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THEMA: Privat-Mirbach-Kienle-Mercedes

das... 19 Jahre 7 Monate her #55013

  • Frank
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Geschrieben von Frank (250 '68) am 16. Februar 2005 20:28:39:
Als Antwort auf: Re: Weil ... geschrieben von Thorsten 250 SE/C am 16. Februar 2005 16:53:59:

..nennt man dann Agenturgeschäft.
Verkäufer im rechtlichen Sinne ist der Vorbesitzer, der Händler ist nur Agent, der in fremden Namen und auf fremde Rechnung etwas im Auftrag anbietet.
Ich sehe hier nur das Problem, dass Mirbach (als Handelshaus) diese Autos offen anbietet, aber nirgendwo offen (aber wahrscheinlich irgendwo versteckt) dem geneigten potentiellen Käufer diesen Umstand mitteilt.
Das halte ich für vertrauensschädigend - sehr unlauteter Wettbewerb.
Diese Information sorgt zumindest bei mir dafür, dass ich in diesem Leben von dieser Firma - selbst bei evtl. vorhandenem Budget - nichts kaufen würde. Rechtlich kann ich es ja eh nicht - ist ja nur ein riesiger Vermittler-Laden.
Die Grauhändler sterben offensichtlich immer noch nicht aus.
Grüsse aus H

Frank (250 '68

@ Bodo 19 Jahre 7 Monate her #55015

  • Frank
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Geschrieben von Frank (250 '68) am 16. Februar 2005 20:30:54:
Als Antwort auf: das... geschrieben von Frank (250 '68) am 16. Februar 2005 20:28:39:

Sag mal Bodo,
als Partner von Wunscholdtimer.de würde mich interessieren, ob die Autos dort im eigenen Namen und auf eigene Rechnung (und dann im Privatverkauf mit Gewährleistung) verkauft werden, oder ob dort ebenfalls "im Agenturauftrag" gemauschelt wird.
Gewähr bei Fuss

Frank (250 '68)




Re: Roh 80 19 Jahre 7 Monate her #55021

  • Dirk
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Geschrieben von Dirk
am 16. Februar 2005 21:16:08:
Als Antwort auf: 6.3er für 40k geschrieben von 300SE 2,8 am 16. Februar 2005 19:11:17:


gekocht 160
Sachmal Stefan, hast Du grad mal die zweiten drei Stellen Deiner FgsNr. parat? Wir wollten doch mal checken, ob es ein W111 300SE 2.8 Coupe mit der Bezeichnung jemals gab, hüben wie drüben des Teichs.
Gruss

Dirk




Re: 6.3er für 40k 19 Jahre 7 Monate her #55024

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Geschrieben von 250SEmart am 16. Februar 2005 21:45:56:
Als Antwort auf: 6.3er für 40k geschrieben von 300SE 2,8 am 16. Februar 2005 15:16:41:

…so eine Polemik nur weil nach 3 die cognitve Grenze erreicht ist? Hoffe Du hast den Stern auf dem Kühler, damit Du weißt wo vorne ist… -)))
liebe Grüße
Martin




6.3er für 40k 19 Jahre 7 Monate her #55026

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Geschrieben von 300SE 2,8 am 16. Februar 2005 21:59:19:
Als Antwort auf: aber das Coupe ist doch "beschnitten", hat ja nur zwei Türen, das taugt nix :-) (o.T.) geschrieben von majus am 16. Februar 2005 20:13:00:

In der Tat, taugt nix ist aber schöner, gelle...




@ Frank (und alle, die das interessiert) - bisschen BWL 19 Jahre 7 Monate her #55027

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Geschrieben von Bodo 200 D am 16. Februar 2005 22:00:07:
Als Antwort auf: @ Bodo geschrieben von Frank (250 '68) am 16. Februar 2005 20:30:54:

