Hi Bernd,
vielen lieben Dank für deine Nachricht, das freut mich wirklcih sehr zu hören! Und gut dass du schreibst, ich wollte ohnehin mal ein Update ins Forum setzen.
Also hier die ganze Story: mein Plan war, wie ja beschrieben, das Auto (zusammen mit meinem besten Freund) als Gebrauchs-Oldtimer zu kaufen, mit dem wir (wie du schon sagst) viel Spaß haben können und (falls uns die Kosten über den Kopf steigen) ihn wieder zu verkaufen.
Also was ist dazwischen gekommen? Wie beschrieben kenne ihc mich technisch nicht gut aus, weshalb ich hier mit dem Auto zu verschiedenen (guten) Mechanikern gefahren bin um mir den Status von dem Auto einschätzen zu lassen. Außerdem hab ich hier noch "TÜV" machen lassen, ohne Probleme bestanden.
Auto wurde verschifft, kommt in Deutschland beim TÜV an und bekommt die Mängelliste (die ja wie du schon sagst nicht sooo kompliziert ist). ABER: bei der Suche nach einem Mechaniker (im persönlichen Netzwerk vor Ort) kam auf einmal eine Hiobs-Botschaft nach der anderen. Auf einmal waren sich alle einig, dass das Auto ein Fass ohne Boden ist. Warum? Weil ich selbst ncihts dran richten kann und deswegen auf Werkstätten angewiesen bin. Die einhellige Meinung: wenn man einmal anfängt was zu reparieren, weiß man nicht wo man aufhört und am Ende muss man 15.000 € in das Auto stecken.
Das Wort "Schock" ist noch zu wenig für das Gefühl, dass ich an dem Tag hatte. Klar, dass Qualitätsansprüche in Kolumbien und Deutschland unterschiedlich sind ist klar, und ja, das Auto wurde hier halt noch bewegt und stand nicht in einer beheizten Garage. ABER: ich war mir eigentlich schon relativ sicher, dass es keine "Voll-Katastrophe" wird.
Nun ja, der Schreck steckt noch in den Knochen, weshalb der erste Reflex tatsächlich "SOFORT AUTO VERKAUFEN" war. Mittlerweile sehe ich es ein bisschen gelassener und werde das Auto erstmal überwintern.
Aber um ehrlich zu sein bin ich immer noch ziemlich platt von den ganzen schlechten Nachrichten ("nicht einmal Ausschlachter haben Interesse").
Zu dem Preis: der ist natürlich viel zu hoch, das Auto mit Transport und Reparaturen in Kolumbien liegt jetzt ungefähr bei 10.000 - 11.000 €. Aber als ich die Anzeigen erstellt hab hatte ich keine Lust auf so Nachrichten wie "was letzte Preis, ich geb dir 200€".
Lange Rede, kurzer Sinn: deine Nachricht ist BALSAM für meine Seele! Ich weiß im Moment wirklich nicht so richtig was ich (bzw. wir) machen sollen. Ich denke, dass wenn es einen Heckflossen-Fan gibt, der Spaß an dem Auto hat, ist es vllt. in seinen Händen besser, deswegen steht es nach wie vor zum Verkauf. Mir steckt einfach noch Schock in den Knochen und ich muss mich im Laufe des Winters erstmal etwas davon erholen...
Ich bin immer noch in Kolumbien und komme wegen Corona auch iwie nicht richtig weg, also mal sehen wie es weitergeht.
Vielen Dank für deine Nachricht Bernd, das tut wirklich gut zu hören
Andi