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THEMA: W123 Hohlraumversiegelung

W123 Hohlraumversiegelung 18 Jahre 9 Monate her #66683

  • Richard
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Geschrieben von Richard am 21. Dezember 2005 18:30:31:

Ich fahre seit 1994 meinen 300D W123 im Alltagsbetrieb und hatte bis jetzt noch keine Reparaturen, außer Bremsklötze/Scheiben. Leider habe ich mir vor 5 Jahren Radlaufchrom (hatte ich vom Schrottplatz)anbringen lassen und die Werkstatt hatte ihn mit einfachen Blechschrauben angeschraubt, so daß sich der Rost leider dort breit gemacht hatte. Ich habe den Chrom abgeschraubt, den Rost mit einer Bohrmaschine mit Drahtbürstenaufsatz abgeschliffen (die Blechkante war teilweise schon weggerostet), dann alles zweifach mit Rostumwandler eingepinselt und abschließend einen 3-fachen Hammerite-Anstrich aufgebracht. Hammerite ist ja bekanntlich der beste Rostschutz. Den Chrom habe ich mit Gewindeschrauben wieder festgeschraubt, damit der Hammeriteschutz an keiner Stelle zerstört wird, was bei Blechschrauben ja der Fall ist. Außerdem verdeckt der Radlaufchrom komplett meine Hammerite-Kunst.

Da die Karosserie noch in sehr gutem Zustand ist, habe ich gehört, daß man die Hohlräume versiegeln kann, z.B. mit Fluid Film.
Meine Frage:
Wo bekommt man eine Anleitung wie das gemacht wird und durch welche Löcher man wo und in welchen Mengen Fluid Film Liquid A in die Hohlräume spritzen muß?


Ich bin für jeden Tipp dankbar!




Re: W123 Hohlraumversiegelung 18 Jahre 9 Monate her #66690

  • hoffy
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Geschrieben von Hoffy
am 21. Dezember 2005 20:28:39:
Als Antwort auf: W123 Hohlraumversiegelung geschrieben von Richard am 21. Dezember 2005 18:30:31:

Hi Richard !!!

www.sternschuppen.de/html/mif4.html

*Gruß Hoffy !!!




Re: W123 Hohlraumversiegelung 18 Jahre 9 Monate her #66700

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Geschrieben von Hoffy
am 21. Dezember 2005 20:28:39:
Als Antwort auf: W123 Hohlraumversiegelung geschrieben von Richard am 21. Dezember 2005 18:30:31:

Hi Richard !!!

www.sternschuppen.de/html/mif4.html

*Gruß Hoffy !!!




Re: W123 Hohlraumversiegelung 18 Jahre 9 Monate her #66705

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Geschrieben von Hoffy
am 21. Dezember 2005 20:28:39:
Als Antwort auf: W123 Hohlraumversiegelung geschrieben von Richard am 21. Dezember 2005 18:30:31:

Hi Richard !!!

www.sternschuppen.de/html/mif4.html

*Gruß Hoffy !!!




Re: W123 Hohlraumversiegelung 18 Jahre 9 Monate her #66742

  • hoffy
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Geschrieben von Hoffy
am 21. Dezember 2005 20:28:39:
Als Antwort auf: W123 Hohlraumversiegelung geschrieben von Richard am 21. Dezember 2005 18:30:31:

Hi Richard !!!

www.sternschuppen.de/html/mif4.html

*Gruß Hoffy !!!




Re: W123 Hohlraumversiegelung 18 Jahre 9 Monate her #66704

  • Cebe
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Geschrieben von Cebe
am 22. Dezember 2005 06:53:03:
Als Antwort auf: W123 Hohlraumversiegelung geschrieben von Richard am 21. Dezember 2005 18:30:31:

Moin,
Das Hammerite der beste Rostschutz sein soll beweist, dass die Werbung gut gewirkt hat.

Im Test taugt Hammerite nix!


Hier mal der Nachtest vom ARD Ratgeber Technik vom 06.08.2000.


...................

Hat sich nicht viel getan in der Bewertung gegenüber dem Ersttest!

Coca Cola hält sich engeblich noch immer mit Fertan in der Bewertung unter "schlecht rosthemmende Wirkung".
Grüsse an alle Rostkämpfer
Stefan


Nachtest: Welche Rostumwandler und Rostschutzmittel

wirken lange?
Rostumwandler und Rostschutzmittel im Test

(Abschlussuntersuchung)
Der Test

Egal, ob Gartenstuhl, Zaun oder Balkongeländer: weil neuer Stahl

selten sofort feuerverzinkt und damit relativ dauerhaft gegen Rost

geschützt wird, beginnt der Heimwerker seinen Kampf

gewöhnlich erst, wenn das Metall bereits tiefbraun gerostet ist.