Also Frank,
zunächst sollten wir versuchen, werturteilsfrei über das Geschäft mit Oldtimern in Deutschland zu sprechen. Niemand wirft z.B. Immobilienmaklern oder Wertpapier-Brokern vor, sie wären Berufs-Mauschler. Sie erbringen eine Dienstleistung, die sie gewinnbringend verkaufen. "Marktinformation" ist ein knappes und daher wirtschaftlich verwertbares Gut auf notwendig und natürlicherweise für Laien intransparenten Realmärkten. Daraus entstehen für Profis Wettbewerbsvorteile, mit denen man Geld verdienen kann. So funktionieren alle Märkte für knappe Güter. Das mag man nicht mögen oder gar für unmoralisch halten, ändert aber nichts an der ökonomischen Tatsache.
Doch gibt es für uns, Wunscholdtimer.de, außer dem Wissen um Wettbewerbsvorteile, nichts zu verbergen, auch wenn bei einigen, und leider ist das so (warum, keine Ahnung) in Kreisen der Oldtimer-Enthusiasten (zu denen ich mich übrigens auch zähle) unter einigen (nicht allen!) der "Dealer" unter Generalverdacht des Betruges zu stehen scheint. Nebenbei: Über Mitbewerber lassen wir uns nicht aus. Gewiss gibt es Mauschelei, keine Frage, - doch Lügen haben kurze Beine, vielleicht wird es den einen oder anderen "Kollegen" in ein paar Jahren schlicht nicht mehr geben...
Nun zu uns:
Wunscholdtimer.de handelt teils im (exklusiven) Kundenauftrag, teils mit angekauften, also eigenen Fahrzeugen. Neben dem reinen Kommissionsverkauf sind das zwei legale und auch legitime Handelskomponenten und eine gängige und normale Vorgehensweise in der gesamten Oldtimerbranche. Das Verhältnis dieser Komponenten in unserem Gesamtsortiment schwankt. Unsere Mercedes südfranzösischer Herkunft etwa sind allesamt eigene Fahrzeuge. Regel: Je teurer ein Fahrzeug, desto größer vermeidet ein Unternehmer die Kapitalbindung durch Ankauf. Ergo: Vermittlen ist oft der einzige Weg.
Verkauf eigener Fahrzeuge:
Hier ist die Rechtslage nirgends so "käufergünstig" wie in Deutschland und (dennoch) einigermaßen klar. Differenz aus VK und EK ist der (zu versteuernde) Unternehmergewinn, von dem noch die fixen und variablen Betriebskosten (Personal, Material, Kapitaldienste) abzuziehen sind. Es gibt "Gewährleistung".
Verkauf im Kundenauftrag:
Der Kaufvertrag nach HGB kommt zwischen Einlieferer und Käufer zustande, von privat zu privat. Die Honorarleistung des Brokers (Maklers, Vermittlers) besteht aus mehreren Komponenten, die teilweise Anbieter oder Interessenten teils nicht übernehmen wollen, teils nicht übernehmen können, sei es aus Zeit-oder Interessemangel, sei es aus Gründen bewusster oder unbewusster Sachunkenntnis, oder sei es, weil sie anonym bleiben wollen (Besitzer umfangreicher Sammlungen, Prominente), oder aus welchen Gründen auch immer. Auf Interessenten- und Käuferseite, teils weil sie ebenfalls nicht nach Autos suchen wollen oder können, und teils, gerade weil sie unsere professionellen Branchen- und Netzwerkkenntnisse nutzen möchten. Viele Privatiers, die einfach mal für zwei Jahre Spaß an einem Jaguar E-Type oder einer Pagode haben möchten, oder ihre Sammlung ergänzen wollen (und ich meine sorgenfreien Spaß), haben einfach keine Lust, sich mit der Materie so hinreichend auseinanderzusetzen, dass er selbst sicher einkaufen kann - dann sind nämlich die zwei Jahre rum. So vertraut man uns, und der Kunde ist bereit, für diesen Dienst zu zahlen. Es gibt in der Tat dann keine Gewährleistung wie im Media Markt auf die neue Waschmaschine, weil wir rechtlich eine Dienstleistung (Vermittlung) verkauft haben, kein Auto. Die Rechtslage in D ermöglicht das, und es ist in der Tat etwas "verkäufergünstiger", weil man mit dem Pfund des Vertrauens der Käufer arbeitet. Ja, das lädt manchen zu Missbrauch ein - die Materie ist komplex, Mercedes ist ja selbst für Einsteiger richtig einfach im Vergleich etwa zu Talbot, Alvis, Aston Martin oder Rolls...
Brokerage hat mit Mauschelei so wenig zu tun wie Jehovas Zeugen mit dem Weltuntergang. Die Vertragswerke, die wir verwenden, sind transparent.
Natürlich wollen wir aus Marketing-Gründen, dass der Kunde mit dem Gefühl rausgeht, er hat einen "Wunscholdtimer" gekauft. Das Auto und seine Historie muss stimmen - und um dem Kunden das Feststellen der gewünschten Eigenschaften und Überprüfungen zu ermöglichen, tun wir mehr, als jeder andere in Europa, z.B. die aufwendige Online-Doku inkl. Filmmaterial. Auch gibt es keinen "Showroom", jedes Auto wird nach Terminabsprache einzeln präsentiert. Man muss schon wissen, was man will, und dafür gibt es die aufwendige Online-Doku.
Nebenbei: Die Kunden, die mit eigenem Mechaniker bei uns anrücken (das akzeptieren und fördern wir, in dem wir etwa Bühne/Grube/Werkzeug zur Verfügung stellen), ein Auto vier Stunden prüfen, diese Interessenten kaufen i.d.R. - N I C H T bei uns. Menschlicher Erfahrungswert: Menschen mit starkem Bedürfnis nach Sicherheit und Versicherungen, sollten sich gar kein Oldtimer anschaffen. Die sind NIE zufrieden. Hier empfehlen wir den Kauf eines fabrikneuen Toyota Avensis nebenan.
Machen wir uns, abgesehen von meinem langen Ausführungen oben, nix vor: Der Oldtimer als solcher ist gewiss IMMER mit gewissem Risiko, Wagnis, Tat und einer Prise Abenteuer verbunden. Individualisten wollen GENAU das, und sie wissen es, und das ist ja das, was Oldtimer so spannend macht, und die interessiert teilweise auch nicht der Fetzen Papier, der sich Kaufvertrag nennt. Individualisten wissen, was sie wollen, sie gucken, urteilen und fahren schon - während andere immer noch mit'm Lackstärkenmessgerät auf'm Werkstattboden rumhechten... (denen eine winzige Delle im Dach eines 108er aufstößt, aber den rostfreien Unterboden mit sichtbarer Werkslackierung, -PVC-Schutz und die vorhandene und stimmige Datenkarte nicht wahrnehmen (können, wollen)...
Dennoch, wir geben uns Mühe um Transparenz und Offenheit; wir tun alles Menschenmögliche, um dem Kunden Probleme zu nehmen statt zu geben und Risiken zu minimieren. Seit nunmehr sieben Jahren funktioniert das zu allseitiger Zufriedenheit. Der Markterfolg und das Vertrauen eines wachsenden Einlieferer- und Kundenstamms bestätigt unsere Arbeit.
So, und bevor Pleff den Finger auf die Entf-Taste knallt, hoffe ich, Frank, dass die Antwort ausreichend war.
*Gruß

Bodo
PS: Heut war Simon da ("sstaiger") und hat uns besucht, frag den doch mal...





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