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THEMA: endlich ist es so weit...

Re: Regelstange "34" 18 Jahre 3 Wochen her #77804

  • Andi_H
  • Andi_Hs Avatar Autor
Geschrieben von Andi_H am 17. September 2006 11:51:59:
Als Antwort auf: Re: Regelstange "34" geschrieben von 250SEmart am 17. September 2006 11:26:53:

Hallo Martin,
Die Regelstange greift über ihr Zahnsegment auf einen Zahnkranz an der Regelhülse im unteren Bereich der Förderkolben und verdreht diese. (Fehlt leider auf deinem Bild)

Nullförderung müßte also über die Regelstange funktionieren, da diese die Förderkolben verdreht, wodurch der Sprit über eine Nut vom Druckraum zum Saugraum fließt und kein Druck aufgebaut werden kann wenn die Stange ganz nach hinten gezogen wird.

Ergänzend müßte der Kaltstartmagnet stromlos gemacht werden, da er ja sonst die Regelstange nach vorn schieben würde.
Gruss andi




Hihi, "mitratend" und "schwer hirnend" ...? 18 Jahre 3 Wochen her #77795

  • Matze_P
  • Matze_Ps Avatar Autor
Geschrieben von Matze_P am 17. September 2006 12:10:49:
Als Antwort auf: Re: Regelstange "34" geschrieben von 250SEmart am 17. September 2006 11:26:53:

Also, es gibt hinsichtlich der Sechstempelpumpen eine Vielzahl von Ausführungsformen, ohne Start- oder Stopmagnet (so wie bei mir, W108 April 1970), mit nur einem, oder beiden, plus Hubmagnet für Drehzahlanhebung und pipapo. Gerade aufgrund der US-Vorschriften gabs hier jährliche Änderungen. Die Unterdruck-Geschichte kenn ich gar nicht, man lernt halt täglich dazu.
Im Bereich der CO-Schraube, etwas drüber, liegen die/der Start- und Stopmagnet "geographisch". Bei späteren ESP hat man sich den Startmagneten eingespart, dafür wurde innen einiges verändert, auch die Durchflußmenge des elektrischen Startventils im Saugrohrbereich.
Den Stopmagneten kann man sich grundsätzlich einfach so kaufen - hinsichtlich der Ersatzteilbeschaffung. Er zieht die Regelstange (also das Teil innen, nicht das Reguliergestänge außerhalb der ESP) auf eine bestimmte Position, so daß (fast) nix mehr gefördert wird. Es ist sozusagen und mit Bezug auf das Bild eine zusätzliche Kerbe in der Regelstange, hattich mal irgendwo gesehen, bin aber zu faul zu suchen, da vergraben. Es ist keine Fumktion des Raumnockens, die hier benutzt wird.
An der Regelstange wird NICHTS geschraubt! Damit verstellt man die Gesamt-Kennlinien der ESP. Entweder eingehängt bzw. einfach nur eingeschraubt, es wird dann auf einen Hebel in der sehr nahen Umgebung des Regelstangenkopfes gedrückt (gilt beispielhaft für den Startmagneten, da sind keine weiteren Halterungen notwenig. Wie es aber beim Stopmagneten ist, weiß ich nicht).
Und die "Luftgeschichte" bzw. Förderung von Luft - datt Kraftstoff-Fördersystem soll dicht sein, und keine Luft fördern. Grundsätzlich schiebt ja auch die elektrische Pumpe von hinten deutlich mehr Sprit nach vorn als je gebraucht wird, auch mehr als bei Vollast, um Blasen zu vermeiden. Außerdem kann man an dieser Stelle wohl auch kein Kraftstoff-Luftgemisch gebrauchen ... das mag man vielleicht auch als Hinweis darauf werten, daß eine vom Motor angetriebe ESP, wie die Mehrstempelpumpe numa eine iss, irgendwie nicht dafür vorgesehen wurde, sich selber abzuschalten, wenn das Auto anderweitig fahren sollte und der Sprit "gerade" mal nicht gebraucht wird. Bei elektr. Einspritzung iss das Ausmachen/Abkoppeln ganz klar einfacher.
Zu beachten ist außerdem noch, daß das "Andi-H"_Auto ja ein 220er iss: Zweistempelpumpe OHNE Raumnocken und insgesamt völlig anderen Regler. Wo da jetzt ein Stopmagnet einzubauen iss, und obs das überhaupt gab ...? Definitiv ist hier alles anders, nur die grundsätzliche Bewegung der Regelstange (vor und zurück) nicht.
Grüsse MP




