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THEMA: Re: Flossenabenteuer...

Nachtrag Ethanol 18 Jahre 10 Monate her #65955

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Geschrieben von majus am 27. November 2005 14:00:55:
Als Antwort auf: Re: oder doch auf Ethanol umsteigen? (o.T.) geschrieben von 250SEmart am 23. November 2005 01:49:04:

Moin Martin,
hier noch ein Nachtrag:


Moin MOin,
Da die Thematik Ethanol als Kraftstoff mein Täglich Brot ist hier ein paar Aspekte:

Auf der Welt gibt es verschiedene Kraftstoffe mit unterschiedlichen Ethanolgehlate (wie auch schon beschrieben):

ECE-Kraftstoff (EU) bis 5% Ethanol

E10 (USA) bis 10% Ethanol

E25 (Brasilien) bis 25% Ethanol

E85 (Skanidinavien, Baltikum, Japan) 85% Ethanol
Des Weiteren gibt es auch noch M15 mit 15% Methanol (glaube USA)
Der Ethanol hat gegenüber "Benzin" folgende drei gravierende unterschiedliche Verhaltensweisen:

1. Quellverhalten. Wie auch Biodiesel hat Ethanol ein anderes absorbtionsverhalten gegenüber Gummie. Die Quellung von O-Ringe und sonstige Gummie-Teile ist wesendlich größer. Dadurch kann es sein, daß O-Ringe so weit aufquellen, daß sie aufgrund mangelnden Ausdehnungsraumes zerquetscht werden (und undicht werden). Kraftstoffsysteme die für E25 und E85 ausgelegt sind haben normalerweise größere "Quellräume" für O-Ringe (das diese aus Viton oder GTL sind versteht sich von selbst)

2. Alkoholat-Bildung. Aluminium und, soweit ich weiss, auch Magnesium wird direkt vom Ethanol angegriffen. In den 60ern und 70ern hat z.B. die Fa. Bosch seine Vergaser für den brasilianischen Markt komplett vernickelt weil es häufig Ausfälle gab. Heutzutage werden die Kraftstoffsystem aus diesem Grund komplet aus Edelstahl gebaut. BMW hebt diesen Vorteil z.B. speziell beim 7er 12Zyl. hervor.

3. Zersetzung von Ethanol im Leitungssystem. Unter Anwesenehit von Kupfer kann sich der Ethanol in Essigsäure umwandeln. Dies geschied sehr langsam, normalerseise somit kein Problem. Steht das Fahrzeug jedoch über längere Zeit kann dies zu Probleme führen.

Ein weiteres Problem ist das Auswaschen der Zylinderlaufflächen bei Aluminium-Zylindern (eben aufgrund von Alkoholatbildung).
All diese Probleeme können auftrten, müssen aber nicht. In der Automobilindustrie geht man diesbezüglich kein Risiko ein. Ich persöhnlich würde es, insbesondere beim M180 für dem es ausreichend Ersatzteile gibt, und der nicht all zu viele km auf dem Bickel bekommt einfach darauf anlassen kommen. Aber natürlich die Augen aufhalten, vorallem bei Gummiedichtungen!
Gruß,

Joris


entnommen aus dem Forum der Unimog Community

http://www.unimog-community.de/index.php?name=PNphpBB2&file=viewtopic&t=13099&sid=745335dec3d8665951292c2562df29ff
Ich würde sagen, wir nehmen einen der beiden M189 Motoren vom Lutz, der braucht ja eh max. einen, den anderen können wir doch mal als Versuchsmotor nutzen :-)
Grüße

Marius






Nachtrag Ethanol 18 Jahre 10 Monate her #65957

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Geschrieben von majus am 27. November 2005 14:00:55:
Als Antwort auf: Re: oder doch auf Ethanol umsteigen? (o.T.) geschrieben von 250SEmart am 23. November 2005 01:49:04:

Moin Martin,
hier noch ein Nachtrag:


Moin MOin,
Da die Thematik Ethanol als Kraftstoff mein Täglich Brot ist hier ein paar Aspekte:

Auf der Welt gibt es verschiedene Kraftstoffe mit unterschiedlichen Ethanolgehlate (wie auch schon beschrieben):

ECE-Kraftstoff (EU) bis 5% Ethanol

E10 (USA) bis 10% Ethanol

E25 (Brasilien) bis 25% Ethanol

E85 (Skanidinavien, Baltikum, Japan) 85% Ethanol
Des Weiteren gibt es auch noch M15 mit 15% Methanol (glaube USA)
Der Ethanol hat gegenüber "Benzin" folgende drei gravierende unterschiedliche Verhaltensweisen:

