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THEMA: Welches Motoröl für 250sec

Welches Motoröl für 250sec 19 Jahre 6 Monate her #56044

  • andreasm
  • andreasms Avatar Autor
Geschrieben von andreasm am 11. März 2005 06:58:43:

Die heutigen Motoröle sind ja um einiges besser als die zeitgenössischen aus den 60er Jahren. Welches Motoröl könnt Ihr empfehlen? Fährt jemand mit synthetischem Motoröl. Verträgt sich das mit den Dichtungen?
Gruss

Andreas




Re: Welches Motoröl für 250sec 19 Jahre 6 Monate her #56045

  • MarcS
  • MarcSs Avatar Autor
Geschrieben von MarcS am 11. März 2005 07:57:45:
Als Antwort auf: Welches Motoröl für 250sec geschrieben von andreasm am 11. März 2005 06:58:43:

Hi,

mir wurde ganz normales, mineralisches 15W40 aus dem Baumarkt / Autozubehör empfohlen. Dieses sei heute "besser" als das "gute" aus den 60igern.

Ich nehme nicht das billigste sondern die "mittlere" Preisklasse (5L, 12,-€),

und ich achte darauf, daß diverse Freigaben / Qualitätsnormen erfüllt sind (steht alles drauf).

Ansonsten würde ich vor dem Ölwechsel mal die Ölwanne abnehmen und säubern, falls da Schlamm drin sein sollte... .

Grüße

Marc




Re: Welches Motoröl für 250sec 19 Jahre 6 Monate her #56047

  • NoRbErT
  • NoRbErTs Avatar Autor
Geschrieben von norbert 230SL am 11. März 2005 08:03:24:
Als Antwort auf: Re: Welches Motoröl für 250sec geschrieben von MarcS am 11. März 2005 07:57:45:

...die API Beszeichnung sollte man beachten. Für unsere Motoren sollte es nach meinem Wissen " -SG- " sein.







Re: Welches Motoröl für 250sec 19 Jahre 6 Monate her #56050

  • andreasm
  • andreasms Avatar Autor
Geschrieben von andreasm am 11. März 2005 08:51:44:
Als Antwort auf: Re: Welches Motoröl für 250sec geschrieben von norbert 230SL am 11. März 2005 08:03:24:

Danke...




Re: Welches Motoröl für 250sec 19 Jahre 6 Monate her #56051

  • andreasm
  • andreasms Avatar Autor
Geschrieben von andreasm am 11. März 2005 08:51:44:
Als Antwort auf: Re: Welches Motoröl für 250sec geschrieben von norbert 230SL am 11. März 2005 08:03:24:

Danke...




Auf jeden Fall vollsynthetisches 5W-40 19 Jahre 6 Monate her #56098

  • Bernd
  • Bernds Avatar Autor
Geschrieben von Bernd aus MA am 12. März 2005 13:22:42:
Als Antwort auf: Welches Motoröl für 250sec geschrieben von andreasm am 11. März 2005 06:58:43:

Hallo, Andreas,
ich empfehle Dir ein vollsynthetisches 5W-40.
Hinsichtlich aller bei der Schmierung relevanten Eigenschaften (Temperatur-, Druck-, Scher-, u. Alterungsbeständigkeit, Verschleiß- u. Korrosionsschutz, Motorsauberkeit u. Verdampfungsverlust) ist ein vollsynthetisches Öl unschlagbar, da bereits das Grundöl sehr gut ist (die Moleküle sind eben so zusammengesetzt, wie man sich das gewünscht hat). Hinzu kommt, dass vollsynth. Öle auch moderne, leistungsfähige Additivpakete enthalten, während gerade die günstigen 15W-40-Öle nur bescheidene Additivqualitäten aufweisen (es gibt natürlich auch gute mineralische mit hochwertigem Additivpaket, meist 10W-40). Das ist im Oldtimer ebenso wichtig für für den Alltags-Pkw, da es ja auch oder gerade beim Oldie auf Dinge wie z. B. Motorsauberkeit und Schutz/Pflege der Dichtungen ankommt.
Eines der wenigen vollsynthetischen 5W-40er ist das "Synthoil High Tech" von Liqui Moly, das man via Internet schon für EUR 29,- pro 5L-Kanister bekommt (im Baumarkt jedoch EUR 45!!). Das kann ich persönlich absolut empfehlen, ich habe es inzwischen im gesamten Fuhrpark eingesetzt, auch bei meinem W109. Der Motor läuft mit diesem Öl traumhaft weich und verbraucht fast kein Öl mehr. Dazu kommt die verbesserte Dichtigkeit, da das Synthoil Pflegesubstanzen für Dichtungspolymere enthält.