Obwohl besonders einige Hersteller von Rostumwandlern in ihrer

Werbung das Gegenteil behaupten, kann der Vorgang der

Oxidation nicht wirklich rückgängig gemacht werden. Die Qualität

einer Rostschutzbehandlung wird vielmehr daran gemessen, wie

lange die rosthemmende Wirkung vorhält. Um die Frage zu

klären, welche Mittel und Systeme wirklich gegen Rost helfen,

hat der ARD Ratgeber Technik zusammen mit dem Institut für

Korrosionsschutz in Dresden (Adresse: Gostritzer Str. 61-63,

01217 Dresden) im Sommer des vergangenen Jahres einen

umfangreichen Test an 33 Rostschutzmitteln gestartet. In der

Sendung vom 20.2.00, d.h. nach einem halben Jahr, wurden erste

Ergebnisse dieses Tests vorgestellt.

Weil nach der Veröffentlichung einige der Hersteller, deren

Produkte schlecht abgeschnitten hatten, mit dem Ergebnis

unzufrieden waren, haben wir den Test um ein weiteres halbes

Jahr verlängert. Bei dem Langzeitversuch sollte unter anderem

geklärt werden, ob sich die aufwendigen Rostschutzsysteme mit

mehreren Schichten wirklich von den einfacheren Mitteln bei der

Bewertung absetzen. Bei den Mehrschicht-Systemen wird häufig

mit Langzeitwirkung geworben.
Die Testbedingungen:

Um realitätsnahe Testbedingungen zu schaffen, haben wir die

Rostschutzprodukte auf verrosteten Testblechen verarbeitet. Für

jedes Produkt gab es drei Bleche:
Blech A: Gründlich entrostet mit der Drahtbürste.

Blech B: Gründlich abgebürstet mit der Wurzelbürste.

Blech C: Gründlich abgebürstet mit der Wurzelbürste

(dient als Farbrückstellmuster fürs Archiv).
Auf dem Wetterstand des Instituts für Korrosionsschutz wurden

die Bleche insgesamt ein Jahr bewittert und in regelmäßigen

Abständen mit einer Salzlösung besprüht. Auf den Blechen

wurde vor der Bewitterung sowohl vorne, als auch hinten ein Ritz

bis aufs Blech angebracht.

Bei der Auswertung nach einem Jahr, haben wir dann die

Rostunterwanderung am Ritz in Millimetern gemessen. Die

Haftung der Rostschutzmittel auf dem Blech wurde mit einer

Gitterschnittprüfung ermittelt.
Das Testergebnis nach einem Jahr Bewitterung

Nach der Auswertung der Testbleche haben wir die Mittel in vier

Gruppen eingeteilt.
1.Gute rosthemmende Wirkung

2.Befriedigende rosthemmende Wirkung

3.Mäßige rosthemmende Wirkung

4.Schlechte rosthemmende Wirkung


(Verwendete Abkürzungen: L: Lösemittelhaltig. W:

Wasserlöslich)
Gruppe 1: Gute rosthemmende Wirkung

-Kreidezeit Rostschutzfarbe (L, Ökoprodukt)

-Streich mit Anti Rost (L)

-Krautol Metallgrund (L)

-Aglaia Rostschutzfarbe (L, Ökoprodukt)

-Bahr Meisterklasse Rostschutzgrund (L)

-Genius Rostschutz Haftgrund (L)
Gruppe 2: Befriedigende rosthemmende Wirkung

-Auro Naturharzöl-Rostschutzgrund (L, Ökoprodukt)

-Livos Duro Rostschutz (L)

-Hornbach Rostschutz, Kunstharzbasis, für außen und innen (L)

-Alpina Eisen, Stahl Rostschutz (W)

-Supernova Rostschutzgrund (L)

-Obi Classic Rostschutzgrund (W)

-Hornbach Rostschutz für außen und innen (W)

-Glasurit Anti Rost Grund Dickschicht (L)

-Mipa Rostversiegelung und Mipa Primer (L,

Dreischicht-Verfahren)

-Histor Rostschutz (L)
Gruppe 3: Mäßige rosthemmende Wirkung

-Noverox Formel gegen Rost. Wirkt direkt auf Rost

(Rostschutzemulsion)

-Erbedol Rost- und Haftprimer (L)

-BOB Rostversiegelung und BOB Primer (L,

Dreischicht-Verfahren)

-Hagebau Rostschutzgrund (L)

-Einza Korral Primer (L)

-Correpair 1,2,3 (L, Dreischicht-Verfahren)

-Hammerit Metallschutzlack (L, Einschicht-Verfahren)
Gruppe 4: Schlechte rosthemmende Wirkung

-Fertan und Ferpox Grundierung (W, Dreischicht-Verfahren)

-Corroless No 1 (L)

-Owatrol (L)

-Coca Cola (enthält geringe Mengen rostlösender Phosphorsäure)

-Bahr Meisterklasse Acryl Rostschutzgrund (W)

-Dulux Acryl Rostschutzgrund (W)

-Noverox Color Anti Rust (Einschicht-Verfahren)

-Krautol Metallgrund (W)

-Brunox (Rostumwandler)

-Tannox (Rostumwandler)
Fazit

Die Auswertung der Prüfbleche im Juli nach der insgesamt

einjährigen Bewitterung hat sich nur unwesentlich vom ersten

Testergebnis aus dem Frühjahr unterschieden.
Die Abweichungen zur ersten Auswertung (Gruppenwechsel) :
-Histor (L, Zweischicht): Aufgestiegen von "Mäßig" zu

"Befriedigend".

