
Als Antwort auf: Re: Nicht zwingend längerer Bremsweg... geschrieben von majus am 18. November 2004 22:06:32:

...aber ein breiter Reifen macht auf der Pendelachse mehr Blödsinn als ein schmaler Reifen. Am besten sind natürlich schmale Diagonalreifen, da kann die Achse noch so viel Sturz verstellen, die Lauffläche bleibt weitgehend auf der Straße. Salopp gesagt fährt die Flosse auf Diagonalreifen immer bisserle schlecht, aber halt definiert schlecht...
Mit 205 oder breiter tut das Auto den ganzen Tag so, als ob es eine gute Straßenlage hätte und bei einer Vollbremsung bringt es selbst gestandene Fahrer hart an die Grenze.
Wir hatten bei der Ausfahrt die letzten zwei Autos verloren, weshalb ich den Tross auf der Schnellstraße auf einen Parkplatz lotste. Damit die Nachzügler uns finden, hatte ich mich an die Parkplatzausfahrt gestellt. Jens kam dann mit ca. 160 km/h angezischt, sieht mich im letzten Moment, steigt voll auf die Bremse. Ich konnte richtig sehen, wie der Wagen vorne tief eintaucht und hinten auf den schmalen Rändern der Lauffläche zu balancieren. Erst rechts, dann links, dann rechts, dann links.
Also bitte nicht falsch verstehen, ich hab absolut nichts gegen die Pendelachse, hab die ja selber in der Flosse. Ende der 70er war sie jedoch schon sehr deutlich ausser Rufweite hinter der Mode zurück. Sie hat halt Schwächen, die muss man kennen, entsprechend das Fahrzeug ausrüsten (und zwar mit schmalen Reifen) und entsprechend fahren.
Gruß

Eberhard

Geschrieben von colognecruiser am 18. November 2004 22:32:52:
Als Antwort auf: Re: Größere Reifen = Größere Belastung der Achsen?? geschrieben von majus am 18. November 2004 21:39:39:

ich habe für den winter vredestein snowtrac 185/80 R14 95T drauf. vielleicht kann man zukünftig von den neueren fahrzeugen profitieren - golf 4 standardbereifung: 175/80 R14 gibt es von conti, pirelli und firestone in h und für billig geld...

Geschrieben von Eberhard Weilke

am 18. November 2004 22:43:02:
Als Antwort auf: Re: Größere Reifen = Größere Belastung der Achsen?? geschrieben von colognecruiser am 18. November 2004 22:32:52:

...auf /8 und W 123 Limousine. Für W 108 ff. sind sie leider zu klein. Ich befürchte auch, da die Industrie zu immer größeren Felgen tendiert, wir kaum für die Autos passende Größen erwarten dürfen. Ich mein, heute fahren ja schon die Twingos auf 14"
Gruß

Eberhard

Geschrieben von majus am 18. November 2004 23:33:18:
Als Antwort auf: Naja, ich wage es hier kaum zu sagen... geschrieben von Eberhard Weilke am 18. November 2004 22:26:32:

Moin Eberhard,
das ist ja nur Wasser auf die Mühlen. Dann deckt sich ja mein technisches Verständnis mit meinem Ästhetik-Empfinden.
Nur: welche 185er denn nun?
Grüße

Marius

Geschrieben von sstaiger am 19. November 2004 00:32:30:
Als Antwort auf: Hakkapeliitta von Nokian? geschrieben von Uli am 18. November 2004 21:52:11:

Jepp die oder so ähnlich meinte ich

Stimmt schon, mit Spikes wären Burnouts besonders lustig, Tiefgarage oder so.
Spikes statt Salz!

Simon

Geschrieben von Coup am 19. November 2004 12:00:22:
Als Antwort auf: Größere Reifen = Größere Belastung der Achsen?? geschrieben von Coup am 18. November 2004 11:40:01:

Zufällig gefunden:
Jülich - Selbst moderne Reifen verlieren bei Nässe bis zu einem knappen Drittel der Straßenhaftung. Jetzt haben deutsche und italienische Forscher endlich die Ursache dafür gefunden. "Bisher erklärte man die Reifenhaftung vorwiegend mit physikalischen Prozessen wie der Adhäsion", so Oliver Albohr, Materialforscher beim Reifenhersteller Pirelli. Doch zusammen mit Kollegen fand Albohr die Ursache in winzigen Wasserkammern zwischen Gummi und Asphalt. Nach Computersimulationen und Experimenten steht fest: "Bei nasser Fahrbahn schließt der Reifen winzige Wasserreservoire ein. Sie verringern die Haftung." Selbst bei trockener Straße schmiegt sich der Reifen nicht satt auf den Untergrund, sondern liegt nur in wenigen Punkten auf der rauhen Oberfläche. Schon bei geringer Nässe verliere der Reifen Kontaktfläche zur Straße, so Albohr.

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Die Lösung könnte in neuen Gummimischungen liegen. Wenn sich das Material geschmeidiger an den groben Straßenbelag anpaßt, verkleinert dies die Wasserkammern. Doch weichere Gummigemische allein können nicht die Lösung sein, denn dies erhöht den Abrieb. Die Reifenhersteller tüfteln - der erste Reifen mit "Antiwasserkammerfunktion" ist allerdings noch nicht in Sicht.