Mineralische Öle trocknen das Dichtungsmaterial mit der Zeit aus (das gilt auch für Getriebe und Hinterachse), weshalb man mit den richtigen Betriebsstoffen auf Dauer sehr viel Geld für (Abdicht-) Reparaturen sparen kann.
Noch eine Überlegung für die kalten Tage:
Ein 10W-40 braucht nach dem Motorkaltstart bei -10°C 50 Sekunden, bis es alle Schmierstellen im Motor erreicht hat, Ein 5W-40 nur 2 Sekunden! Bei sehr hohen Motor-Temperaturen wiederum dünnt ein 5W-40 weniger stark aus als ein 15/10W-40, da es meist einen höheren VI (Viskositätsindex) aufweist. Und mit der Zeit wird aus dem 15W-40 gar ein 15W-Einbereichsöl, da dieses nur durch sogen. VI-Verbesserer zu einem 15W-40-Mehrbereichsöl "veredelt" wurde. Die Lebensdauer des VI-Verb. ist aber begrenzt, weshalb dieses Additiv irgendwann wirkungslos wird - Folge: Bei hohen Motor-Temperaturen dünnt das Öl stark aus und begünstigt fröhlich den Motorverschleiß. Ein vollsynth. 5W-40 behält praktisch bis zum Schluss (= Ölwechsel) seinen VI bei, da bereits das Grundöl - ganz ohne VI-Verbess. - die "...-40"-Eigenschaft besitzt, also eine ausreichend hohe Hochtemp-viskosität. Das Geschwätz von dem "dünnen" Synthetiköl ist also ein Märchen, denn es ist bei hohen Temp. eher "zäher" als das Mineralöl und bei sehr niedrigen Temperaturen (wo beide Öle sehr dickflüssig sind) deutlich weniger "zäh"! Das Gesagte gilt so natürlich nicht für eine Longlife-Öl der Spezifikation 0W-30, das in einem Oldtimer nichts zu suchen hat.
Meine Schlussfolgerung: Wer ein reines Gebrauchsauto besitzt, das er nach wenigen Jahren mit wenigen Kilometern wieder abgeben möchte, darf beim Öl ruhig sparen; er sollte aber die vorgeschr. Wechsel-Intervalle einhalten! Aber wer für viele Jahre seinen Oldtimer fahren und erhalten möchte, der sollte ein paar Euro zusätzlich übrig haben, um sein Baby in den Genuss der Segnungen moderner Betriebsstoffe kommen zu lassen.
Übrigens: Nur ganz alte Modelle mit Buntmetallen im Motor (z. B. Lagerbronze) vertragen keine modernen Öle wegen der Unverträglichkeit der Buntmetalle mit den Additiven. Die vertragen dann aber auch kein modernes 15W-40, das ja ebenfalls Additive enthält. Für diese Fahrzeuge gibt es Miller Spezialöl unlegiert. Laut Michael B. aus der Eifel findet sich aber in keinem Nachkriegs-Mercedes mehr irgend ein Buntmetall, weshalb wir unseren Schätzchen nicht die unlegierte Miller-Brühe antun sollten!!
Schmierige Grüße
Bernd





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