1. Quellverhalten. Wie auch Biodiesel hat Ethanol ein anderes absorbtionsverhalten gegenüber Gummie. Die Quellung von O-Ringe und sonstige Gummie-Teile ist wesendlich größer. Dadurch kann es sein, daß O-Ringe so weit aufquellen, daß sie aufgrund mangelnden Ausdehnungsraumes zerquetscht werden (und undicht werden). Kraftstoffsysteme die für E25 und E85 ausgelegt sind haben normalerweise größere "Quellräume" für O-Ringe (das diese aus Viton oder GTL sind versteht sich von selbst)

2. Alkoholat-Bildung. Aluminium und, soweit ich weiss, auch Magnesium wird direkt vom Ethanol angegriffen. In den 60ern und 70ern hat z.B. die Fa. Bosch seine Vergaser für den brasilianischen Markt komplett vernickelt weil es häufig Ausfälle gab. Heutzutage werden die Kraftstoffsystem aus diesem Grund komplet aus Edelstahl gebaut. BMW hebt diesen Vorteil z.B. speziell beim 7er 12Zyl. hervor.

3. Zersetzung von Ethanol im Leitungssystem. Unter Anwesenehit von Kupfer kann sich der Ethanol in Essigsäure umwandeln. Dies geschied sehr langsam, normalerseise somit kein Problem. Steht das Fahrzeug jedoch über längere Zeit kann dies zu Probleme führen.

Ein weiteres Problem ist das Auswaschen der Zylinderlaufflächen bei Aluminium-Zylindern (eben aufgrund von Alkoholatbildung).
All diese Probleeme können auftrten, müssen aber nicht. In der Automobilindustrie geht man diesbezüglich kein Risiko ein. Ich persöhnlich würde es, insbesondere beim M180 für dem es ausreichend Ersatzteile gibt, und der nicht all zu viele km auf dem Bickel bekommt einfach darauf anlassen kommen. Aber natürlich die Augen aufhalten, vorallem bei Gummiedichtungen!
Gruß,

Joris


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http://www.unimog-community.de/index.php?name=PNphpBB2&file=viewtopic&t=13099&sid=745335dec3d8665951292c2562df29ff
Ich würde sagen, wir nehmen einen der beiden M189 Motoren vom Lutz, der braucht ja eh max. einen, den anderen können wir doch mal als Versuchsmotor nutzen :-)
Grüße

Marius






Kein Problem 18 Jahre 10 Monate her #65960

  • der
  • ders Avatar Autor
Geschrieben von der nordhorst am 27. November 2005 16:11:22:
Als Antwort auf: Nachtrag Ethanol geschrieben von majus am 27. November 2005 14:00:55:



Moinsenda,
klar könnt ihr den einen Motor haben.

Spart schon mal...
Mit flossigen Grüßen,

der nordhorst, mit Grand-Prix-Motor




sparen 18 Jahre 10 Monate her #65967

  • majus
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Geschrieben von majus am 27. November 2005 17:19:01:
Als Antwort auf: Kein Problem geschrieben von der nordhorst am 27. November 2005 16:11:22:

Moin Nordlutz,
danke für Dein Angebot. Wo die Motoren stehen, weiß ich ja. Welchen der beiden soll ich denn nehmen?
Was meinste denn mit "spart schon mal?" Wir sparen doch erst, wenn der Ethanol-Betrieb funktioniert. Und wenn nicht, kostet es Dich auch nix, denn den Motor hättest Du ja eh nicht ohne Überholung in Deinen Noch-(wie lange eigentlich?)-Rosthaufen eingebaut - eine win-win Situation, oder? :-)
Oder was sollen wir sparen? Uns unsere netten Sprüche?
Jetzt guckst Du sparsam, oder?

Grüße

Marius




Er kann sich die ... 18 Jahre 10 Monate her #65975

  • matthias_p
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Geschrieben von matthias_p am 27. November 2005 19:07:36:
Als Antwort auf: sparen geschrieben von majus am 27. November 2005 17:19:01:

... Restauration sparen. Mich wird er jedenfalls nie und nimmer überholen, mip seim M189.
Hehe.
MP




Re: Er kann sich die ... 18 Jahre 10 Monate her #65983

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Geschrieben von 250SEmart am 28. November 2005 00:43:48:
Als Antwort auf: Er kann sich die ... geschrieben von matthias_p am 27. November 2005 19:07:36:

Sei Dir da mal nicht so sicher MP…
Wir zeigen dem Nordhorst was er mit so einem Superduper Ethanol angetrieben M189 in Zukunft wird sparen können. Dann bekommt er einen fulminanten Motivationsschub, und schwupp kriegste aufreizend schwänzelnde Heckflossen um die Ohren gefahren und dann auch noch quasi CO-Bilanz neutral… -)))
flachsige Grüße
Martin




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