THEMA: Motorumbau w108

Geschrieben von Albert Gerold am 11. Februar 2007 20:41:44:
Als Antwort auf: Lieber Matze... geschrieben von Dr. Benz am 11. Februar 2007 20:25:22:

Hallo Stefan,

trägst Du dich mit dem gedanken eine Bremsmomentabstützung oder einen Stabi zusätzlich einzubauen? Oder beides?

Muss man beides kombinieren oder kann man die Maßnahmen auch einzeln durchführen?

Ich hoffe, das Du beides planst. Ich glaube, der stahlgefederten Pendelachse würde beides gut bekommen.

Ich meine, was der luftgefederten Achse hilft, ist auch für eine stahlgefederte Achse gut.

Hat man die Luftfederung damals nicht deshalb genommen, weil sie progresiv ist und schneller auf Lastwechsel regiert und das Fahrzeug weitesgehend in der optimalen Konstruktionslage hält??

Mal sehen, wie sich das Coupe meines Bekannten fahren lässt....

Albert

Geschrieben von Matze_P am 11. Februar 2007 20:53:08:
Als Antwort auf: Stahlgefederte Hinterachse mit Stabi... geschrieben von Albert Gerold am 11. Februar 2007 19:44:32:

Was für Stahlfedern hat der denn jetzt drin? Die müssen hart sein, härter als die normalen W108/W111, da wohl vermutlich auch keine Ausgleichfeder / kein Bogemat an Bord ist. Das ist genau das, was Benz NICHT wollte. Das stahlgefederte Auto soll bei Kurvenfahrt weicher federn als beim gleichseitigen "Durch"-Federn.
Die Ausgleichsfeder trägt sonst nämlich einen merklichen Teil der (statischen) Belastung, und "ent"-lastet die Aufbaufedern (also die normalen, rechts und links). Entlasten bedeutet, daß man weichere Federn nehmen kann, und das Auto steht immer noch in der gleichen Höhe (als wenn man keine Ausgleichsfeder hätte).
Wenn also jetzt statt Luft Stahlfedern drunter sind, ohne Ausgleichsfeder, und dann bei Kurvenfahrt auch noch die Federrate des Stabilisators (noch härter) dazu kommt, klingt das nach komplettem Obermurks. Und auch das Niveau (Schwerpunkt) ist dann wieder höher als bei Luftfederung, verringert die Fahrsicherheit noch weiter.
Das Heck eines W108 - ab Werk, Konfiguration nach Tabellenbuch sozusagen - hebt sich bei knackiger Kurvenfahrt um mehrere Zentimeter an. Räder gehen dann leicht in positiven Sturz. Besser hat mans nicht hinbekommen.
Im Ex-Luft-jetzt-Stahl-Gefährt müßten das ja schon Dezimeter sein, da würde ich niemals einsteigen. Aber ich kann mir genau vorstellen, was kommt: "Wieso, fährt doch ..." Sorry, aber ich hab mich damit mal beschäftigt.
Grüsse MP

Geschrieben von Dr. Benz

am 11. Februar 2007 20:58:11:
Als Antwort auf: Re: Stahlgefederte Hinterachse mit Stabi... geschrieben von Matze_P am 11. Februar 2007 20:53:08:

)
fahr mal einen 108er ohne Bogematen oder Ausgleichsfeder ))


der o.g. 300er Umbau braucht natürlich den Bogematen, ohne geht gar nicht !!
Der positive Sturz hat es Dir wohl angetan, oder ?

Was meinst Du denn, wenn man den Sturz schon voher auf "negativ" einstellt ?
Stefan

Geschrieben von Matze_P am 11. Februar 2007 21:03:50:
Als Antwort auf: Lieber Matze... geschrieben von Dr. Benz am 11. Februar 2007 20:25:22:

Na, Onkel Benz, dann drehen wir die Sache doch mal um.
Der Einsatz einer Ausgleichsfeder (also insgesamt drei Federn an der Achse, die äußeren sind weicher als mit nur zweien) v-e-r-r-i-n-g-e-r-t die Radlastdifferenz bei Kurvenfahrt gegenüber einer Konfiguration mit nur zwei Federn.
Der Stabilisator e-r-h-ö-h-t die Radlastdifferenzen, also die Belastung von kurvenäußerem zu kurveninnerem Rad.
Damit schließen sich beide Maßnahmen gleichzeitig aus. Warum hat ein W109/W112 trotzdem beide Maßnahmen an der Hinterachse (aber keine sichtbar eingebaute Ausgleichsfeder)?

Geschrieben von Matze_P am 11. Februar 2007 21:06:19:
Als Antwort auf: Lieber Matze die 2. geschrieben von Dr. Benz am 11. Februar 2007 20:58:11:

Geschrieben von Albert Gerold am 11. Februar 2007 21:06:31:
Als Antwort auf: Lieber Matze die 2. geschrieben von Dr. Benz am 11. Februar 2007 20:58:11:

Hallo Stefan,

da es in der vdh Aktion die Bogebein rel. günstig gab, ist auch eins reingekommen.

War aber nicht drin!!

Von der Stahlausgleichsfeder halte ich nicht viel. Hatte meine Flosse mal für ca. 2 Jahre mit der Stahlfeder gefahren (aus Kostengründen) Bin dann reuemütig zum teuren Bogebein zurück gekehrt. Ich kenne den Unterschied.

Albert