Hihi, "mitratend" und "schwer hirnend" ...? 18 Jahre 3 Wochen her #77806

  • Matze_P
  • Matze_Ps Avatar Autor
Geschrieben von Matze_P am 17. September 2006 12:10:49:
Als Antwort auf: Re: Regelstange "34" geschrieben von 250SEmart am 17. September 2006 11:26:53:

Also, es gibt hinsichtlich der Sechstempelpumpen eine Vielzahl von Ausführungsformen, ohne Start- oder Stopmagnet (so wie bei mir, W108 April 1970), mit nur einem, oder beiden, plus Hubmagnet für Drehzahlanhebung und pipapo. Gerade aufgrund der US-Vorschriften gabs hier jährliche Änderungen. Die Unterdruck-Geschichte kenn ich gar nicht, man lernt halt täglich dazu.
Im Bereich der CO-Schraube, etwas drüber, liegen die/der Start- und Stopmagnet "geographisch". Bei späteren ESP hat man sich den Startmagneten eingespart, dafür wurde innen einiges verändert, auch die Durchflußmenge des elektrischen Startventils im Saugrohrbereich.
Den Stopmagneten kann man sich grundsätzlich einfach so kaufen - hinsichtlich der Ersatzteilbeschaffung. Er zieht die Regelstange (also das Teil innen, nicht das Reguliergestänge außerhalb der ESP) auf eine bestimmte Position, so daß (fast) nix mehr gefördert wird. Es ist sozusagen und mit Bezug auf das Bild eine zusätzliche Kerbe in der Regelstange, hattich mal irgendwo gesehen, bin aber zu faul zu suchen, da vergraben. Es ist keine Fumktion des Raumnockens, die hier benutzt wird.
An der Regelstange wird NICHTS geschraubt! Damit verstellt man die Gesamt-Kennlinien der ESP. Entweder eingehängt bzw. einfach nur eingeschraubt, es wird dann auf einen Hebel in der sehr nahen Umgebung des Regelstangenkopfes gedrückt (gilt beispielhaft für den Startmagneten, da sind keine weiteren Halterungen notwenig. Wie es aber beim Stopmagneten ist, weiß ich nicht).
Und die "Luftgeschichte" bzw. Förderung von Luft - datt Kraftstoff-Fördersystem soll dicht sein, und keine Luft fördern. Grundsätzlich schiebt ja auch die elektrische Pumpe von hinten deutlich mehr Sprit nach vorn als je gebraucht wird, auch mehr als bei Vollast, um Blasen zu vermeiden. Außerdem kann man an dieser Stelle wohl auch kein Kraftstoff-Luftgemisch gebrauchen ... das mag man vielleicht auch als Hinweis darauf werten, daß eine vom Motor angetriebe ESP, wie die Mehrstempelpumpe numa eine iss, irgendwie nicht dafür vorgesehen wurde, sich selber abzuschalten, wenn das Auto anderweitig fahren sollte und der Sprit "gerade" mal nicht gebraucht wird. Bei elektr. Einspritzung iss das Ausmachen/Abkoppeln ganz klar einfacher.
Zu beachten ist außerdem noch, daß das "Andi-H"_Auto ja ein 220er iss: Zweistempelpumpe OHNE Raumnocken und insgesamt völlig anderen Regler. Wo da jetzt ein Stopmagnet einzubauen iss, und obs das überhaupt gab ...? Definitiv ist hier alles anders, nur die grundsätzliche Bewegung der Regelstange (vor und zurück) nicht.
Grüsse MP




Re: Eine kleine Verständnisfrage... 18 Jahre 3 Wochen her #77797

  • Rainer280SE
  • Rainer280SEs Avatar Autor
Geschrieben von Rainer280SE am 17. September 2006 12:24:54:
Als Antwort auf: Eine kleine Verständnisfrage... geschrieben von 250SEmart am 17. September 2006 11:44:43:

Hi Martin,
Ich denke bei Gasbetrieb wird die Gasmenge nur über den durch die angesaugte Luftmenge erzeugten Unterdruck im Venturi gesteuert. Drosselklappenstellung spielt da nur eine indirekte Rolle, zusammen mit der Drehzahl.
Die ESP hat ja keine Rückkopplung, wieviel Luft der Motor wirklich ansaugt. Die benötigte Kraftstoffmenge wird denke ich mal basierend auf der Drehzahl, Aussendruck und Drosselklappenstellung eingestellt unter der Annahme, dass diese Eingangsgrössen ungefähr die angesaugte Luftmenge wiedergeben. Da sind Nicht-Linearitäten eigentlich schon vorprogrammiert. Eine einfache Unterdruckleitung zur ESP hätte die ganze Sache hier deutlich vereinfacht und wahrscheinlich den Verbrauch unserer Kisten erheblich gesenkt.
Bin mal gespannt, wer denn heute `gekreuzigt` wird.
Gruss,

Rainer




Re: Eine kleine Verständnisfrage... 18 Jahre 3 Wochen her #77809

  • Rainer280SE
  • Rainer280SEs Avatar Autor
Geschrieben von Rainer280SE am 17. September 2006 12:24:54:
Als Antwort auf: Eine kleine Verständnisfrage... geschrieben von 250SEmart am 17. September 2006 11:44:43:

Hi Martin,
Ich denke bei Gasbetrieb wird die Gasmenge nur über den durch die angesaugte Luftmenge erzeugten Unterdruck im Venturi gesteuert. Drosselklappenstellung spielt da nur eine indirekte Rolle, zusammen mit der Drehzahl.
Die ESP hat ja keine Rückkopplung, wieviel Luft der Motor wirklich ansaugt. Die benötigte Kraftstoffmenge wird denke ich mal basierend auf der Drehzahl, Aussendruck und Drosselklappenstellung eingestellt unter der Annahme, dass diese Eingangsgrössen ungefähr die angesaugte Luftmenge wiedergeben. Da sind Nicht-Linearitäten eigentlich schon vorprogrammiert. Eine einfache Unterdruckleitung zur ESP hätte die ganze Sache hier deutlich vereinfacht und wahrscheinlich den Verbrauch unserer Kisten erheblich gesenkt.
Bin mal gespannt, wer denn heute `gekreuzigt` wird.
Gruss,

Rainer




Re: Regelstange "34" 18 Jahre 3 Wochen her #77807

  • 250SEmart
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Geschrieben von 250SEmart am 17. September 2006 13:24:48:
Als Antwort auf: Re: Regelstange "34" geschrieben von Andi_H am 17. September 2006 11:51:59:

Moin Andi,
wie die Regelstange den Kolben eines Pumpenelements ansteuert ist mir schon klar. -)
Worüber wir uns unterhalten ist doch, wie und wann die einzelnen Förderstellungen wirksam werden. Die Nullförderung stellt in meinen Augen einen Sonderfall dar. Diese Förderstellung kommt nur im Schubbetrieb und dann auch noch drehzahlabhängig zum Tragen. Die "normale Nullstellung" der ESP ist die Leerlaufstellung. Wie sonst soll der Motor im Stand laufen...
Die Regelstange für die Pumpenelemente bekommt ihre "Stellung" vom Raumnocken mitgeteilt. Auf diesem sind die Fördermengen/ -stellungen für die verschiedensten Lastzustände "eingraviert" und werden vom Rollenhebel abgenommen und in eine entsprechende Verschiebung der Regelstange umgesetzt. Von daher könnte diese Nullförderstellung auf dem Raumnocken als ein "Lastzustand unter vielen sein.
Will man die Nullförderstellung im Gasbetrieb haben, müßte man also der ESP gewissermaßen einen "Schubbetrieb" vorgaukeln, sprich eine Stellung der Regelstange, die es eigentlich nur im Fahrbetrieb bei höheren Drehzahlen gibt. Hm, kann mich natürlich auch irren...
um Erkenntnis ringende Grüße
Martin




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