-Supernova (L, Zweischicht): Abgestiegen von "Gut" zu

"Befriedigend".

-Bob (L, Dreischicht): Abgestiegen von "Befriedigend" zu

"Mäßig".

-Corroless (L, Zweischicht): Abgestiegen von "Mäßig" zu

"Schlecht".
Insgesamt haben die lösemittelhaltigen Mittel deutlich besser

abgeschnitten als die wasserlöslichen. Die Rostumwandler

Brunox und Tannox konnten nicht überzeugen, sie kamen mit

stark verrosteten Prüfblechen in die letzte Gruppe.

Lediglich die Rostschutzemulsion von Noverox hat sich beim um

ein halbes Jahr verlängerten Langzeittest leicht verbessert, blieb

mit relativ gutem Flächenschutz, aber sichtbarer Blasenbildung in

der Beschichtung jedoch in der dritten Gruppe.

Die Ökoprodukte aus dem Bioladen haben sich durchweg gut

geschlagen, sie erreichten alle die erste oder zweite Gruppe. Die

Rostschutzfarbe von Kreidezeit belegt den ersten Platz.

Das relativ schlechte Abschneiden der beiden eigentlich

bewährten Dreischichtverfahren von Bob und Mipa erklären die

Tester vom Institut für Korrosionsschutz damit, dass die

angestrebte Verkapselung des Rostes durch die erste

rostversiegelnde Schicht nicht vollständig gelungen ist.

Abweichend von den Gebrauchsanleitungen empfehlen die Tester

mehrfachen Auftrag der ersten dünnflüssigen Schicht, um

hochstehende Rostpartikel sicher einzubinden.
Tipps

Weil die meisten Korrosionsschutzmittel in Bezug auf mögliche

Folgen für die Umwelt und für den Anwender nicht ungefährlich

sind, gilt der Grundsatz, dass es besser ist, Rost erst gar nicht

entstehen zu lassen. Dr. Wolf Dieter Kaiser vom Institut für

Korrosionsschutz in Dresden empfiehlt, z.B. bei Gartenmöbeln

verzinkten Stahl. Die Mehrkosten bei der Anschaffung werden

später eingespart. Teurer und teilweise sehr umweltschädlicher

Korrosionsschutz, der alle paar Jahre erneuert werden muss,

entfällt.
Für gute Ergebnisse bei der Rostschutzbehandlung ist eine gute

Entrostung unerläßlich. Wenn möglich, d. h. wenn das

Werkstück transportabel ist, sollte der Stahl in einem

Fachbetrieb sandgestrahlt werden. Nur so können verwinkelte

Ecken, wie z.B. bei einem alten Gartenzaun, annähernd entrostet

werden. Bei der anschließenden Behandlung sollten jeweils zwei

Grundier- und Lackschichten aufgetragen werden. Die

Schutzschicht bildet so eine wirkungsvollere Barriere gegen

Feuchtigkeit und Sauerstoff. Bei der Auswahl der Mittel ist darauf

zu achten, dass sie wenn möglich aus der gleichen Produktlinie

eines Herstellers stammen und zueinander passen. Die von den

Herstellern empfohlenen Schichtdicken, die häufig mit der Anzahl

der Anstriche angegeben werden, sind einzuhalten.
Allerdings halten wir Verarbeitungsvorschriften wie bei Correpair

von bis zu 10 Arbeitsgängen für eine Zumutung. Bei Correpair ist

uns auch die dreiste Werbung im Prospekt und die

Zehnjahres-Garantie gegen Rost aufgefallen. Der Wortlaut:

"Correpair enthält das erste organische Edelmetall der Welt. Es

verhält sich gegenüber Sauerstoff, Wasser und Salzen so edel

wie Silber, die Metalloberfläche wird passiv."

Hierzu folgendes: Alle von uns befragten Chemiker haben uns

bestätigt, dass es organische Metalle nicht gibt. Ebenfalls

seltsam erscheinen uns die kleingedruckten

Garantiebedingungen. Obwohl extra auf die Wirksamkeit gegen

Sauerstoff, Wasser und Salz hingewiesen wird, sind gerade

Boote von der Garantie ausgenommen. Auch die versprochene

Garantieleistung ist nicht gerade kundenfreundlich. Eine

Rostreparatur im Garantiefall gibt´s nicht, dem Kunden werden

lediglich drei neue Dosen Correpair versprochen. Ein schwacher

Trost wie wir meinen.
..................
Was den Hohlraumschutz anbelangt, kann ich Hoffy nur zustimmen!


Gruss

CB




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